Wahnsinn: Ist der Elektriker durchgedreht?

Nö, selbständiger EDV-Berater, durchaus mal mit über 80 Stunden die Woche. Ich weiß also sehr gut, was es bedeutet, Angebote auszuschlagen. Auch in meiner Branche gibt es etliche, die versuchen, durch Dumping-Preise Kohle zu machen. Ich mache da aber nicht mit. Schadet doch letztlich nur. Die entscheidenden Kunden kommen nach einem Ausflug ins Billig-Metier eh zurück...

Solche Kommentare sind total unverständlich. Warum soll ein Käufer dafür büßen, daß es Bauträger gibt, die Elektriker ausbeuten und Elektriker, die sich von Bauträgern ausbeuten lassen?
Hier wird ein Angebot vom Bauträger gemacht und angenommen. Also hat es ordentlich ausgeführt zu werden. Der Kunde hat da in vollem Umfang Recht, wenn er sich über den kriminellen Elektriker beschwert.

Noch mehr kopschüttel.

 

sinnlos

ja,klar. Weil du die einzige wirkliche Granate in deinem Job bist.
Mann , du hast ja wirklich von nix ne Ahnung, zumindest was nen Bau angeht.

Mann Junge , keiner soll hier büßen.
Es ist nun einfach nicht in den Kopf des Erwerbers reinzukriegen , dass es ein "Entgegenkommen" vom BT ist, sowas zuzulassen.
Die eventuellen Folgen habe ich weiter oben beschrieben, der ein oder andere hat dann halt irgendwann genug.
Christian

 

Warum er büßen soll?
Weil er durch den Billich-will-ich-Preis die Ausbeutung des Elektrikers (und anderer Gewerke) billigend und wissentlich in Kauf nimmt.
Aber die anderen Anbieter sind ja sooooo teuer. Ne, bloss deren Nachträge sind preiswerter und unterm Strich passt scho.
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Wer also den Billich-BT wählt, muss mit Teuer-Nachtrag rechnen.
Wenn Gig Hirnfunktion verdrängt, ist das doch nicht Sache des Eli.
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Ganz klar. Was der Eli da getrieben hat ist nicht nur dumm und unverständlich, sondern erfüllt den Tatbestand der Sachbeschädigung.
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Aber sowohl - wenns denn einer ist - als BT (da geb ich Christian völlig recht) als auch als Bauherr/Käufer ist das Wahnsinn, was da gemacht wird.
Was ist denn im Falle eines Schadens, einer Gewährleitung oder gar eines Unfalls im Bereich einer der Dosen, von denen aus die Ströme der nachgesetzten Dosen abgenommen werden????
Der BT-Eli sagt natürlich: "Ich habe alles ordnungsgemäß angeschlossen. Hier ist mein Mesprotokoll"
Und Eli Nr. 2 sagt: "Ich wars nicht, da muss was an der Ursprungsinstallation defekt gewesen sein."
Erfolg: Der Bauherr bleibt auf dem Schaden sitzen. Ist dieser Schaden ein körperlicher Schaden eines Menschen, ist sehr schnell das Haus weg.
MfG

 

Hallo Christian,

stimmt nicht ganz, was du sagst.

Auch wenn du mit Bauträgern baust, gehört das Häuschen Dir. Du bist der Eigentümer des jeweiligen Gewerkes, sobald Du die vereinbarte Abschlagszahlung leistest. Und wenn du keine Abnahme machst, gehören Dir auch die Mängel.

Wenn du dann beispielsweise ein Fenster rausklopfst, weil es dir doch nicht gefällt, ist das Dein Bier. Wenn dadurch der Arbeitsablauf gestört wird, mehr oder weniger Arbeit zu leisten ist, dann kann der BT zwar was dagegen haben, aber das ist hier nicht mal das Thema.

Es wurde Eigenleistung zugelassen, auch vom Elektriker (!). Wenn er das tut, kann er nicht hinterher die Eigenleistung zerstören. Dann muss er gleich nein sagen. (Und wäre wohl oft geschickt) Alternativ, wenn es doch zuviel Eigenleistung ist, dies -vorzugsweise schriftlich - bemängeln.

So ist es definitiv Sachbeschädigung

Und dafür...

Zitat von Christian:
Da wird der Elektriker beim Bauträger über die Masse ausgewrungen.

