Schlüsselfertig, aber eigene Heizungsplanung?

Diskutiere Schlüsselfertig, aber eigene Heizungsplanung? im Schlüsselfertig Bauen ? Forum im Bereich Rund um den Bau; F A L S C H! Es ist ein Gesamtkonzept aufzustellen, in das Hüllflächendämmung, Technikwünsche und Budget einfliessen und das am Ende den für das...

  1. #21 Gast56083, 10.07.2013
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    dass das immer in diesen Grundsatzdiskussionen ausarten muss...

    Natürlich muss es am Ende ein Gesamtkonzept geben das passt, aber irgendwo muss ich anfangen. Und da fängt man besser mit dem gewünschten Dämmstandard an, als mit der Festlegung auf eine Heizung. Oder soll die TE lieber sagen: Ich will eine Gastherme für 3000€ mit 5-19kW, bitte plane mir ein entsprechendes Haus drumrum?
    Besser ist es mMn frei von Vorstellungen bzgl. Heizung in die Planung zu gehen, wenn nicht vermeintlich ökologische Ansichten (oder andere Punkte, die nur einen einzigen Wärmeerzeuger zulassen) für den BH so wichtig sind, dass andere Heizarten ausgeschlossen werden. Will jemand aus welchen Gründen auch immer, unbedingt und auch nach Aufklärung durch den A oder TGA einen 40kw wasserführenden Grundofen im WZ eines EFH mit 140m² Wfl (das gibt es) und damit das ganze Haus beheizen, wird man den Rest danach ausrichten, auch den Dämmstandard.

    KWL: immer wieder; nein, erzeugt nicht zwingend 10-15 cm mehr Geschoßhöhe auch wenn waagerecht verlegt; Stichwort OnFloor Flachkanäle in Dämmebene. Hatten wir schon mehrmals. Zudem wäre InFloor möglich, ggf. statisch bedingt etwas mehr Deckenstärke, aber keine 10-15cm. Falls InFloor oder gar zentrale KWL an sich aus div. Gründen abgelehnt wird, ist das eine pers. Meinung eines Architekten. Hier gehen die Ansichten genauso wie bei EWT für KWL auseinander und es gibt kein allg. gültiges richtig oder falsch. Diese Option einem Kunden aber von vornerherein vorzuenthalten ist nicht gerade das, was ich unter Beratung verstehen würde.

    Habe ich geschrieben, dass eine LLWP nicht die billigste Lösung ist (wobei das auch mehr als gewagt ist, was ist z.B. mit Infrarot)? Ich habe gesagt, dass gerabe bei WP die Wahl des Mediums ausschlaggebend für die Effizienz ist. Und da ist nun mal Grundwasser oder Erdwärme effizienter als Luft, dafür aber auch teurer im Invest als Quelle Luft.
     
  2. #22 Gast56083, 10.07.2013
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    ...die sich auch ab und an über die Verallgemeinerung hier bzgl. GU/GÜs mit Verwunderung äussern.
     
  3. PeMu

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    Dazu kommt noch das Nutzerverhaltungen, die Komforterwartungen. -> Lüftung als grundlegendes Element ist zu erwarten. Das schlägt im Bau durch und erzeugt auch Kosten, durch Flächen, Höhen für Schächte, Abhängungen, Deckendicken, Durchbrüche.

    Ich gehöre zu denen, die den HLS-Planer dann schon früh zur Entwurfsplanung einfordern.

    Nebenbei, die Dämmerei ist nur ein Aspekt. In den Vordergrund tritt immer mehr ein abgestimmtes Konzept. Schon mal analysiert, welche Anteile über Hüllfläche (Dämmung), Verluste beim Energieeinsatz, Nutzerverhalten, Lüftung ... gebraucht weden, was in die den Heizbedarf eingeht... Da geht's in die Tiefe.

    Erfahrungen nicht nur von einmal bauen.
     
