Setzungsrisse durch Nachbarbebauung

Mein Haus wurde 1996 in einer aufgeschütteten Hanglage gebaut und bisher gab es keine Probleme.
Im Juli 2020 wurden mit den Bauarbeiten des benachbarten Grundstückes begonnen. Steile Hanglage, umfangreiche Erdbewegungen mit Abtragungen und Aufschüttungen, Verdichtungsarbeiten und einer sehr tiefen Baugrube.
Das neue Haus wird ca 2 Meter unter meinem Kellergeschoß liegen.
Nun habe ich Setzungsrisse in dem Außenputz meines Hauses bemerkt, im EG hat sich der Fußboden teilweise um 1 cm abgesenkt und auch das Erdreich außerhalb meines Hauses senkt sich ab.
Eine Stellungnahme des Bauamtes und der Bauaufsicht diesbezüglich gibt es nicht.
Die Kommunikation mit dem Bauherren und gleichzeitig Nachbar zur anderen Seite ist nicht möglich.
Ein Beweissicherungsverfahren gibt es nicht.
Nun meine Fragen:
1. wenn ich selber ein Beweissicherungsverfahren in Auftrag gebe, wird dieses zivilrechtlich bestand haben?
2. welche Möglichkeiten habe ich, um weitere Schäden an meinem Haus einzufordern?
3. muss ich das so hinnehmen oder habe ich eine Aussicht auf Behebung der Schäden?

 

Das Gespräch mit dem Fachanwalt über die weiteren Schritte findet heute statt. Ihren Vorschlag zum Beweissicherungsverfahren gefällt mir sehr gut, zumal ein von mir in Auftrag gegebenes BS keinen gerichtlichen Bestand hätte.
Ich kann mir noch staunen über diese Baumaßnahmen.
Das ursprüngliche Gelände wurde sowohl abgetragen als auch aufgeschüttet. Die neu entstandene Böschung, die natürlich nicht zu vermeiden war, hat eine Höhe von ca 3 Metern und wird oben,an der talseitigen kante mit Beton Legosteine abgefangen. Ob das die Belastung aushält, möchte ich gar nicht wissen.