Unzureichende Betondeckung an Flanken der WU-Kellerbodenplatte

Diskutiere Unzureichende Betondeckung an Flanken der WU-Kellerbodenplatte im Bauüberwachung, Bauleitung Forum im Bereich Rund um den Bau; Mir würde die mächtige 20 cm starke WU-Bodenplatte eher Sorgen bereiten, als etwas Bitumenvoranstrich..... Manchmal werden ja solche...

  1. #21 Thomas B, 02.04.2012
    Thomas B

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    Mir würde die mächtige 20 cm starke WU-Bodenplatte eher Sorgen bereiten, als etwas Bitumenvoranstrich.....

    Manchmal werden ja solche "WU-Bauteile" nur als Zuckerle mit "angeboten"...klingt ja auch erstmal gut! Eine WU-Bodenplatte in 20 cm Stärke ist mir bisher noch nicht untergekommen......ob's geht sagt der Statiker! Mein Tip: 25 cm wäre das Mindestmaß der Dinge....

    Thomas
     
  2. #22 Gast036816, 02.04.2012
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    Gast036816 Gast

    das ist nicht einen zacken schärfer als eine bedenkenanzeige, das ist das richtige instrument.

    ich weiss nicht, wie du darauf kommst, eine bedenkenanzeige an den gü/gu zu schicken, jedenfalls ist das das falsche instrument, um fehler beheben zu lassen oder mängel zu beseitigen.

    bedenkenanzeige ist ein instrument für den auftragnehmer, wenn er feststellt, dass etwas gegen die anerkannten regeln der technik geplant wurde, z. b. 20 cm sohlplatte als wu-beton geplant. zum anderen kann eine bedenkenanzeige nichts mehr bewirken - wozu sie eigentlich geschaffen ist - nämlich mängel zu vermeiden. deine mängel bestehen bereits.
     
  3. #23 gunther1948, 02.04.2012
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    hallo
    lass die fahnen mal dran evtl. müssen da noch V4A tiefenerder in den boden gekloppt werden um überhaupt widerstandswerte zu erhalten. die fahnen kann man dann mit korossionsschutzbinden oder bitumenanstrich schützen.
    wenn die bodenplatte die wu-richtlinien nicht erfüllt hilft nur ein neues konzept.

    gruss aus de pfalz
     
  4. Hfrik

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    Was will der GÜ denn z.B. machen, um die Betonüberdeckung der freiliegenden Armierung wiederherzustellen, und wie weist er die ausreichende Üebrdeckung der unteren Lage Armierung über der Noppenbahn nach? Das wäre acuh eimal eine interessante fragestellung an den GÜ.
    Beim Erder ist das Konstrukt mit GÜ natürlich günstiger, so man ihn zum Setzen eines Ringerders oder von Tiefenerdern in geeignetem Material verdonnern kann.
    Was sagt denn die Statik zur Bodenplattenstärke und WU-Eigenschaft?
     
  5. #25 Thomas B, 02.04.2012
    Thomas B

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    Jetzt lege ich nochmals nach:

    WU-Bodenplatte nach meinem Kenntnisstand mind. 25 cm.

    Bodenplatte als tragende Fundamentplatte...tja....da mag es schlanker gehen, als es häufiger gemacht wird...ich habe gerade ein DH zu bearbeiten, da wollte der TWP, der Schlimme, mir eine 35 cm starke Bopla verordnen. wir haben etwas gehirnt und nachher waren wir -mit etwas mehr Vorgrund- bei 30 cm. Alles wurde gut ;)

    Wie man aber eine Bodenplatte -zumal WU!- in 20 cm Stärke auf eine Noppenbahn erbrechen kann, bleibt mir ein Rätsel.

    Vielleicht versorgt uns der TE mal mit ein paar mehr Infos....oder besser nicht! Er könnte sonst zu der Überzeugung kommen, daß da noch (viel) mehr im Argen liegt.....

    thomas
     
  6. #26 Manfred St, 02.04.2012
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    Hallo,

    der Prüfstatiker sagt: Die Plattendicke würde bei einem C25/30 geradenoch reichen und das an den Plattenrändern die Bewehrung zu sehen ist, ist zwar unschön aber nicht relevant für den Lastabtrag.