  4. PeMu

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    Obacht, von dem einen, ein anderer hatte einen anderen Tenor...

    Es gibt auch noch andere, die für GÜs arbeiten - die Meinungsvielfalt ist schon gemischt.
     
  5. #25 Gast56083, 10.07.2013
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    Gast56083 Gast

    so, und um das ganze wieder auf den Punkt zu bringen:
    Ich glaube (und Mecc24 bitte widersprich falls es anders ist) es ist so.

    Mecc plant mit GU Haus. Grundriss, Wandaufbau etc. stehen fest, in der Standard Baubeschreibung steht nun eine Standard 0815 nicht näher spezifizierte Heizung drin. Mecc will sicherstellen, dass die Heizung effizient ist und zum geplanten Haus und Nutzerwunsch passt. ich vermute sogar, dass man bei dem Wärmeerzeuger der in der Standardbaubeschreibung steht, bleiben will oder zumindest kein Problem damit hat. Gut soweit. Wo ist das Problem?

    Jetzt geht es nur darum, das sauber zu dimensionieren; das ist kein planerisches Hexenwerk wie man nach Lektüre hier vermuten könnte,
    sondern Tagesgeschäft eines HB.

    Man muss doch nicht immer alles so verkomplizieren oder auf einen so hohen Thron heben. Man könnte vermuten, dass nur ein A mit allen möglichen Fachplanern aussenrum in der Lage ist, ein funktionierendes Heizkonzept zu erstellen.

    Sollte Mecc (was ich nicht glaube) exotische Heizwünsche haben (wie z.B. den o.g. 40kW Grundofen), dann schaut das anders aus. Hier muss man erst mal einen HB finden, der sowas umsetzen will/kann, selbst wenn man vorab alles mit allen möglichen Fachplanern abgestimmt hat. Das wird mit einem GU alleine nur schwer funktionieren und sollte dann in Gänze (Planung und Ausführung) aus dem Vertrag rausgehalten werden, mit allen Konsequenzen die es da so geben kann.
     
  6. Mecc24

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    Meine Güte, Ihr seid ja fleißig! Und das so früh am Morgen, vielen Dank! Ich arbeite mich jetzt nochmal langsam durch und versuche die offenen Fragen zu beantworten.
    Ja, wir haben mit dem GU über externe Planung gesprochen. Bei der Lüftungsplanung ist er einverstanden, da ihm dort die Erfahrung fehlt. Das Haus ist aber so geplant, dass die Rohre entweder in der Decke oder auch als Flachkanäle im Fußbodenaufbau verlegt werden können. Wobei wir eher zum Fußbodenaufbau tendieren, unser Bauherrenberater ist TWP und kriegt bei dem Gedanken Rohre in "seine" schöne Betondecke zu verlegen graue Haare :yikes Die Heizungsplanung möchte er nicht extern vergeben lassen, da dort ev was anderes geplant wird, als sein HB möchte. Ich hatte jetzt gedacht, dass das eher ein Problem des Pauschalpreises ist und nicht genereller Unwille. Dass er eine noch zu erstellende Planung in seinem Gesamtpreis mit einkalkulieren soll, ist natürlich nicht möglich. Leider kann ich ihn aktuell nicht dazu befragen, er weilt im Urlaub.
    Ok, das heißt, wenn externe Planung oder Sonderwünsche, dann auch Bauleitung durch den TGA-Planer? Das wird tatsächlich kompliziert:(
    Das hat echt so easy geklappt? Wer hat denen denn die Wandschlitze etc für ihre Leitungen gemacht und musste das extra mit dem GU abgesprochen/bezahlt werden?
    Den meinte ich auch garnicht primär ;)
    Dank für die plastische Erklärung, habe das Problem verstanden!
    Das wird ja immer komplizierter. "Unser" anvisierter TGA-Planer ist nicht in der Nähe, wir habe bei 2 Büros angefragt und haben die Antwort bekommen: Für die Neubauplanung müsste man nicht vor Ort sein. Hm, trifft das jetzt vielleicht nur auf von Architekten geleitete BV zu? Schicke die Antwort erstmal los u mache dann weiter. Habe eben fast einen Herzinfarkt gekriegt, als der ganze Text auf einmal verschwunden war...
     
