Schlüsselfertig oder mit Architekten bauen?

Schmink dir das schonmal ab. Wenn du willst das es gut wird wirst du dich um alles kümmern müssen, alles überwachen müssen und auch bei allen Gesprächen anwesend sein.

Die Idee das man unterschreibt und x Monate später einzieht klingt verlockend - IMHO funktioniert sie aber nicht (es sei denn man hat gar keinen Anspruch an Ausführung und Qualität).

Aber das soll nicht abschreckend klingen - es kann durchaus Spaß machen sich in die Details einzuarbeiten etc - nur nicht erschrecken wie wenig die vermeintlichen Fachleute wissen ;-)

 

Auch bei einem schlüsselfertigen Haus muss man alles selbst überwachen (oder besser gesagt: alles von einem Fachmann, den man selbst bezahlt, nur dann vertritt er auch deine Interessen, überwachen lassen). Allerdings ist der Vorteil, dass man bei Fehlern dann tatsächlich einen Ansprechpartner hat, z.B. kommt es beim Hausbau fast standardmäßig vor, dass ein Gewerk Fehler auf ein anderes schieben will, oder sagt: "da ist zwar was kaputtgegangen, aber ich war das nicht". Beim schlüsselfertigen Bauen ist das nicht dein Problem.

 

du siehst es so, ich nicht!

 

Ist eigentlich mal angedacht, das in die Nutzungsbedingungen aufzunehmen? Da findet sich nämlich nichts dergleichen... (Oder ich bin zu blöd, da zu lesen..)

Das impliziert, daß wenn ein Kunde mit einem festen, niedrigen Budget kommt, welche eine niedere Qualität bedingt, ein Architekt immer sagen wird: Ne, so baue ich nicht. Ist ja legitim, aber warum dann auf die GÜs schimpfen, die dieses Marktsegmet bedienen? Die meisten GÜ Kunden sind am Ende doch recht zufrieden mit ihrem Häuschen und die hochpreisige weil hochwertigere Alternative hätte damit geendet, daß es eben kein Haus gibt, weil nicht finanzierbar.

Baudramen wegen Pfusch gibts in jeder Konstellation.

 

@ralph12345

Auszug aus Nutzungsbedingungen:

Anfragen wie "was haltet ihr von Fa. XY Massivhaus" oder "ist Fa. XY besser als YZ" oder "wer hat Erfahrungen mit Fa. XY" fallen natürlich unter diese Regelung.

 

Ah, danke. Habs gefunden, bin also echt zu blöd zum lesen . Wäre vielleicht in dem nachfolgenden Abschnitt Pflichten der Nutzer besser aufgehoben? Das Thema kommt hier irgendwie täglich mit den Namensnennungen... Aber wer liest schon beim anmelden NuBs...

 

Es geht nicht um "Ne, so baue ich nicht", sondern um:
Wenn ich so baue, stehe ich mit einem Bein vorm Insolvenzgericht, weil ich voll in die Haftung komme!
Um das Preisniveau einiger (gerade Franchise)GÜ zu erreichen, müsste ich mir von den entsprechenden Interessenten mit dem Architektenvertrag so vierzig bis fünfzig Haftungsausschlüsse/-freistellungen unterschreiben lassen - und das nach jeweils umfangreicher Aufklärung über die Art der Verstöße, mögliche Folgen und Risiken!

1) Welcher Bauherr würde dann noch unterschreiben
2) Würde das vor Gericht wohl kaum Bestand haben, weil es in dieser Massierung wohl Laien gegenüber als unzulässig anzusehen wäre
3) Könnte es den Verlust meiner Haftpflichtdeckung nach sich ziehen, weil man mir Vorsatz unterstellen könnte.

Auf das Spiel soll ich mich einlassen??? NÖ! Schon gar nicht, da mit den Baukosten ja auch noch das Honorar sinkt.
Ich könnte also nicht mal das Risiko ins Honorar einrechnen!

Ich habe auch nichts gegen diese "Billigbauweise", wenn sie ehrlich verkauft würde. Wer einen VW T5 Transporter kauft, hat Presspappe-Innenverkleidungen, wenig Schalldämmung, hinten keine Extra Heizung und Lüftung, viel lackiertes Blech, einen Siebdruckboden, ......
Is OK, seh ich im Schauraum des Händlers. Wenn ich mehr "PKW" will, muss ich mehr zahlen und Startline oder Multivan kaufen! (ob Steigerung vn Ausstattung und Preis sich proportional verhalten, ist ein anderes Thema)

Aber SBB (SuperBilligBau) sagt Dir nicht:
Hier haben sie das Modell "Dornröschen", da haben die Handwerker die letzten Hundert Jahre Bautechnik verschlafen, deswegen kosts auch nur 999€/m².
Wenn Sie mehr wollen, dann müssen Sie Modell "Paris" nehmen. Gleicher Grundriss aber absolut uptodate in der Bauweise.

