Unser Grundriss - in den ersten Zügen

Nein - da landen wir nicht. Für Dich ist geradlinige und klar strukturierte Architektur gleichbedeutend mit quadratisch, praktisch......? Nein, oder (hoffentlich nicht...)? Wenn ein 50cm-"Erker" die Rettung der Architektur ist, dann Gute Nacht.....

 

was verstehst du unter 08/15.?
ein gescheites 08/15 ist mir jedenfalls lieber, wie ein
herumgewurschtel von einem bauingenieur, der meint alles
zu können, weil er mal, 1 semester grundlagen des entwerfens gehört hat.

 

Das habe ich nicht behauptet. Ich frage mich nur, warum das ein K.O. Kriterium sein sollte. Wird der Grundriss plötzlich nicht mehr nutzbar? Wohl eher nicht.

Ich kann mir schon Gründe vorstellen, warum der Grundriss nach meinem Geschmack nicht passt, aber der Möchtergern Erker oder der angeblich zu große Flur gehören in meinen Augen nicht dazu.

Ein Beispiel aus meinem Verwandtenkreis. Ein Onkel von mir hat vor 35 Jahren sein Haus gebaut. Hohe Räume, offene Galerie usw. Es hagelte von allen Seiten Kritik, ob Architekt, Verwandtschaft (die meisten mit Bauerfahrung), Raumverschwendung, zu teuer, unnötige Spielereien, Fenster nicht zu putzen, blablabla. Der Grundriss würde hier im Forum keine 10 Minuten überleben.

Heute nach 35 Jahren sagt er, er würde jederzeit wieder so bauen, weil er 35 Jahre zufrieden dort gelebt hat. Er kannte die Nachteile, er kannte die Vorteile, und hat sich bewusst dafür entschieden.

 

Es ist doch ein Unterschied, ob jemand einen Erker baut, weil er unbedingt einen Erker haben will, oder ob er einen baut, weil sonst das Bad zu klein wäre...... Das zu kleine Bad ist eine Folge einer schlechten Planung, der Wunsch nach einem Erker ist die Folge von einer Architekturvorstellung......

Wie ich bereits sagt, kann ich dem Flur gar nichts abgewinnen, weil man außer einer zu schmalen (im Sinne von zu wenig tiefen) Garderobe nichts unterbekommt..... Großzügige Eingangsbereiche können toll und sinnvoll sein - dieser gehört nicht dazu.

 

ganz schwaches argument,
zu not, kann man auch eine behausung
aus zweigen und blättern bauen.

 

Dir vielleicht, das finde ich auch OK. Mir vielleicht auch, wer weiß. Aber letztendlich geht es doch nicht um Dich oder mich. Wenn der TE damit zufrieden ist, warum sollte es an dem Möchtegern-Erker scheitern?

 

die räume sind alle überdimensioniert. der entwurf gehört insgesamt gestrafft. damit ist das vorgestellte hier reif für die rundablage.

 

wenn ich schreibe alle, dann meine ich auch alle.

mir geht es nicht ums verkleinern, ich sehe vordergründig immer wirtschaftlich!

wenn du jetzt vielleicht unwirtschaftlich wohnst, muss man das nicht wiederholen.

 

Kann mir mal einer erklären, wie das Haus auf dem Grundstück sitzt? Ich kriege die Grenzen aus dem Lageplan nicht mit dem Grundriss übereinander..... Kann aber auch am Freitag liegen... ;-)

 

Das ist durchaus nachvollziehbar. Aber bedeutet größer auch besser? Die Qualität von Räumen richtet sich nicht nur nach deren Größe, sondern nach Ausrichtung, Lichteinfall, Möblierbarkeit, Lage der Verkehrswege im Raum, Blickbeziehungen nach außen usw. usf. All das würde ich mal in dem Wort "Struktur" zusammenfassen.