  7. #27 Ralf Dühlmeyer, 10.07.2013
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    Ja - ist das so??? Seh ich nicht!
    1) Flachster Flachkanal, den ich kenne hat 40 mm Höhe. Mit Schalldämmunterlage an der Muffe schon mal mehr als 50 mm = 6 cm Mehraufbau
    Ja, sind keine 10 cm. Aber frag mal einen Lüftungsplaner, was der von solch flachen Kanälen hält. :yikes
    2) Für diesen flachen Kanäle gibt es keine Telefonieschalldämpfer!!! Die gibts nur in rd.ab 8 cm Aussendurchmesser. Da sind wir dann mit Unterlage und Befestiger bei 10 cm!
    Das dickste Bauteil bestimmt aber nun mal die Aufbauhöhe!
    3) Soll es vorkommen, dass sich Kreuzungen von Kanälen und anderen Leitungen nicht (Sinnvoll) vermeiden lassen. Ein Einstemmen dieser Kreuzung in den Beton ist nicht fachgerecht (über was anderes reden wir hier nicht!!!) also kommt je nach Leitung 1 bis 5 cm dazu!

    JA!
     
  8. Mecc24

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    Weiter gehts...
    Danke schön, Du hast mich verstanden! Wir haben dem GU die Vorgaben gemacht: KfW 70 Dämmung, keine STA, GBW und zentrale KWL. Da wir aber Laien sind und alle Experten laut nach Planern rufen, haben wir uns nach einem umgesehen, der das Konzept bewertet und diese Wirtschaftlichkeitsberechnung macht ( zur Auswahl steht auch noch eine Erdwärmepumpe mit Spiralkollektoren, bzw der GU würde uns dazu raten. Die Gründe sind sicherlich nicht philanthropisch, aber bringen einen Laien doch ins Grübeln). Ebenso die Größe des WW Speichers festlegt etc. Wir haben nunmal einen "Haufen" Kinder und die baden noch viel, später werden lange Duschorgien hinzukommen ( relativ sichere Zukunftsprognose :D ), alles während der Lebensdauer dieser Heizung. Und diese Planung, die uns Sicherheit in die Hand gibt im verhandeln mit dem HB des GU ist schwierig zu bekommen und die Ausführung wird Probleme ergeben. Das glaube ich Euch auch, schweren Herzens :(
    Das hatte ich gehofft. Wir wollen "einfach" einen gut ausgeführten Standard ohne Exotik, den jeder HB leisten kann. Die KWLscheint leider noch exotisch genug zu sein...
    Vielen Dank für Deine Tipps und Ausführungen! Das hört sich so einfach an, aber wie soll ich als Laie prüfen, ob die Heizlastberechnung richtig ist. Ohne die scheinen ja alle anderen Überlegungen nichtig zu sein.
    Das versuche ich ja. Aber wie Du oben schon geschrieben hast, haben wir wohl falsch rum angefangen. Man wird halt während der Planungsphase immer schlauer und nun hätten wir es auch anders gemacht. Das war ja der Gedanke mit einemTGA-Planer /Energieberater, dass er das von uns als Laien und dem GU als Geschäftsmann aufgestellte Konzept mal fachmännisch bewertet.
    VErtraglich ist bis jetzt nur eine Entwurfsplanung vereinbart. Und der Rest des Gebäudes ist uns natürlich auch wichtig, aber Wandaufbau, Fenster etc ist alles in der BLB, während bei der Heizung nichts spezifiziert ist. Um die Hülle und welcher KfW Standard etc geht es jetzt, um alles im Vertrag zu haben und nicht später kostenintensiv daran rumzuflicken. (Gut, dass das "l" funktioniert ;))
    Ich überlege und ich beginne zu verstehen und ich bin ganz betrübt :(
    Richtig, daran arbeiten wir gerade. Oder das fragen wir uns bzw Euch :D Es stimmt, das Kind hängt schon mit dem Oberkörper drin. Ein beherzter und kosten- und zeitintensiver Einsatz könnte es noch retten. Nur wird man das tun? Schlaflose Nächte werden folgen.
     
