Oje, Bad mit Balkonzugang- bitte Hilfe!

Diskutiere Oje, Bad mit Balkonzugang- bitte Hilfe! im Architektur Allgemein Forum im Bereich Architektur; Hallo, wir haben ein Haus gefunden - Tolle Lage, tolles Grundstück. Aber der Grundriss... Da wir schon lange suchen, wäre ich für Ideen sehr...

  1. #1 Jinny, 25.01.2019
    Zuletzt bearbeitet: 26.01.2019
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    Hallo, wir haben ein Haus gefunden - Tolle Lage, tolles Grundstück. Aber der Grundriss...
    Da wir schon lange suchen, wäre ich für Ideen sehr dankbar, wie man hier einen machbaren Grundriss für eine Familie mit zwei Kindern verwirklichen kann.

    Die neuangebaute Hausseite Richtung Süd-Ost hat 109 qm, die andere, alte nach Nord-West hat ca. 75 und ist vermietet (die Mieter ziehen aus). Die gelbe Linie zeigt die Teilung. Auf Dauer (noch sind die Kinder 2 und 5) brauchen wir 2 Kinderzimmer ca.15qm, ein Elternschlafzimmer, ein Arbeitszimmer.

    Variante 1:
    Wir ziehen zunächst in den Neubau ein, würden alles nutzen wie es eingetragen ist. Da ich ein Arbeitszimmer brauche, müssen also von der Mietwohnung was dazunehmen, würden gerne trotzdem eine dann kleinere Mietwohnung beibehalten.Ich habe überlegt, einen Teil des "Wohnen" der Mieter dazu zu nehmen, die gepunkteten Linien zeigen dann, wo der neue Abschluss der kleinen Mietwohnung wäre. Notfalls auch das mittlere der 3 hintereinander liegenden Kinderzimmer im Obergeschoss - dann wäre das davor aber ein Durchgangszimmer... Die beiden Zimmer haben auch nur kleine, da hoch liegende Fenster (eher dunkel).
    1. Ein großes Problem ist das zu kleine Bad im Obergeschoss - was tun? Oder ist ein 4,5qm Bad für eine 4köpfige Familie für ein paar Jahre machbar? Sonst hätten wir ein bad mit Balkonzugang, wenn wir keine andere Idee haben ;-)

    Variante 2:
    Wenn wir es uns später leisten können, das ganze Haus zu nutzen, wenn die Kinder etwas größer sind und mehr Platz brauchen, würden wir im Erdgeschoss vom Essplatz ausgehend einen Durchbruch machen mit Flur.
    - Oben hätte man zwei Zimmer als Durchgangszimmer - unschön :-(
    Kann man das besser machen? Wenn ich in das mittlere Zimmer einen Flur setze, wird das Zimmer klein und das andere Zimmer bleibt ein Durchgangszimmer... Irgendwie muss ich ja oben Alt- und Neubau verbinden...
    Das Treppenhaus im Altbau zu machen und dort den Flur zum Neubau legen (links auf dem Plan)?
    - Ganz grundsätzlich:
    Wenn euch lage und Grundstück gefallen, der Grundriss aber nicht so sehr - trotzdem kaufen? Auch wenn das Haus schon an der Budgetgrenze liegt? Hier ist der Markt eher schwierig...

    Danke an alle, die ein paar Anregungen haben!

    Jinny
     

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  2. #2 simon84, 25.01.2019
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    Eine Hausfinanzierung knapp zu stemmen ist schon ein Risiko, aber sich dann auch noch auf Mieteinnahmen verlassen finde ich sehr riskant.

    Was machst du dann wenn plötzlich eine größere Renovierung oder Reparatur fällig ist ?
    Die Mieter sitzen dir dann (zurecht) im Nacken.

    Oder was machst du wenn die Mieter nicht mehr zahlen (können) und du ca 6-18 Monate ohne Mieteinnahmen da stehst und noch Kosten hast sie rauszuklagen?

    Auf Basis der geringen zur Verfügung gestellten Infos sag ich Finger weg, weitersuchen bzw ggf. woanders suchen.
     
  3. Jinny

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    Über die Finanzierung mache ich mir grundsätzlich keine zuuu großen Sorgen- wir haben über 20% Eigenkapital und zwei Gehälter - eins als Beamtin. Trotzdem würde ich nicht sofort das ganze Haus nutzen. Gerade weil mein Elternhaus zwangsversteigert wurde, kalkuliere ich eher vorsichtig. Und wenn die Umbauten wegen des Grundrisses zu schwierig/teuer sind, dann würde ich es lieber lassen, da dann die Relation nicht mehr passt, was ich auszugeben bereit wäre.

