Unser Grundriss

Als Frau sage ich dir ganz ehrlich: Tritt auf die Bremse! Es ist nicht nur sein, sondern euer Haus, also muss ein gemeinsamer Weg gefunden werden - oder es wird eben nicht gebaut. Du wirst dich sonst dein ganzes Leben lang darüber ärgern, dass vieles im Haus nicht wenigesten etwas deinen Vorstellungen entspricht und dass du deinem Mann seinen Willen gelassen hast. Den Konflikt hast du eh - heute oder eben in der Zukunft... Dann doch lieber VOR dem Bau reinen Tisch gemacht...

 

Ja und hat er nun eine belastbare Kostenschätzung vorgelegt oder nicht? Ich meine nicht, daß es um +/- 5.000 EUR gehen muß, aber eine detaillierte KS ist schon mal wichtig, weil die Bank sonst keine Kohle rausrückt....

Thomas

 

Ihr habt in EG und OG ca. 185 m2, nimmt man das DG hinzu komme ich auf etwa 265 m2. Darin enthalten sind immerhin drei Bäder und ein Gäste-WC.

Das wären dann also so ca. EUR 1.132 /m2.

Die Kostenschätzung möchte ich ja mal zu gerne sehen. Auch wenn man in Ostdeutschland günstiger baut als im teuren Süden...so billig...das mag ich nicht glauben. Ist aber auch egal, da der Grundriss nicht gut ist...so what...?

Thomas

 

Welche Konzepte gibt es für die spätere Nutzung der über 260m² Wohnfläche, wenn die Kinder aus dem Haus sind und ihr mit 2 Personen alleine dasteht?
Es gibt Häuser dieser Größenordnung, die sich bequem für die "2. Nutzungsperiode" in ein vermietbares Mehrparteienobjekt aufteilen lassen.
Verhältnis Wohnraum /Verkehrsflächen scheint mir insgesamt nicht ordentlich durchdacht. Aber dazu gab es ja schon genügend Anmerkungen.

 

Geht mich eigentlich nichts an...

...weil ich eben kein Architekt bin. Und ich würde auch nicht bauen wollen.....

Aber ich kenne einige sehr individuell gestalteten Häuser, die selbst nach nur kurzer Nutzungsphase durch die Bauherren nicht verkaufbar sind. Ich habe dafür mittlerweile einen Begriff gefunden, "Einweg-Immobilie".

Fällt mir bei diesem Faden besonders auf.
svjm

 

Die Grundrisse sind echt nicht besonders schön, mir scheint das Ganze auch etwas arg überdimensioniert:

Aber mal davon ab, was mir spontan so auffällt:

- Gibts einen vernünftigen Grund, warum man die 2 WC's im EG und OG
bzw. deren Fallrohre nicht übereeinander legt?
Oder ist der HWR=HAR und liegt am strassennächsten?
Aber selbst wenn, 3 versch. Fallrohre über 2 Geschosse
können - müssen aber nicht sein, alles eure Knete

- spätenstens ab 8m sollte eine Queraussteifung erfolgen,
auf beiden 12m Hausseiten muss je eine 11.5'er zur 17.5'er werden,
was aber kein Problem sein wird

- der kabinen-/handtuchartige Wohn-/Essbereich mit knapp 50qm bekommt
nach Feierabend kaum noch das Klärchen zu Gesicht.

Ich würde das Haus in der Mitte teilen und mind. 1m rausschneiden und
wieder gedanklich zusammensetzen. Also aus 12m mach 10.5-11m.
Das Innere 1xmal neu anorden incl. Position der geraden Treppe, also
An- und Austritt möglichst zentral gelegen, was bei geraden Treppen schwer ist,
geil aussehen tun sie aber.
Küche N/O ist okay von der Lage her, 50qm (!) Wohnen/Essen auf 12x4m getrimmt
finde ich hart, ebenso die S/O-lastige Ausrichtung der Fenster dort.

Fast immer finde ich bei EG-Grundrissen die Erschliessung strassenseitig interessant,
weils da immer gewisse Zwänge gibt (öffentl. Medien etc.) diese Angaben vermisse ich,
aber das nur sekundär.

Schau zu aus diesem sinnlos Geldvernichtungsbau einen wenigsten sinnvoll Geldvernichtungsbau
zu machen.

Viel Glück.

 

Aus meiner Sicht ist eine Neuplanung erforderlich. Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Bei einem Haus in dieser Größe muß die Architektur hochwertig sein, sonst ist es wirklich schade um jeden Cent.