  9. R.B.

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    Da geht´s schon los.....Was machst Du, wenn die Planung ergibt, dass das optimale Konzept nicht durch den HB der Firma abgedeckt werden kann?
    Vielleicht liegt es auch daran, dass die Haustechnik ein großer Brocken in der Kalkulation ist, mit entsprechenden Margen usw. usw. Da hält natürlich jeder gerne die Hand auf, aber ob er dafür auch was leisten möchte (Gewährleistung, Garantie etc.) steht auf einem anderen Blatt.

    Es wäre aber ungemein hilfreich. Natürlich kann man beispielsweise eine Heizlastermittlung und FBH Dimensionierung auch aus der Ferne erstellen, aber ab dann muss man sich auf den ausführenden Handwerker verlassen. In diesem Fall nicht einmal ein Handwerker den man selbst gut kennt, sondern irgendein ein unbekannter Handwerker des GÜ. Wer kontrolliert da die fachgerechte Ausführung? Webcams auf der Baustelle?

    Ich sehe hier sehr viele Ansatzpunkte für einen (späteren) handfesten Streit mit allen Beteiligten....und die Leidtragende kenne ich auch schon.

    Gruß
    Ralf
     
  10. #30 Gast56083, 10.07.2013
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    Gast56083 Gast

    zu 1) Müssen noch nicht mal 40mm sein. IN Dämmebene ist das Stichwort (und sogar fachgerecht). 51mm in 60mm Dämmebene verursacht keinen Mehraufbau. Aber frag mal einen Lüftungsplaner was er davon hält. InFloor wird weiter komplett unterschlagen.
    zu 2) DAS wiederum ist eine Planugsfrage, ob man TelfonieSD braucht. Warum mit, wenn auch ohne geplant werden kann? direkte Sternverteilung als Stichwort.
    zu 3) aber auch das kann vermieden werden bzw. dann ist abzuwägen, was sinnvoller ist. Weitere Wege und keine Kreuzungspunkte, oder Verlust von 1-5cm. Gibts zuviele unvermeidbare davon, wäre das ein Argument für InFloor.

    Aber das
    stimmt einfach nicht.

    Bzgl. Effizienz der WP: Ich kann nichts dafür wenn aus einem Satz nur 1/3 gelesen und der Rest ignoriert wird. Ich schreibe, dass die Effizienz der WP vom Medium abhängt und die effizienteren WP auch die teureren sind. Nicht mehr und nicht weniger.
     
  11. #31 Ralf Dühlmeyer, 10.07.2013
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    mecc, wenn ich Deine Reaktionen auf unsere Beiträge und die von Zellstoff lese, dann werde ich das Gefühl nicht los, Du willst nur Bestätigung Deiner Idee erheischen, hast aber Probleme mit abweichenden Meinungen!

