Meinungen zu meinem Plan bzw Grundrissen

@ Baufie

zum 1. - dann darfst du gerne mal die suchfunktion benutzen, dann wirst du auch etwas finden. es gibt entwürfe von mir hier im forum! wo habe ich denn in diesem strang hier über den entwurf gemotzt? ich habe nach dem planer gefragt, mehr nicht!

zum 2. - wenn du der meinung bist, dass hier die verkorksten entwürfe gratis auf vordermann gezeichnet werden, hast du den sinn nicht verstanden. es ist immer die gleiche erwartungshaltung - möglichst viel gratis abgreifen!

 

An der Frage ist nichts falsch, dafür sind wir doch alle hier, um unsere Fragen beantwortet zu bekommen.

Aber wenn ich ne Antwort haben möchte, die mir weiterhilft und den Aufwand der Antwortenden nicht unnütz in die Höhe treibt, dann versuche ich einen Sachverhalt möglichst komplett darzustellen. Dafür darf die Frage dann auch mal paar Zeilen länger sein, gerade wenn man Grundrisse beurteilt haben möchte. Da ist dann jede Info nützlich und bringt besser nutzbare Antworten für Dich.

Gruß

 

war auch nicht an dich gerichtet, sondern an die überzogene erwartungshaltung eines angestellten aus dem Rems-Murr-Kreis.

 

Vorweg: ich habe niemanden Lügner genannt, finde Deine Art der Informationsgabe aber fragwürdig, und letztlich auch nicht besonders ehrlich. Wenn ich etwas möchte, versteht es sich doch von selbst, lieber zu viele Informationen, als zu wenige zu geben.

Was hast Du denn davon, wenn ein Sachverhalt durch Weglassen von Information nicht bewertbar ist, bzw. die Bewertung für denjenigen der den kompletten Sachverhalt kennt, erkennbar in die falsche Richtung gehen muß.
Zuerst gibt es keinen brauchbaren Hinweis auf den Entwurfsverfasser, dann gibt es einen Architekten (Einverständnis zur Veröffentlichung liegt vor?) und am Ende ist es schon der dritte.

Hier schließen sich natürlich wieder Fragen an:
Mit welchen Leistungsphasen wurden die ersten beiden Architekten beauftragt, oder waren es Vorgespräche?
Wenn es zu einer Planungsleistung kam: Was war an deren Planung und Entwürfen besonders, daß die Planung nicht umgesetzt wurde, was gefiehl nicht? Und was gefiehl an der jetzigen Planung, daß keine Alternativen erarbeitet wurden, und der Plan weiter verfolgt wurde?

Bei dem Grundstück könnte ich mir ein schlankes, teilweise in den Hang gebautes, terassiertes Gebäude auf drei Ebenen an der Ostgrenze vorstellen, die Ebenen bzw. Kuben hangaufwärts vielleicht etwas nach Westen versetzt. Vielleicht wurde das aber schon von den Architekten 1 und 2 vorgeschlagen und verworfen, wer weiß...

Grüße
HB

 

Gibt es den einen Bebauungsplan der für Euer Grundstücfk gilt? Oder wurde das vom Bauamt aufgrund der Nachbarbebauung fest gemacht? Wenn es einen Bebauungsplan gibt, sag mal was zu den Festsetzungen dort ...

Ebenso würde es helfen mal den Lageplan des gesamten Grundstücks mit Höhen, Ausrichtung und eingezeichneter Strassenanbindung zu sehen. Dann kann man mehr sagen und vielleicht helfen, wie man im Einklang mit dem Hang bauen könnte, ohne Kenntnis des Hangs geht es nun mal nicht, Photos wäre auch schön ...

 

Sooo... dann geb ich mal auch noch meinen Senf dazu...

Allgemein:

Hier in diesem Forum wird von einigen sehr oft unterstellt, dass es sich nicht um Entwürfe von Architekten handelt (aber oft auch zu recht). Allerdings können viele der "Kollegen" mit bestimmten Situationen nicht umgehen, darunter Kundenwünsche, Lage, Grundstück und leider scheinbar sogar Bebauungsplänen! Daher sind viele der Architektenentwürfe ebenfalls oft Schrott...
Ich bin mittlerweile auch schon lange nicht mehr beim ersten Architekten, da meine Wünsche und die Gegebenheiten nicht ernst genommen wurden. Mein jetziger tut es und daher bin ich auch zufrieden :-).

Zum Haus selber:
Dieses ist wirklich nicht das Gelbe vom Ei... oder um in der Forensprache hier zu bleiben: Ein Fall für Ablage rund. Der "Kollege" hier hat anscheinend keine Ahnung oder keine Lust, auf die Gegebenheiten einzugehen. Oder Du engst ihn soweit ein, dass er das nicht mehr kann. Ich maße mir diese Aussage mal so an, weil unser Haus genau dieselben Voraussetzungen aufweist, der Höhenunterschied vorne zu hinten ist sogar noch einen Meter höher. Also fast gleiche Voraussetzungen, sogar von der Ausrichtung.