... habe ich auch kein Mitleid. Wer vernünftig kalkuliert, hat es nicht nötig, den Bauherren hinterher über den Tisch ziehen. Jeder untschreibt die Verträge, die er verdient. Der Bauherr genauso, wie die Ausführenden..

 

@Reniar

Auch hier werden wieder Begriffe durcheinander gewürfelt. Mal hier nachlesen wer mit Bauträger baut, bzw. was/wer ein Bauträger ist.
Alles andere ist BU/GU oder GÜ.
Wer mit Bauträger baut, ist nicht Bauherr, sondern Käufer, Besitz/Eigentum gehen dann i.d.R. erst nach bezugsfertiger Erstellung/Zahlung Zug um Zug auf den Käufer über.
Nur einem Bauherren, der mit BU/GU/GÜ baut, dem gehören die eingebauten Teile/erstellten Gewerke.

 

na dann sag ich jetzt mal eines........es wäre bestimmt auch möglich sich nen elektriker nach sein wahl zu nehmen zum anderen sind die preisspannen beim elektriker doch nicht so riessig.....die arbeit wird auch nicht so anerkannt wie andere gewerke was doch sehr schade ist.bei uns wir manchmal aber sehr selten ne krumme steckdose bemängelt.bei gewerken wie gipser die ne wellige wand abgeben oder fliesen die verlegt sind wie mein Ars..... da kümmert es keine sau.......ich hab mal in so ner selberbau zeitschrift ne anleitung zum leitung verlegen gelesen...wirklich witzig.von eventl. risiken keine rede rede.....nur das es sich "lohnt" bei stundenlöhnen von 60 euro es selber zumachen........hey wo gibts denn noch nen elektriker für 60 euro??? zeigt mir den und ich glaub es....bei uns im der region sind ja schon 40 euro das maximum.
was ich eigentlich damit sagen will ist ihr bringt euer auto für löhne von 55 bis 90 oder sogar mehr in ne werkstatt und das beschwert sich keiner,das ist dann ok...auto habt ihr paar jahre die elektrik über jahrzehnte.....auf dem bau sind doch die preise eh schon am arsc....troztdem keine entschuldigung für den elektriker stimme ich voll zu.
weiterhin ist mir das thema jetzt schon zu blöd, es wird hier ein ganzer berufsstand in den dreck gezogen für nen elektriker der zublöd ist für sein geschäft, sagt jetzt nicht es ist nicht so, warum dann so nen riesen beitrag auf ner exrta Hp wegen sowas? wenn ich es jetzt böse ausdrücken wollte dann würde ich sogar sagen sie waren unfähig das was sie eigentlich wollten beim bauträger durchzusetzen, denn so wie ich es verstanden habe dann arbeitet der elektriker im auftrag des BT und nicht auf ihren....also wie gesagt es wäre schlauer gewesen ihre extra dosen über den BT in autrag zugeben,der hätte ja den elektriker wieder "auslutschen" können.
naja egal jetzt das beispiel auto sagt meiner meinung nach "viele den preis von etwas kennen aber nicht den wert davon"

 

beim auto kann ich mir auch kaum vorstellen das es einer zum kundendienst bringt oder zur reparatur um danach selbst herumzuschrauben?wenn dann macht er alles oder lässt machen.
worauf ich hinaus will ist doch nur das eine erbrachte leistung am bau sowieso unterbewertet ist im gegensatz zu einer leistung am auto.zumal ich vom auto nicht soviel hab wie z.b. von einem haus! verstehen sie was ich meine?hoffentlich.
über den kamm......hab ich auch nicht behauptet, ich meine nur das ein ganzer berufszweig mit solchen aktionen ein negativ image bekommt wie es ja schon zu lesen war in dem beitrag mit der sternförmigen verkabelung....hoffentlich bekommen die das hin.........also seien sie mal ehrlich finden sie das so ok??meiner meinung nach nicht,aber zu glück hat jeder sein recht auf seine meinung.
ich möcht hier keinen streit entfachen nur meine meinung dazu abgeben.
mal ehrlich ein gespräch mit dem BT,dieser mit dem elektriker und der preis wäre für sie sicher noch besser gewesen als der jetzige.
bei uns geht es auch,ich spreche aus erfahrung und alle sind zufrieden.
also friede.