    Wir schreiben das hier nicht, weil wir so sadistisch veranlagt oder einfach nur destruktiv sind, sondern aus unserer tagtäglichen Praxis.
    Die Weigerung des GÜ gegen ein externes Heizungskonzept kann ich einerseits verstehen, andererseits nicht.
    Verstehen, weil er natürlich nicht weiß, mit welchen "Knepe" der Planer ums Eck kommen wird, nicht verstehen, weil es im Grunde egal ist, was wie gemacht wird.
    Das grösste Problem dabei ist die Preisfindung.
    Bei seinem 08/15 Hzgskonzept weiß er, was für Kosten ihm das bereitet. Bei einem externen Konzept müsste er erst das Konzept haben, dann Firmen finden, die das umsetzen können und dann erst Preise bekommen.
    Viel Arbeit mit unsicherem Ausgang (Kein Auftrag, wenn zu teuer)
     
  12. #32 Ralf Dühlmeyer, 10.07.2013
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    Hmmm - wieso 60 mm Dämmebene? Eine FBH im OG (und die EG Decke ist die, über die zu reden ist!) braucht die Trittschalldämmung/Systemplatte. Und DIE darf nicht durch Leitungen egal welchen Zwecks unterbrochen werden!!!
    Also ist alles, was darunter verlegt wird, in einer anderen Ebene zu "verstecken". Dass diese in der Regel mit Dämmstoffen realisiert wird, ist eine andere Sache - aber nicht zwingend!
    Da ist dann aber mehr Fb-Aufbau die deutlich billigere Alternative - auch in der Unterhaltung!!
    InFloor (Du meinst vermutlich in der Betondecke!) ist absoluter Unfug. Aus technischer wie aus statischer Sicht.
    Wurde hier von den entsprechenden Fachleuten auch schon zigmal erläutert! Auch das Warum!

    Aber Du weißt ja mal wieder alles besser als wir Fachleute, weil Dir unsere Meinung nicht in den Kram passt.
     
  13. Mecc24

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    Ich komme garnicht hinterher!
    Das wollten wir halt dem TGA-Planer überlassen, ob und was Sinn macht. Das kann doch vor Vertragsunterschrift nicht zu spät sein,oder?
    Jawohl, das ist der Punkt! Und nix Riesenofen;)
    Hatten halt gehofft, dass man eine ordentlich geplante GBW mit Zubehör bei jedem HB bekommt. Das machen die doch -wie schön, kann ich natürlich nicht beurteilen- schon seit Jahrzehnten.
    Ja, vor so etwas gruselt es mir auch. Für eine grobe Überwachung der Ausführung ist halt der Bauherrenberater gedacht. Zu wenig?
    Wir haben für die KWL einen Fußbodenaufbau im OG von 15cm. Auch zu wenig?
     
  14. R.B.

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    Um einen KfW xx Standard zu erreichen, muss aber die Heiztechnik bekannt sein. Hat er mit GBW gerechnet und damit KfW70 erreicht, dann ist das nur von Vorteil für den Fall, dass doch eine WP eingesetzt werden sollte. Für den Einsatz einer WP gibt es jedoch weitere Kriterien die man nicht aus den Augen verlieren darf.

    So, und jetzt mache ich mich gleich unbeliebt.

    Wenn ich Deine Beschreibung genauer betrachte, dann ist das doch alles mehr oder weniger Standard. Ich bin ursprünglich von härteren Anforderungen (höheren Ansprüchen?) ausgegangen. Ein KfW70 Haus mit GBW, evtl. Sole-WP, das sollte heutzutage niemanden mehr vor unlösbare Probleme stellen. Beim Einhalten der richtigen Reihenfolge hätte man vielleicht noch ein bisschen besser optimieren können, aber wenn der Technikplaner nun mit allen relevanten Details versorgt wird, sollte das schon klappen. Gut wäre, wenn er notfalls auch noch (geringfügigen) Einfluss auf die Detailplanung des Gebäudes nehmen könnte. Nachdem noch nicht gebaut ist, sollte das ja möglich sein.