    Hat noch jemand Ideen zum Grundriss? Habe ich andere Probleme vielleicht noch übersehen?
     
  4. #4 simon84, 26.01.2019
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    Hi @Jinny,

    Auf Basis von dem Grundriss und der angedachten Nutzung kann ich dir folgendes sagen:

    3 Möglichkeiten

    1. Fast nichts ändern
    2. Komplett umbauen
    3. Abriss und Neubau bzw. anderes passenderes Objekt suchen

    Der Klassiker für die beschriebene Nutzung wäre ein Haus mit ELW im Souterrain oder Dach.

    Hier hast du sozusagen 2x Haus an Haus, ähnlich wie ungleiche DHH.
    2x Treppenhaus, eine Himmelsrichtung ist durch den Anbau sozusagen "blockiert" usw.


    Zu den angedachten Umbauen:

    Durchbruch (normale Türbreite) zwischen akt. Küche und Wohnen sollte unter Berücksichtigung der Statik möglich sein. Ein Sturz bzw. Träger wird vermutlich nötig sein.

    Die Idee die planunten liegende "Wohnung" weiter wie geplant zu verkleinern führt dann dazu, dass es ein ziemlich ungemütlicher Grundriss wird, das Fenster auf der Südwestseite wäre dann für den Mieter auch weg und er hat sein Wohn/Schlafzimmer als Durchgangszimmer durch die Küche.

    Ich denke je nach Standort wird sowas schwierig zu vermieten.

    Der Weg zum Bad ist extrem weit und vermutlich kalt (Treppenhaus, Diele/Eingangsbereich)
    Gut, das wäre so oder so der Fall und nicht gut, aber zusätzlich durch die Küche macht es nicht besser.

    Im OG fällt mir nicht so viel ein ehrlich gesagt.
    Der Balkon sitzt eben da wo der Balkon sitzt. Finde Balkone generell im EFH überflüssig.
    Aber ein Zugang zum Balkon durch Bad oder Eltern sehe ich hier nicht ohne Riesenaufwand.

    Bad erweitern auf Kosten des aktuellen Kinderzimmers oder wenn im Rahmen von größeren Umbauten das Treppenhaus nicht mehr nötig ist. Sonst sehe ich da nix auf die Schnelle.

    Ah der Durchgang im Keller ist bereits vorhanden. Nunja das ist gut. Nachträglich einbauen wäre nämlich nicht so schön gewesen.

    Kommt auch auf euer Budget drauf an.
    Mir würde das Haus und der Grundriss ebenfalls hinten und vorne nicht zusagen, deshalb würde ich die Finger davon lassen.

    Bei Optionen 2) und 3) bist du schnell bei 150.000-200.000 EUR, da du ja im Prinzip alles (Treppenhaus, Bäder, Grundriss, tragende Wände usw. neu definieren müsstest) und brauchst auf jeden Fall einen guten Planer.

    Im Bestand das zu machen halte ich für wenig sinnvoll, dann lieber Abriss und Neubau.

    Bestandshäuser sollte man immer so kaufen, dass sie zu 80-90% den Wünschen entsprechen, ansonsten weitersuchen ! Umbauen ist viel zu teuer.
     
  5. Jinny

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    Simone, vielen Dank für die Beschäftigung mit dem Grundriss! Das hast du dir wirklich Mühe gegeben!

    Zur Vermietung: Nur eines: Die verkleinerte Mietwohnung hätte unten Wohn-Essküche und Bad (keinen Durchgangsraum) , ober 1-2 weitere Schlafzimmer. Das hellere Fenster im Südwesten wäre aber weg, richtig. Immerhin gibt es noch einen kleinen Garten und eine Garage dazu.

    Komplette Eigennutzung: Wir haben morgen ein Finanzierungsgespräch, da werden wir sehen, ob wir das Haus evtl ganz für uns nutzen können... Aber auch dann bliebe das Problem, dass die Südseite den anderen Räumen irgendwie "im Weg steht" und man Durchgangszimmer hätte. Und zwei Treppenhäuser, da die Wege sonst schnell zu weit werden.
    Dann hätte man aber zwei Bäder, je nachdem wo die Schlafräume liegen, könnte man dann den kürzren Weg wählen. So richtig logisch erschließt sich mir aber auch nicht, welche Räume man am besten zusammen legen sollte und welcher Raum welche Nutzung bekäme. Durchgangszimmer würden bleiben.