Und Splittlevel, lieber Rolf, ist zwar ein Lieblingsthema einiger Architekten, ist aber leider Geschmackssache und an diesem Hang wahrscheinlich auch nicht mehr zielführend. Der Fehler ist, dass man versucht, ein Standardhaus an den Hang zu pressen. Das geht immer schief.

Folgende Überlegungen solltest Du Dir (allerdings vor einer Neuplanung) aus meiner Sicht machen:
Wie kommst Du vom Haus in den Garten? Dieser liegt in der Regel hinter dem Haus. Daher ist das Mittelgeschoss die schlechteste Lösung. Denk mal drüber nach, ob Du nicht EG und OG tauschst, dann kannst Du über eine Terrasse den Hanggarten besser nutzen. Nachteil: Du mußt immer an den Privatzimmern vorbei. Muss man mögen.
Dein Balkon ist so sowas von unnötig. Wenn allerdings das OG mit dem EG getauscht wird, dann sieht das anders aus: Eine (Dach-)Terrasse nach vorne auf der Sichtseite(!) kann durchaus Sinn machen, da man dann bei Bedarf die Aussicht geniesen kann. Im Prinzip bekommst Du dann zwei Terrassen: eine nach vorne auf die Sichtseite und eine nach hinten zum Garten. Hier noch ein durchgängiges Wohnkonzept und voila... Für die Schlafzimmer ergeben sich eventuell kleine Terrassen an den Seiten, die reichen zum Wäschelüften.
Eingang von unten ist in Deiner Lage ebenfalls vorteilhaft, da er weniger Platz auf dem Grundstück verbraucht. Außerdem kann man darüber auch die Garage anbinden, daher keine Platzverschwendung! Aber unbedingt auf eine schöne Treppe achten. Ich würde hier eher zu einer Podesttreppe raten, diese wirkt mehr als die L-Form.
Grundsätzlich: Alle Wohnräume, Kinderzimmer etc. nach vorne ausrichten. Da sind sie hell. Hinten reichts für Keller, Abstellkammer und notfalls Bad, dort braucht man nicht soo viel Licht und das bekommt man von der Seite... also lieber das Arbeitszimmer in den Keller nach vorne, als dahin wo es gerade liegt.
Ansonsten: Lichtschächte hinten vermeiden. Irgendwo muss das Regenwasser vom Hang ja hin und keine Drainage ist bei Starkregen gut genug, dass das nicht zum Problem werden kann (aber nicht muss).

Sooo... ich hoffe das waren erstmal hilfreiche Anmerkungen...

Gruß
Mauerfall

 

naja - Mauerfall, ohne einen plan aufgestellt zu haben, ist es immer leicht zu sagen, dass splitlevel nicht geeignet ist. in diese äußere haushülle lässt sich schwer ein splitlevel integrieren. dazu müssen einfach alle grundrisse neu entwickelt werden. wenn anhand der skizzen kein verwertbares ergebnis raus kommt, dann kann man sagen splitlevel funktioniert nicht. ich sehe hier durchaus chancen auf der rückseite mit einem halben geschoss mehr ans tageslicht zu kommen. das kann die aushubkubatur mindern und damit die herstellkosten noch beeinflussen.

 

@Rolf: Daher hatte ich ja "wahrscheinlich" geschrieben... und über die Hülle brauchen wir besser erst gar nicht reden. Ich habe nur meine Zweifel, ob man bei Splitlevel weit genug aus dem Hang kommt und ob die Höhe dann noch erlaubt ist...

Mir ist schon klar, dass das dann ein völlig anderes Haus werden muss, aber das muss es aus meiner Sicht wahrscheinlich sowieso, zumal der Plan ja wohl nicht genehmigt wurde. Ich frage mich nur schon seit gestern, ob die "seltsame" Ursprungsausführung nur auf dem Mist des BH/Planer gewachsen ist oder ob da nicht ein "seltsamer" BP mit im Spiel ist. Bei uns kam man z.B. auch auf die Idee, Fußbodenhöhe KG und EG festzulegen mit einer Rohbaugeschosshöhe von 2,55m (um es dann später im Bauamt sofort wieder zu kassieren, da das KG am Hang auch ein Wohngeschoss sein soll...)

 

die vermaßungen habe ich mir gar nicht angeschaut. man sieht an den raumfolgen, den raumzuschnitten und den raumanordnungen dass hier kein architekt am werk war. die beziehungen der räume zum außenbereich sind ebenfalls ohne sinn und verstand angelegt worden. vom satteldach sollte man sich bei solchen hanghäusern ebenfalls verabschieden.