 

ICH HOFFE DOCH DAS DIES EIN EINZELFALL WAR ALSO LIEBE KOLLEGEN SOWAS DARF NICHT SEIN WIR HABEN ES JA EH SCHON SCHWER GENUG!!!
nun aber gut beim nächsten mal durchsetzen,gespräche helfen,man muss sich nur durchsetzen.es gibt immer eine lösung, man muss sich nur einig werden.

 

Hallo Baufuchs,

hast ja Recht

streiche Bauträger, setze Generalunternehmer.
Man sagt hat einfach immer Bauträger dazu, auch wenn es nicht richtig ist.

Haussanierungen in der Altstadt laufen hier zu 95% mit Bauträgern.

Ach was ich noch sagen sollte, ich habe immer noch einen Schieblehre Messschieber, wie das klingt ...

Aber du hast hier natürlich Recht. Schöner Link. Schön zu lesen.

 

Richtig, aber hier war es doch vorher so vereinbart!!

Als Bauherr habe ich Betrag x für eine Leistung übrig und stehe vor der Frage: Reicht mir die Grunddausstattung, oder verbesser ich in Eigenleistung die Ausstattung. Für den Elektriker in dem Fall kein Unterschied, bzw. kein Verdienstausfall. Die Alternative ist nämlich nicht -wie anscheinend oft vermutet: "Eigenleistung" oder "Vergeben an Handwerker" sondern "Eigenleistung" oder "WEGLASSEN"!!

Wenn der Bauherr nachfragt, und das BEIDE SEITEN so vereinbaren -wo ist das Problem?
Man muss nur vorher miteinander reden!

Ich habe auch viel als Eigenleistungen gemacht. Bei manchen Sachen hat der jeweilige Handwerker/Bauunternehmer gesagt "ok", bei manchen, "sorry, dann verdien ich nichts daran"...bei manchen hat er mir Vorschläge gemacht, was sich für mich als Arbeit gut eignet ohne dass für ihn der teil unrentabel wird...ich will ja auch einen zufriedenen Handwerker, damit er die Arbeiten bei mir gut erledigt. An anderer Stelle habe ich eben auch auf Eigenleistung bei denen ich hätte sparen können "zugunsten des Handwerkers/Unternehmers verzichtet, dafür ist der mir an anderer Stelle entgegengekommen - haben z.B. mal eine Tonne Kies oder Erde zum Materialpreis für meine Eigenleistungen mitgebracht, wenn sie eh mit nem leeren LKW zur Baustelle gefahren sind. So haben wir uns Stück für Stück geeinigt. Das war auch nach Vertragsunterzeichung so möglich.

Letztendlich haben mir viele der Handwerker auf der Baustelle dann auch bei meinen Teilen geholfen (beratend)- dafür habe ich wieder Teile für meine Eigenleistungen bei denen oft direkt gekauft...ich hatte dadurch sicher die richtigen Teile, der Handwerker verdient daran oft etwas mit. Wenn die Zusammenarbeit (wie eigentlich mit allen) gut geklappt hat, habe ich dann Anschluss-/Folgeaufträge für z.B. den Ausbau von Keller/DG, die nicht direkt mitgemacht wurden direkt an die vergeben und Aufträge vom Nachbarn mit vermittelt und werde auch bei folgenden Aufträgen zuerst an die denken.

PS: Ein gutes Geschäft ist es langfristig für beide Seiten immer erst, wenn auch beide Seiten daran verdienen bzw. Vorteile haben!!


@PEMU
PS. 2: Als Konzernmitarbeiter mit 38,5h Woche muss ich noch folgendes beipflichten: Die Arbeitszeit im Arbeitsvertrag ist oft nur noch zur Beruhigung der Gewerkschaften gedacht - mit der Realität hat das nichts zu tun. Ärzte haben ja auf dem Papier auch eine 40-Woche ;-)
Wenn ich morgens um 5 auf Dienstreise gehe und um 23h wieder daheim bin, habe ich "7,36h" gearbeitet - wenn ich 60h die Woche arbeite, werden die Stunden sogar per Stempeln gezählt. Am Quartalsende wird aber alles wieder auf "0" berichtigt. Man hätte die Überstunden ja abfeiern können - da die Arbeit dann liegen bleibt ist das Illusion - viele lassen deshalb Ihren Urlaub verfallen.. Die Zeiten wo verfallene Überstunden bezahlt wurden sind auch seit vielen Jahren vorbei - - - also bitte nicht mit Bildzeitungswissen hier Vorurteile verbreiten!