 

nein, ich finde das ist geschmackssache, wunschvorstellung, lebensart. Wenn jemand gerne große räume möchte, dies bezahlen kann, warum dann straffen?

erker, ... geschmackssache. manchmal verpassen diese einem haus auch ein gesicht.

die fenster in form, größe, .... finde ich unpraktisch und teilweise auch nicht umsetzbar.
N-W ansicht grausam, fenster OG nicht als DKF machbar, weil bei der geometrie die fensterstatik mal gar nicht geht. die fenster gehören unterteilt.
alle fenster gehören in größe und teilung abgestimmt, da ist so keine harmonie drinnen.

NO ansicht, keine harmonie, türelemente quatsch. fensterelemente zu breit, die flügel sind breiter als hoch, da haben die meisten hersteller mit 3-fachverglasung ein problem.

SO ansicht fenster im OG fürs aussehen ja! bett an die andere wand im OG und die türen ganz weg lassen, im EG fenster für abstell und WC.

 

So, und genau daran sieht man, dass es auch im Grundriss klemmt.
Ein gut strukturierter und klarer Grundriss führt zu harmonischen, klaren und ruhigen Ansichten. Verschachtelte und "gemurkste" Grundrisse führen zu ebensolchen Ansichten.

 

naja, grudriß und ansichten sind nicht immer gleichermaßen schlecht.
den grundriß finde ich ok. die ansichten können schon im vorhandenen grundrißrahmen getunt werden.

 

schluck...

btw. den einzigen bauingenieur den ich so kenne und auch
entwirft (wie auch immer, hat er vermutlich 180 architekten und 186 bauingenieure
im schlepptau), vor dem ich den hut ziehe, ist der:

https://www.google.de/search?q=sant...l#hl=de&gl=de&q=architektur+spanien+calatrava

 

Ich würde es als Chance sehen dass ihr durch Familie einiges sparen könnt.
Durch die Einsparung könntet ihr euch einen Architekten zur Planung leisten. Das jetzige Haus finde ich langweilig, wer weiß wie gut es werden könnte wenn ein kreativer Kopf die Planung macht.
Bei so einem hohen persönlichen Einsatz werdet ihr ja nicht nochmal bauen wollen

 

geschmackssache - eher nein, sondern ansichtssache!

allgemein ist zu dem thema flächenverbrauch festzustellen, dass in den letzten jahren enev anforderungen gestiegen sind, gleichzeitig die hergestellten wohnflächen in gleichen masse etwa mit gestiegen sind. im umkehrschluss heisst das, die erzielte energieeinsparung wird durch die schaffung grösserer flächen wieder aufgehoben.

wer grösser als notwendig bauen möchte, soll auch an das haus der langen wege denken. wenn ich mir die küche anschaue, tut mir die hausfrau leid. die sollte später mit kilometergeld entlohnt werden.

überdimensionierte wohnhäuser mit langen wegen lassen sich später schwer verkaufen.

 

das ist doch ganz niedriges niveau.

im studium musste ich auch statik lernen.
na gut, ich bin kein statiker, irgendetwas
abschätzen kann ich besser als jeder laie.

statik für ein EFH berechnen?
könnte ich vermutlich. (vermutlich eher auch nicht:-). jedenfalls
würde ich heulen bei der aufgabe.

schuster bleib bei deinem leisten, hat man mal gesagt.

 

Meiner Meinung nach kann man aus einem miesen Grundriss keine guten Ansichten machen. Wie auch? Wenn einer keinen guten Grundriss hinkriegt, wird´s ihm bei den Ansichten erst recht nicht gelingen. Grundriss und Ansichten haben unmittelbar miteinander zu tun. Nennt sich Planung.

 

Also ich muss Bauliesl Recht geben.

Übrigens, im Bad kann man die Dusche am Ende der Badewanne verorten. Da ist genug Platz. Dann kann man das WC drehen und gegenüber der Dusche platzieren, eine Schamwand hin und daneben Waschbecken und schon braucht man keinen Erker mehr. Platz ist da, auch ohne Erker. Wobei ich die Wanne und Dusche hier auf die gegenüber liegende Seite verorten würde und das WC neben dem Installationsschacht und links daneben das Waschbecken. Das dicke Rohr der WC-Schüssel lässt man besser möglichst direkt zum Fallrohr laufen, als es über drei Ecken rund um das Bad zu verlegen. Der Erker ist einfach überflüssig und unnötig.