 

Ich hab keine überzogene Erwartungshaltung und ich möchte hier ganz sicher nichts gratis abgreifen, das entspricht ganz und gar nicht dem schwäbischen Naturell.
Da lass ich gerne anderen Landsmännern und Frauen den Vortritt.

Mir ging es allgemein drum, dass hier von manchen nur genörgelt und gemotzt wird und keine Verbesserungsvorschläge gemacht werden. Und ehrlich gesagt bist Du einer der größten Motzkübel hier.
So wird z.B. von Dir jeder Grundriss einer Stadtvilla runtergezogen weil Dir dieser Haustyp einfach nicht zusagt. Geschmäcker sind verschieden und das muss man nunmal akzeptieren.

Und ich kenne einige Deiner Kollegen die genau so unterwegs sind und deshalb ist es nicht verwunderlich warum immer mehr in D mit GU oder BT bauen.

Durch meinen Beruf hab ich Einblick in Jahreshonorarumsätze von Architekten in D und wenn ich hier so manche Aussagen von Architekten höre wundert man sich nicht weshalb der größter Teil gerade mal bei einem Honorar von 50 tsd. EURONEN liegt.

Und da frag ich mich dann wie kommen diese Menschen damit zu Recht?

 

Ähmmm, da dafr ich doch mal an den Forenbau von Herr Ralph Dühlmeyer erinnern...... soweit ich mich erinnere ist das ein Architekt... und jeder kann ja mal zum Thema Vermaßungen dort selber mal die ersten Seiten lesen...und das ist auch noch ein sog. "Forenbau; besser bauen...".

Mehr sag i ned!

 

Wirklich ein erschütterndes Beispiel für Armut in Deutschland...
Dann kommen die typischen Architekten-Rollkragenpullover alle aus der städtischer Kleiderkammer?
Sollen wir im Forum Care-Pakete packen?

HB

 

Naja... 50k ist nicht eben üppig, bedenkt man, daß man natürlich auch sog. Nebenkosten hat (Büromiete, Auto/ Sprit, Kammerbeitrag, Versicherung, ... ). Das gilt es dann noch zu versteuern (also: den Rest), man zahlt davon Krankenkasse und Rente ... Urlaubsgeld gibt's nicht. Ime Geneteil: Mehr Urlaub = weniger Arbeit = weniger Knete....

Dafür daß man voll in der Haftung steht, quasi volles Risiko fährt, ist es nicht eben viel, was bleibt. Ist wirklich so.

Klar.... Armut sieht anders aus. Logo! Aber reich ( naja... wohlhabend) wirst Du als Architekt in diesem Leben nicht.

 

Echt? Wieso ist das so bzw. was spricht technisch dagegen?

Unser Split-Level Entwurf sieht auch eine Art Satteldach vor, wobei eine Seite (Norden) nur halb so groß/lang ist wie die andere nach Süden.

Demian

 

50k wären tatsächlich nicht üppig, wenn man bedenkt, dass es sich nicht um Angestelltengehälter handelt, bei denen die AG-Beiträge die Abgabenlast deutlich senken. Aber wenn ich mir unseren Architekten ansehe bzw das Honorar für seine diesjährigen Bauprojekte überschlage, denke ich nicht, dass das (bei ihm) der Fall ist. Es gibt aber auch genug Juristen, die Taxi fahren, ein Studium bringt nicht immer das große Geld.

 

mit dem motzkübel wiederholst du dich.

eine stadtvilla hat nichts mit geschmack zu tun. es ist eine frage der baukultur. architektur ist nun mal die kunst gepaart mit dem ingenieurtechnischen denken , die uns ständig umgibt, in der wir uns am meisten aufhalten. sieh es einfach so, es gibt wie in der literatur gutes und schlechtes zum lesen. Reich-Ranicki hat schlechte literatur runter geputzt, wenn ihm das nicht zugesagt hat. der war mit kritischen worten überhaupt nicht zimperlich. bezeichnest du ihn auch als motzkübel? nichts anderes mache ich bei schlechter architektur.

 

Heisst das im Umkehrschluss daß du bei guten Entwürfen nichts dazu sagst, Ranicki hat ja auch meist geschwiegen, aber an und an doch auch mal ein Lob von sich gegeben. Ich vermisse bis jetzt deine Kritk bei meinem gestern eingestellten Entwurf, irgendwas wirst du doch sicher auch finden oder ist alles für die Tonne. Ich weiß der Text dort wurde etwas zu lang und viele haben ihn sicher nicht zu Ende gelesen, aber lieber zuviele Infos als zu wenige