 

Darum ging es doch gar nicht. Der TE fragte nach Unterschieden von schlüsselfertig mit Massivhaus XY GmbH zu Architekten. Beides sind wohl keine Laien, oder siehst du das anders?

Grüße,
RINGO

 

Sagen wir der Preis sollte gleich sein. Aber wie schon geschrieben er ist nicht gleich. Sonst bräuchte man beim Fernsehkauf nicht vergleichen, in der Baubranche wird´s nicht anders sein.

Gruß,
RINGO

 

Dann ist die Qualität/ die verarbeiteten Materialien/... auch nicht gleich.

Wie kommst Du darauf, daß bei (theoretisch) gleichen Ausgangsbedingungen (gleihce Qulität/ gleiche Materialien/...) ein unterscheidlicher Preis herauskommen kann.? Natürlich: Das eine oder andere Prozent mag einer aktuellen Auftragslage geschuldet sein (braucht der Handwerker den Auftrag dringend, kalkuliert er knapper), aber Nachlässe im 2-stelligen Bereich gibt es nicht, weil diese dann größer wären als die kalkulierten Gewinnmargen....

 

das sind grundlegende bauherrenpflichten - egal, mit wem man baut

 

Eine Massivhaus Bau GmbH oder ein GÜ ist auch kein Laie. Ein Architekt auch nicht, ok. Jetzt kommt aber der TE an und muss zwischen 3 unterschiedlichen Angeboten mit deutlichen Preisspannen unterscheiden, als Laie (!). Das geht nicht und so hab ich das geschrieben.

Grüße,
RINGO

 

Sehe ich auch so. Aber laß ihn...

Gruß,
RINGO

 

1) Bei der Massivhaus AG XYZ wäre ich mir nicht sicher, dass es keine Laien sind.
2) Wo bleibt Dein Beleg für Deine Behauptung mit den Kostenüberschreitungen?

 

Über ein paar Prozentpunkte brauchen wir uns nicht streiten. Preisdifferenzen kommen durch Auftragslage, Firmengröße, Lagerkosten, Verfügbarkeit, Abschreibungen, Gehaltsniveau, Gewinnmarge, etc pp zustande. Ist das denn für dich was komplett neues?

Grüße,
RINGO

 

Aha.. und die Massivhaus AG hat keine Architekten beschäftigt?

Google => Architekt verschätzt sich => Enter

Grüße,
RINGO

 

Nö, Unterschiede kommen zumeist durch das Thema "Weglassen" oder Qualitätsminimierung zustande!

aktuelles Beispiel: Habe ein Haus gerechnet. Müßte (grob kalkuliert) ca. EUR 350k Euro kosten. BH ging zum GÜ und schwupp-di-wupp hatte er ein Angebot für 280k Euro! Freude, Champagner, Party!!!!

Dann wurde das Angebot seziert. Es fehlte dies und jenes, und Aushub und noch mehr usw. usf. BH bat um korrekte Nachbesserung (= vollständiges Angebot). Das kam dann auch....350k Euro......

 

Muss sie??? Nein, muss Sie nicht! Alles, was sie braucht, ist ein Bauvorlageberechtigter für den Bauantrag. Das kann auch ein externer (freier) sein.
Bauantragsunterlagen sind aber KEINE Ausführungsgrundlage!!!
Und der Bauleiter nach LBO muss sich nur um die Belange des öffentlichen Baurechts kümmern, nicht um Baupfusch und Qualitätsmängel!!

1) Du solltest Deine Behauptung belegen, nicht ich googlen! Ich sags nochmal, Deine Äusserung verunglimpft einen ganzen Berufsstand!
2) Du schriebst

Wo gibt google Häufigkeiten an bei Deiner Behauptung.

Also zum letzten Mal - beleg es oder entschuldige Dich!

 

Natürlich gibt es solche Fälle!!!!

Sie sind aber nicht häufig oder gar die Regel. Sie sind die Ausnahme.

 

Jetzt wird es lächerlich...

Damit Herr D. sich nicht selbst bemühen muss, hier eine der Definitionen von häufig. Quelle: Duden