 

Achtung vorweg, alles von mir sind Laienansichten:
Ich finde, die Lösung mit dem Extra-Esszimmer für Gäste altbacken & Platzverschwendung...dazu passend dann das weiße Tischtuch und das gute Porzellan...
Man baut doch nicht für teuer Geld nur für die Gäste...ich finde ein Essplatz reicht (soll ja trotzdem schön sein, für einen selbst jeden Tag und die Gäste natürlich auch).
Ansonsten aus meiner Sicht viel Platzverschwendung, wie vor den wirklich schön großen Kinderzimmern noch der Vorraum.
Die gemeinsame Nutzung hat sich spätestens dann erledigt, wenn die große Tochter in die Pubertät kommt.

Bzgl. Größe: Als Käufer einer älteren Bestandsimmobilie wäre es mir zu groß, weil die Sanierung dann ja auch teurer wird bei mehr qm.
Ich denke, der Trend geht auch deshalb zum Eigenheim, weil man dann eben keinen mehr mit im Haus hat (Mitmieter bei Mietswohnungshaus etc.)...von daher, ob das Haus auch besser verkäuflich wäre, wenn es abtrennbare Wohneinheiten hätte? Oder ob man selbst das im Alter, wenn die Kids ausgeflogen sind, überhaupt mag, Fremde im Haus? Sollte man drüber nachdenken. Und die Überlegung ob die Kinder, wenn sie mal groß sind überhaupt im Elternhaus wohnen können und möchten...zum einen ist räumliche Flexiblität heute oft wichtig um Arbeit und Partner zu finden/zu behalten, zum anderen wollen (zumindest in unserem Umfeld) die meisten doch eher etwas mehr Abstand zu den Eltern.

Mal ne ganz andere Sache...ich gehe jetzt mal davon aus, das Du die Verträge für die Finanzierung mitunterschreibst. Mal ganz unabhängig davon, wer jetzt den Löwenanteil zahlt (vermutlich arbeitest Du max. Teilzeit wg. der Kinder?)...wenn irgendwas schief geht, Dein Mann arbeitslos, arbeitunfähig o.ä. wird, dann hängst Du da voll mit drin. Da würde ich mir das Mitspracherecht nicht aberkennen lassen. Mal abgesehen davon, dass Du darin ja auch Leben sollst und man in einer Beziehung m.E. nach so was gemeinsam entscheiden und von A-Z ausdiskutieren sollte, bis eine Lösung gefunden ist mit der beide gut können.

 

@Harrasbau
Dann hatte ich das falsch verstanden, dachte in die Küche sollte noch ein zusätzlicher richtiger Esstisch für Alltag/Family. Bin trotzdem der Ansicht 1 Tisch samt Platzvbrauch reicht, aber das muss man für sich selbst abwägen...viele möchten ja auch ein 2er Tischchen in der Küche oder eine Theke z.B. nicht mehr verzichten...

 

Ich bin auch der Meinung, dass der Grundriss einen zu hohen Anteil an Nutzfläche ausweist. Die Planung erscheint mir sehr klassisch, was die Aufteilung der Räume angeht. ist natürlich Geschmacksache, aber ich denke, dass sich noch das eine oder andere verbessern lässt. Eine Verschiebung hin zu mehr Wohnflair würde dem Grundriss bestimmt gut tun...die einzelnen Zimmer sehen alle sehr lieblos konzipiert und wie Schuhkartons aus. ich glaube, wenn man die Flure anders legt und in das eine oder andere Zimmer noch einen innenliegenden Erker einfügt, wirkt es gleich viel wohnlicher und moderner.

 

was spielt sich da ab im EG, bei diesem tischen und 2
sesselchen? wird morgens an der küchentheke kaffee,
dort der nachmittagstee konsumiert?

oder stehen die möbel da nur so rum, weil der grundriß ansonsten
so leer aussehen würde?

im OG kommt mit dem durchgangsbadezimmer freude auf,
wenn der partner aufm klo sitzt und die schlafzimmertür auf und
zu geht....

wer soll sich in dieser flurankleide ankleiden? auch kinder werden
mal größer und bringen ihre gäste mit nach hause.
die wollen keine un-/halbbekleidete "alten" sehen....

ist dein architekt noch schlechter als du, dann schick ihn in die wüste.
weshalb man für solch eine 0815 bude eine innenarchitektin benötigt
ist mir schleierhaft....(für die auswahl der gardinen?)