    Konkrete Frage:
    Kann man das kleine Kinderzimmer oben teilen und einem Teil als "kleiderschrank" dem linken Zimmer, das andere dem Bad zuschlagen?
    Wie würdet ihr bei Komplettnutzung die Räume zusammenlegen und verteilen (2 Kinder- 1 Elternschlafzimmer, ein Arbeitszimmer,...)

    Ich bin so hin und hergerissen. Wir suchen schon so lange, die Kinder werden immer größer, es kommt kaum was auf den Markt...

    Eva
     
  6. #6 Kriminelle, 27.01.2019
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    Ich würde 2 Etappen des Umbaus umgehen. Entweder ganz oder gar nicht.
    Ihr braucht 2 Kizis, Arbeits- und SZ, dann baut es so. Bzw nehmt es Euch so, wie es geht. Es geht ja nur über die Zunahme vom Altbestand. Anbau wäre wohl nicht bezahlbar und außerdem nur ein weiteres Stückeln.
    Schau, ob, wenn Ihr Euch im EG etwas nehmt, das EG im Altbau überhaupt noch adäquaten Wohnraum für eine Mietwohnung hergibt.
    Schau, ob die Mietwohnung überhaupt noch ein brauchbares SZ hat.
    Ggf besteht die Wohnung dann nur noch aus zerstückelten Zimmern?

    Macht es mit Architekt.

    Den Balkon seh ich als kein Problem an. Es ist so wie es ist. Kann man sich drüber erfreuen... nehmt das kleine Kizi zur Hälfte mit zum Bad.

    P.s. Das Durchgangszimmer kann man auch gut als Schrankzimmer inkl. PC-Platz nehmen
    Oder die Tür versetzen, Gaube rein, dann ergibt sich dort auch ein gutes Zimmer. Spielt mal etwas rum.
     
  7. #7 simon84, 27.01.2019
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    Ruhig auch mal nur Außenwände und Treppe übernehmen, Rest innen frei lassen und wunschgerecht nach Anforderung einzeichnen.

    Dann im Vergleich mit bestand kucken was man evtl anpassen kann, auch wegen Statik etc.

    Ist auch eine Frage vom Budget für Umbauten.
    Mit 10.000 Eur kommst du zb nicht weit!

    So ein gesamt Umbau kostet schnell mal 100-200.000
     
  8. Jinny

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    Danke an Simon (nicht Simone, hatte ich falsch im Kopf...) und die Kriminelle,

    ok, das Haus können wir uns auch ohne Mieter leisten. :-) Allerdings haben wir erst mal nur 40.000 Budget für Umbau/Verschönerung eingeplant (+ Eigenleistung). Aber immerhin ist alles richtig teuere wie Dach, Fenster, alle Leitungen und Heizung schon gemacht. Bausubstanz ist gut, keine Feuchtigkeit.
    Wir werden wohl einen Architekten mal mitnehmen, damit wir sehen, was sich ändern lässt und was wir uns leisten können. Platz haben wir dann genug, 2 Badezimmer auch, dann kann ich auch mit 1-2 Durchgangszimmern leben.
     
  9. #9 Kriminelle, 28.01.2019
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    Könnte das Arbeitszimmer denn offen gestaltet werden? Könnte es das Durchgangszimmer sein mit planlinks Schränken für die Eltern, und das Zimmer plandrunter dann das SZ?
    Unten im EG macht ihr ein Kinderzimmer für das ältere Kind. Wie alt sind die Kinder?
    Auch wäre im EG ja auch Kapazität, da das WZ groß ist.
    Man könnte auch das WZ in das Zimmer machen, was Du als Arbeitszimmer gedacht hast mir SW-Lage. Im alten WZ dann der Essbereich mit Terrassenzugang.
    Es mag jetzt etwas durcheinander rüberkommen, aber vielleicht sind ja ein paar Ansätze dabei, an die Ihr noch nicht gedacht habt.
    Im Altenteil wäre eine Wohnküche über und oben ein Schlafzimmer. Das sollte für jemanden allein reichen können. Kommt ja ganz drauf an, wie bei Euch die Wohnungssituation ist. Als ELW mit Gartenteil hast es eventuell Charme.
    Hast Du Fotos vom Objekt?
     