    Ich sage: Dass das Kellergeschoß auf der vier Tage alten Platte seine Platz gefunden hat ist zwar schön für den Baufortschritt - aber für den Beton wohl eher gruselig.

    Im Hinterkopf habe ich da Ausschalfristen und die 7-Tagefestigkeitswerte.

    Was sagen die Expertem im Forum?

    Manfred St
     
  7. Hfrik

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    Nun, um mal eine Vorstellung vond er Korrosionsgeschwindigkeit im Erdreich bei aus dem Betoon herausragenden Armierungen zu geben - das ist nämlich nicht nur Eisen im Dreck, sondern eine schöne kurzgeschlossene Batterie. Bei Nacharbeiten ist mir schon mal so ein 8'er Eisen begegnet, das sich ca. 2cm aus dem Beton herausgemogelt hatte - ist mir beim Prüfen der Überdeckung wohl durchgerutscht. Das 8'er Eisen war nach einem Jahr im Boden bis ca. 1mm wegkorrodiert. Sollte genügend Feuchtigkeit vorhanden sein, sollte sich die Korrosion auch verlangsamend in den Beton hinein fortsetzen - sofern eine Leitfähige und Sauerstoff transportierende Verbindung ausserhalb des Betons mit dem Elektrolyt "Boden" noch besteht. An meiner Bodenplatte wäre mir das sehr unrecht. Relevant für die LAstabragung heute und relevant für die Lastabtragung in 50 Jahren können zwei verschiedene Stiefel sein.
     
  8. #28 Thomas B, 02.04.2012
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    Ahhhh...ja! Scheint ein Gutacher zu sein, der alles für gut erachtet. Oder schlimmstenfalls als "unschön".
     
  9. #29 Ralf Dühlmeyer, 02.04.2012
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    Der Prüfstatiker prüft auch nur, ob das nicht einstürzt. 50 Risse kreuz und quer durch die Hütte jucken den nicht, wenn die Standsicherheit dadurch nicht gefährdet wird!!!

    Dann hiermit zum 6. und hoffentlich letzten Mal:

    Du brauchst 1) einen Baurechtsanwalt und 2. einen EIGENEN Sachverständigen, der Dir und Deinem Anwalt den Kram mundgerecht serviert!

    Wenn ich das lese, könnte ich brechen (und nicht das Brot!).
    DEIN SV hat Dir alle Verstöße gegen die aRdT un den Vertrag (soweit ihm bekannt) aufzulisten.

    Was Du da beschreibst, sind massive Mängel. Da ist nix mehr mit "Kirche im Dorf lassen"!
    Da gilt - Abbruch und vernünftig neu errichten.
     
  10. #30 Thomas B, 02.04.2012
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    Vielleicht könntest Du uns mal mit ein zwei oder gar drei Bildern erfreuen...das könnte (evtl.) etwas mehr Licht in diese dunkle Angelegenheit bringen
     
  11. #31 Manfred St, 02.04.2012
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    P1110789.jpg P1110802.jpg hier ist ein Stück Bewehrung zu sehen bzw. nicht zu sehen weil schon schwarz gepinselt, jedenfalls hält der Magnet. Auf dem anderen Bild die Abdichtungsmaßnahme der Baufirma am Fundamenterder - dieser wurde laut Bauleitung bis an den Beton herangeführt.

    Meiner Einschätzung nach ist dieses "heran" relativ. Jedenfalls passen da Ionen in Tischtennisballgröße durch. Aber an diesem Punkt sind alle Mühen vergebens - das wird nie dicht!

    Was soll auf den Bildern noch zu sehen sein Thomas?
     
  12. #32 Thomas B, 02.04.2012
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    etwas mehr außen herum...das könnte Rückschlüsse auf die Arbeitsweise der Firma zulassen.

    Und: wenn schon Noppenbahn, dann hätte ich diese exakt anders herum hingelegt. So ragen die Noppen in den Beton, der dadurch auch nicht stärker/ die Betondeckung auch nicht besser wird. Letztendlich dann wohl eher eine Bopla von 20 cm Stärke abzgl. zigtausender Noppen á 20 mm....?

