Richtig Dämmen im Bereich der Mittelpfette

Hallo zusammen,

wie im anderen Thema gewünscht, starte ich zum Thema einen neuen Thread und bedanke mich schon einmal für euren fachlichen Input, Da ich von verschiedenen Fachleuten unterschiedliche Empfehlungen zur Ausführung der Dämmung im Bereich der Mittelpfette bekommen habe folgende Fragestellung.

Wir haben bei unserem Neubau ein Satteldach mit Fuß-, Mittelpfette und First. Bei uns wird die komplette Dachfläche von Fußpfette bis zum First in die Gebäudehülle einbezogen und in Form einer Zwischensparrendämmung gedämmt. Der Spitzboden (mit ausreichender Stehhöhe unter dem First) wird nicht beheizt und verfügt zur Belüftung über beidseitige Giebelfenster. Die Kehlbalken der oberen Geschossdecke liegen in Balkenschuhen zwischen der Mittelpfette und erhalten auch eine Zwischensparrendämmung. Der Aufbau ist identisch mit dem von Sorix dargestellten. Die Mittelpfette und der First bestehen aus BSH. Der Aufbau ist identisch mit dem in diesem Beitrag gezeigten Beispiel.

Da wir auf der Mittelpfette beim Aufschlagen des Dachs keinen Streifen Dampfbremse eingebracht haben, bzw. auf Grund des Dachaufbaus darauf verzichtet haben (...) wird die Dampfbremse, wie im verlinkten Beispiel, am Drempel angeschlagen und von dort seitlich an die Mittelpfette geführt/verklebt und im Spitzboden von der Oberkante der Mittelpfette zum Firsbalken.

Prinzipiell beschreibt der Themenstarter genau unsere Situation. Das Dämmen und Anschlagen der Dampfbremse auf der Dachfläche ist klar. Nur wie führe ich nun korrekt die Dampfbremse unter der Kehlbalkendecke aus(?).

Variante 1) Analog dem Beispiel von Sorix -> verkleben der Dampfbremse auf der Außenseite der Mittelpfette.

Variante 2) Mir wurde unter anderem empfohlen die Dampfbremse vom Drempel kommend unter die Kehlbalken zu ziehen und am Mauerwerk abschließen zu lassen -> die Luftdichte Hülle würde sich ändern und der Spitzboden wäre nicht mehr Teil davon.

Variante 3) Die Dritte Lösung wäre wie im Beispiel genannt zu dämmen und die Dampfbremse der Kehlbalkendecke nicht an der Mittelpfette anzuschließen sondern horizontal bis zur Dampfbremese der Dachfläche zu führen und dort zu verkleben.

Nun ist die Frage, was ist den nun handwerklich korrekt? Meiner bescheidenen Meinung nach scheint mir Variante 1 eine gängige Lösung zu sein. Jedoch unabhängig davon stellt sich auch noch die Frage was mache ich mit dem entstandenen Hohlraum, im Bereich (Dreieck) zwischen Sparren, Mittelpfette und über der späteren Deckenverkleidung. Auch hier gibt es je nach Variante verschiedene Möglichkeiten zu dämmen oder nicht.


Vielen Dank für euren fachlichen Support und Grüße
Bruno

 

Der Vollständigkeit halber noch ein eigenes Detailbild der Variante 3, so wie es von mir geplant war, bevor ich mich zufällig mit einem zweiten Fachmann unterhalten habe ... nichts desto trotz scheint diese Ausführung gängige Praxis zu sein.

Nun stellt sich die Frage ob der eingekreiste Bereich einfach frei bleibt?


Details wie Giebelfenster, Verkleidung der Dachfläche im Spitzboden, ... wurden hier nicht berücksichtigt.


Grüße
Bruno