  10. #10 simon84, 28.01.2019
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    Schreib mal mehr dazu. Was genau ist am Dach wie gemacht? Welche Heizung ? Welche Fenster ? Welche Leitungen ?
    Was ist mit dem Keller ? Wirklich alles trocken ?
     
  11. #11 Jinny, 29.01.2019
    Zuletzt bearbeitet: 29.01.2019
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    Uih, so viele Fragen...

    Das Dach wurde 90 neu gedeckt, Holzfenster mit Doppelverglasung, Wasser, Heizungs- und Elektroleitungen 90 erneuert. Gasheizung noch einermaßen neu, im Neubau mit Fußbodenheizung. Im Keller soweit wir sehen konnten alles trocken, kein Geruch, keine frische Farbe oder offenen Fenster, nichts aufgeblüht.

    Arbeitszimmer offen ist eher schwierig. Ich arbeite da recht viel und bin auf meinem Schreibtisch nicht immer die Ordentlichste ;-) Außerdem kommen die Kinder dann ständig angerannt, wenn sie einen sehen.
    Die Kinder sind noch klein (2/5), da würde ich sie zunächst gerne auf derselben Etage wie das Elternschlafzimmer haben, oder zumindest nicht zu weit weg.
    Das Wohnzimmer würde ich auf jeden Fall zur Terasse hin lassen, ich brauche Fenster zum Garten. Einliegerwohnung ist nach dem Finanzierungsgespräch jetzt wohl passè.
    Vielleicht zunächst die beiden südlichen Zimmer oben als Kinderzimmer, das Durchgangszimmer als gemeinsamer Spielbereich/für Kinderschränke, das nächste Zimmer wird durch Fur verkleinert und kriegt die Funktion als Abstellraum/Schränkebereich, das nördliche Zimmer oben dann als Elternschlafzimmer.
    Die Küche im EG wäre ein abgeschlossenes Arbeitszimmer und das Wohnen unten könnte irgendwann als größeres Kinderzimmer o.ä. dienen? Das hätten wir dann erst mal "übrig". Wow, ein Luxusproblem - wir hätten Platz übrig! In unserer jetzigen Wohnung haben wir weder Keller noch Abstellraum, 2 Räume zuwenig, da quillt einfach alles über!
    Fotos habe ich, aber die möchte ich nicht ohne Genehmigung der Besitzer ins Netz stellen.
     
  12. #12 simon84, 29.01.2019
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    Also sind Dach und Fenster 30 Jahre alt und somit “eigentlich” wieder zu erneuern je nach Geschmack

    Ebenso Leitungen und Rohre
     
  13. Jinny

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    Selbst die kurzlebigste Dacheindeckung - die mit Betonpfannen - hält im Schnitt 50 Jahre, Tonziegel noch viel länger, Elektroleitungen 50 Jahre (wenn der Standard bleibt), Sanitärleitungen aus Kupfer 50, Abwasserleitungen noch länger. Holzfenster auf der Wetterseite können nach 40 Jahren hin sein, das kommt darauf an, wie sie gepflegt wurden. Ich kenne keinen, der nach 30 Jahren sein Dach komplett neu decken musste, wenn da nicht gepfuscht wurde oder ständig nasses Laub drauf liegen bleibt. Klar ist die Sanierung schon länger her, aber man muss nicht alles so schnell wieder machen.
     
  14. #14 simon84, 30.01.2019
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    Die zwei Aussagen passen nicht zusammen.
    Ihr kauft ein Haus was vom Grundriss überhaupt nicht passt, was einen kompletten Renovierungsstau hat, sämtliche Renovierungen liegen fast 30 Jahre hinterher !

    Da kann man doch nicht mehr von "alles richtig teure ist gemacht reden". Wie alt ist das Haus denn ? 200 Jahre ?

    Wenn ich mir jetzt ein 30 Jahre altes Haus kaufe, sage ich ja auch nicht, da wurde alles wichtige gemacht (bei der Errichtung).

    Also die Aussage ist schon etwas aus dem Kontext gerissen finde ich.

    Wenn man über den Kauf von einer Gebrauchtimmobilie nachdenkt und sagt "alles wichtige ist gemacht", dann gehe ich davon aus in den letzten 5-10 Jahren !

    Natürlich geht die Dacheindeckung nicht unbedingt nach 30 Jahren vollständig kaputt, aber die Restlebensdauer ist eben schon mal 30 Jahre kürzer.
    Von Dämmung, Unterspannbahn und und und ganz zu schweigen.

    Selbiges bei den Fenstern. Dämmwerte ???