    Aber wenn der SV damit zufrieden ist....:shades
     
  13. #33 Manfred St, 02.04.2012
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    P1110743.jpg Hi Thomas, es sind doppelt so viel Noppels aber dafür nur halb so hoch - bzw. tief. Ich dachte immer wenn die Platte aushärtet soll die sich frei bewegen können - macht vielleicht ide vielzahl der Noppels.

    PS: Das Loch ist nciht für die Schwiegermutter sondern die Vorstellung der ausführenden für Frostschürze im Kellerabgang. Wie das Irgendwann man dicht werden soll frage ich mich.
     
  14. Hfrik

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    Bin ich blind oder gibt es nur eine Bewehrungslage? So wie ich das sehe ist die Dämmebene oberhalb der Betonplatte?
     
  15. #35 gunther1948, 02.04.2012
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 02.04.2012
    gunther1948

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    hallo
    das geht noch besser hab gerade eine von isdochegal vorliegen mit 16 cm dicke und noch einigen anderen klöpsen.

    gruss aus de pfalz
     
  16. #36 Manfred St, 02.04.2012
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    Da gabs natürlich noch eine Bewehrungslage drauf ... und die Dämmebene ist wischen Ober- und Dachgeschoß.


    Nein die ist in der Kellerdecke - es soll ein sog. halbkalter Keller werden.
     
  17. #37 Thomas B, 02.04.2012
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    Nun...auf den ersten scheuen Blick sehe ich hier Sand...viel Sand....evtl. ist eine WU-Konstruktion gar nicht erforderlich...klingt halt gut, wenn man so was anbietet.

    Letztendlich sagt diese Info natürlich rein gar nichts über Grundwasserstände aus...über aufsteuanedes Sickerwaaser, weil gleich darauf eine wasserführende Schicht folgt. Who knows...who cares....

    Was sagt das Baugrundgutachten? Gibt es ein solches?

    Thomas
     
  18. #38 Gast036816, 02.04.2012
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    Gast036816 Gast

    Thomas - wo siehst du denn sand? sand mit 80° böschungswinkel, fast 90°!!!

    Themenstarter sitzt in berlin, teilweise kommt nach 2,50 m schon mal grundwasser, es gibt auch sehr mergel-haltige böden in berlin, da gibt es relativ schnell schichtenwasser. mit einer 20-er bodenplatte kann man im berliner boden bauen, aber nur dort wo der streusandbüchse ausgeleert wurde. der boden bleibt aber nicht senkrecht als böschung stehen, der bleibt nicht einmal bei 45° stehen, wenn er trocken ist.

    die baugrubensicherung des gu/gü ist schon ein stück aus dem tollhaus.
     
  19. #39 Thomas B, 02.04.2012
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    Stimmt, Norbert,...steiler Böschungswinkel! Dann wohl nicht unbedingt nur Sand....ach was weiß ich....bin ick Balinaa? ;) .... Baugrundgutachten!!! Da steht ja drin was das ist und was wann wo kommt.....
     
  20. #40 Manfred St, 02.04.2012
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    Natürlich wurde ein Baugrundgutachten gemacht - natürlich für ein Gebäude ohne Keller!

    Das nachgebesserte BGrG kam sehr schnell.

    Was ihr seht ist FeinSand leicht schluffig und drüber Schluff feinSandig. Lautbaugrund sollte da ein Schichtenwasserleiter sein. Aber man kann sich ja mal irren oder auch zweimal.

    Ich persönlich sehe kein Böschungswinkel, ich sehe Wand besonders auf der Seite die ich hier nicht einstelle. Finde jedoch das das Material durch den TonLehmAnteil auch mal so ne weile steht - im Ernstfall (trocken) nur mit der Spitzhacke zu bearbeiten geht.


    Der Baugrundgutachter wünscht eine Baugrubenverfüllung mit externem Material - welechs erst noch rangekarrt wird.

    Ich lass von mir hören wenn der GÜ sich zur Situation äussert und bedanke mich


    Euer Manfred Stark
     
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