    Wichtig ist aber, völlig unabhängig von der Technik, wie das vertraglich gestaltet wird, ohne dass später die Verantwortlichen ihren Hals aus der Schlinge ziehen können. Hier kommt auch das Thema Ausführungsüberwachung in´s Spiel, denn der HT Planer irgendwo in Deutschland wird sich bei Ausführungsmängeln zuerst einmal zurücklehnen. Die ausführende Firma wird kontern, "das war nicht durch die Planung vorgegeben", und derjenige der für die Überwachung zuständig war wird Dir vorhalten, dass Du diesen Teil aus seinem Verantwortungsbereich ausgeschlossen hast. Ergebnis, jeder macht irgendwas, keine will dafür den Kopf hinhalten, und im schlimmsten Fall kloppen sich monatelang die Juristen.
    Mir ist schon klar, dass ich das etwas überspitzt dargestellt habe, aber wenn es um´s Geld geht, hört erfahrungsgemäß die Freundlichkeit auf. Eine weitere Erfahrung sagt, "alles was nicht schriftlich fixiert ist, kann man im Ernstfall vergessen".

    Gruß
    Ralf
     
  15. Mecc24

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    Hi Ralf,

    ich habe kein Problem mit abweichenden Meinungen. Und es stimmt, Zellstoff kann mein Problem gut zusammenfassen. Ich habe nur versucht, die Situation genauer darzustellen, in der Hoffnung, dass es vielleicht doch nicht so ein Desaster ist, wie von Euch zuerst vermutet. Gibt es denn einen Tipp, wie man vorgehen KANN? Oder nur: SO geht es nicht. Gewerke rausnehmen,TGA-Planer als Bauleiter seiner geplanten Gewerke, das wird ja tierisch kompliziert. Davon mal abgesehen,dass wir in der Nähe niemanden gefunden haben. Ich finde halt- ich weiß, die Realität ist grausam und gemein- es müsste doch möglich sein, auch ein schlüsselfertiges Standardhaus in guter Qualität zu bekommen.
     
  16. R.B.

    R.B.

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    Bauherren was? Google sagt "Ungefähr 26.300 Ergebnisse (0,21 Sekunden)", und darunter finden sich teils lustige Webseiten.

    Ich sag´s mal so, "Berater" kann sich wohl so ziemlich jeder nennen. Man muss also sehr genau darauf achten, was für einen Berater man bekommt. Ob derjenige dann über ausreichend Erfahrung im HT Bereich verfügt? Da könnte ich jetzt nur spekulieren. Ob er für seine "Beratung" auch die Verantwortung/Haftung übernimmt? Nächste Spekulation.

    Jetzt kommt mein Lieblingssmilie: [​IMG]

    Gruß
    Ralf
     
  17. #37 ultra79, 10.07.2013
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    Sich darauf zu berufen das man der Fachmann ist und der andere nicht ist sehr einfach. Argumente zu wiederlegen etwas anderes.

    Mein Bauüberwacher hat mal gesagt "Es muss kein Fachmann gemacht haben - es muss fachgerecht sein!".

    Zellstoff hat Argumente gebracht - du hast Argumente gebracht. Wie man diese nun bewertet bleibt jedem selbst überlassen. Denn nicht alles ist schwarz/weiss.

    Mein Fußbodenaufbau hat 50mm Dämmung in welcher die Flachkanäle sind - und dann 30mm Systemplatte FBH.

    Meine Schwester hat keine KWL und dort liegt die Systemplatte auf der Massivdecke. Unter diesem Aspekt kann man argumentieren das die Aufbauhöhe um 50mm steigt.
     
  18. R.B.

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    Ich hätte aber noch ein smilie:

    [​IMG]
     
  19. Mecc24

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    Bausachverständiger vomBauherrenschutzbund. Ist von Beruf TWP, hat also ausreichend mit der Materie zu tun. HT vermutlich nicht so, stimmt.
    Wird da die Glaskugel verdroschen? Sehr cool! Der AWG Smilie gefällt mir auch sehr gut, wenn das mal stimmen würde;)
     
  20. PeMu

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    Das ist der Knackpunkt, du möchtest das Standardhaus (dann bleibe im Angebots- und Erfahrungsbereich des GÜ)
    aber auch wieder nicht, da mit den und den Änderungen...
     
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