    Heizung ist dann auch 30 Jahre alt ? EnEV ?

    Naja wie dem auch sei, ich will hier nicht auf der Formulierung rumreiten, aber von renoviert oder "schon gemacht" kann da ja wohl keine Rede sein.

    Passt auf, dass ihr euch nicht zu sehr an dem Objekt festbeisst. Man könnte fast meinen ihr wollt es euch schönreden.

    Die 40.000 sind da auf jeden Fall schneller versenkt als ihr Renovierung buchstabieren könnt.


    Wenn du mal die Beiträge zu den genannten Bereichen vom Haus (Dach, Heizung, Fenster etc.) durchsuchst, wirst du sehen, dass sich nach ca. 20 Jahren die Leute schon Gedanken machen zu renovieren bzw. nachzubessern.
     
  15. Jinny

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    Nö, Heizung ist keine 5 Jahre alt. Der größere Teil des Hauses ist 90 neu angebaut, der Altbau wurde im selben Jahr saniert. Fenster sehe ich am ehesten als problematisch an, da wurden bei der Dämmung große Fortschritte erzielt, aber der Verbrachsenergieausweis ist durchaus im Rahmen. Ich denke aber, dass man bei vielen anderen Dingen 10/15 Jahre (Dach, Leitungen,..) bei guter Pflege damit leben kann und dann legt man eben monatlich einen realistischen Betrag zurück. Mit weißen Bädern aus 90 komme ich auch gut klar, Bodenbeläge sind überwiegend Marmor.
    Der Grundriss ist nicht toll, aber da wir ohne Vermietung dann 200qm für 4 Personen haben, kommt es auf 1-2 kleine Durchgangszimmer nicht mehr so an. Das Badproblem hat sich durch das 2 Bad auch schon gelöst.
    Ist ja immer auch eine Frage, wie lange und wie dringend man schon sucht und welche Aussichten man mit einer weiteren Suche wohl hätte.
     
  16. #16 simon84, 30.01.2019
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    Bitte nicht falsch verstehen, ich will euch hier nur ein bisschen den Spiegel hochhalten bzw. eine weitere Perspektive bieten, bewerten/beurteilen dürft ihr natürlich selber !

    Energieausweise auf Verbrauchsbasis sind regelmäßig absolut wertlos. Warum ? Basierend auf Verbrauch.
    Was passiert wenn man nicht heizt ? Dann verbraucht man nix.
    Was passiert wenn man viel heizt ? Dann verbraucht man viel.

    Ihr seht schon, die Wunschraumtemperaturen und Warmwasserverbrauch des einen, sind nicht die des anderen.

    Vergleichbar macht ein Energieausweis meiner Meinung nach nur ein BEDARFS-Ausweis und auch nur bis zu einem gewissen Grad um verschiedene Gebäude gegeneinander vergleichen zu können. Mit dem tatsächlichen Verbrauch hat ein Energieausweis meist sehr wenig zu tun !

    Eine Instandhaltungsreserve ist eine sehr gute Idee.
    Wie hoch diese sein kann und inwiefern sich das dann mit den Renovierungsaufwand deckt, müsst ihr selber klären.
    In ca 10-15 Jahren kostet eine Dachneudeckung komplett mit Dämmung sicher locker ca. 40.000 EUR (aktuell ja schon je nach Größe/Aufbau bei 20-30.000 EUR).
    Heizung komplett ebenfalls sagen wir mal 20.000 EUR in ca. 10 Jahren.. Fenster evtl ca. 10-15.000 EUR.

    Wären also auf 10 Jahre ca. 300-350 EUR / Monat fürs Dach, 166 EUR / Monat für Heizung, 125 EUR / Monat für Fenster

    Wären also 640 EUR / Monat Rücklagen nur für die schon zu erwartenden Dinge ohne Reserve (Evtl. mal z.B. Arbeiten Fassade, Außenanlagen etc.)

    Aus meiner Erfahrung legen die wenigsten so viel Geld zurück. Man will ja auch erst mal den Kredit bedienen, umziehen, sich einrichten, Leben, Urlaub, Auto,
    dann will man vielleicht auch noch was Sondertilgen und ganz am Schluss denkt man doch meist an die Rücklage.

    Nunja, ich denke das einzige was hilft ist Suchparameter verändern und weitersuchen.

    Aus der Ferne und auf Basis der Beschreibung macht das Haus auf mich keinen so guten Eindruck ! Bin weiterhin skeptisch. Schoene Grüße
     
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