Unsere Grundrisse EFH ohne Keller zur Diskussion

Dazu muß ich eine kleine Geschichte los werden. Ist ein echter Knüller. Bilder habe ich dazu leider noch keine.

Vor einiger zeit auf dem Elternstammtisch (Kinderkrippe) sprachen wir über dieses und jenes. Einer hatte gerade gebaut und wurde gewahr, daß ich Architekt sei. Er berichtete ein wenig über den GÜ. Ich hielt mich weitesgehend mit Kommentierungen zurück, nickte aber immer interessiert. Speziell das Thema "Gebäudeplanung" ist bei denen wohl nicht gerade deren Kernkompetenz. Egal.

Jedenfalls hat das Haus keinen Keller. So weit, so mittelprächtig.

Es wurde also gebaut, geziegetlt, gedeckt, installiert und auch munter verputzt, bis der GÜ die Tatsache, daß kein keller vorhanden ist in seiner ganzen Tragweite zu überreissen begann. Denn Kein Keller bedeutet natürlich irgendwo im EG Platz für die Hausanschlüsse zu schaffen. Tja...man kann ja auch nicht an alles denken.

Nun also ist z.B. der Gasanschluß in der offenen Wohnküche (irgendwo unter der Arbeitsplatte; Mobilar...geht hier nun leider nicht). Der Gasabsperrhahn prangt wohl leuchgtend gelb irgendwo oberhalb der Arbeitsplatte. Strom kommt natürlich auch irgendwo (improvisiert) rein, weiß aber nicht mehr wie es sich da verhielt. Muß da mal vorbeigehen und das ablichten.

Daher: man benötigt gar keinen Hausanschlußraum.

Again what learned.

 

Och Thomas.... nicht alles so eng sehen, den Gasanschluss kann man doch bestimmt in einem Unterschrank unterbringen - und auch oberhalb gibt es "schicke" Lösungen. Meine Schwiegermutter verbirgt z.B. ihre Kaffeemaschine in einem Rollschrank, der auf der Arbeitsfläche aufsteht. Geht bestimmt auch für Gasabsperrhähne. Oder man verkauft den als besonders hervorzuhebendes Designstück.

 

lässt sich im wohnzimmer bestimmt auch durch einen entsprechend grossen flachbildschirm kaschieren. möglichkeiten gibt es reichlich - man muss nur wollen und nicht planen können.

 

Oder man sagt Besuchern ganz offensiv: "Wir wollten diese ganze, heute notwendige Technik nicht verstecken, sondern gestalterisch in den Mittelpunkt rücken!"