Wann sollte man ein Bodengutachten erstellen lassen?

Diskutiere Wann sollte man ein Bodengutachten erstellen lassen? im Begleitende Ingenieurleistungen Forum im Bereich Neubau; na ja 2 - 3 Sondierungen mehr sollten keine 1.000 Euro kosten. Die Frage ist: was soll das Bodengutachten beantworten. Wenn es "nur" darum geht...

  1. gast3

    gast3 Gast

    na ja 2 - 3 Sondierungen mehr sollten keine 1.000 Euro kosten. Die Frage ist: was soll das Bodengutachten beantworten.

    Wenn es "nur" darum geht die prinzipielle Eignung / Unbedenklichkeit zu klären, brauchst auch keine bodenmechanische Beurteilung etc.

    Vorschlag: lass 4 - 5 Sondierungen bis mindestens einen Meter in den gewachsenen, organoleptisch unauffälligen Boden (mindestens steife Konsistenz / mitteldichte Lagerung - maximal aber 5 m tief) machen, Schichtenverzeichnis, Lageplan, Angabe zum Grundwasser.
    Dann wird dir (notfalls) hier schon geholfen.

    Heißt aber auch, dass du später ggf. noch mal zahlst (eben für das was du zum bauen brauchst)
     
  2. #22 NaMa2010, 13.04.2011
    NaMa2010

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    Wir machen das Gutachten weil es uns nun mehrfach nahe gelegt wurde eines aus "Sicherheitsgründen" anfertigen zu lassen und man ja eh irgendwann eins braucht. Dies sollte dann auch später für den Bau verwendet werden können.

    @Helge von Seggern: Was meinst du mit bodenmechanische Beurteilung?

    Momentan lautet das Angebot wie folgt:

    - 2 Kleinrammbohrungen nach DIN 4021 mit ausreichender Tiefe
    - Ermittlung bodenmechanischer Parameter (Laborversuche)
    - Geotechnisches Kurzgutachten über Baugrund und Gründung

    Baugrunderkundung durch 2 Kleinrammbohrungen mit
    ausreichender Tiefe nach DIN 4021 sowie deren
    bodenphysikalische Auswertung mit gleichzeitiger
    Baugrundbeurteilung und der Ausarbeitung eines geotechnischen
    Kurzgutachten
     
  3. gast3

    gast3 Gast

    Das Angebot ist ... nicht von mir.

    Ihr wisst noch nicht was und wo genau ihr bauen wollt, also ist eine vernünftige Baugrundbeurteilung eh nicht möglich (z.B. u.a. abhängig von Tiefenlage der Gründungssohle). Das "geotechnische Kurzgutachten" wird also nichts belastbares ergeben - eben mehr so "orientierend".
    Außerdem fände ich bei den beschriebenen Bodenverhältnissen so ein paar Rammsondierungen "nicht schlecht". Ist im Moment aber gar nicht die Frage.


    Die Frage bleibt, was wollt ihr jetzt - also vor dem Kauf - wissen ? Danach richtet sich das Programm.
     
  4. #24 NaMa2010, 13.04.2011
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    Also für mich als Laie nochmal: Das Bodengutachten ist nur informatorisch, außer wir legen jetzt schon fest wo das Haus später stehen soll und lassen genau dort zwei Bohrungen machen. Richtig?

    So grob wissen wir ja schon wo das Haus stehen soll, aber nicht auf den Meter genau.
     
  5. bernix

    bernix

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    ...ist das eine Umschreibung für "für die Tonne" ?!:biggthumpup:
     
  6. gast3

    gast3 Gast


    nö - soweit würde ich (fast) nie gehen, aber ohne Angaben zum Bauwerk ... die genaue Lage (so auf den Meter) ist da nicht mal entscheident, aber z.B. Keller oder nicht, Höhenlage Erdgeschossfußboden etc. ..
     
  7. bernix

    bernix

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    ...na immerhin.

    Ich hab ja Verständnis, dass du eine Einkommensquelle, die mit einem überschaubaren Aufwand und Haftungsrisiko ordentlich Geld in die Kassen spült, nicht gerne versiegen siehst....

    In den meisten Fällen sehe ich keine Notwendigkeit für ein Bodengutachten.
    Die Moorlinse liegt wenn es dumm läuft, einen halben Meter unter der maximalen Erkundungstiefe und die maximalen Grundwasserstände kannst du in der Bestandsnachbarschaft erfahren....bei uns reicht ein Blick in die Nachbarschaft und du weist, welche Tiefe der normale Keller nicht unterschreiten sollte....

    gruss
     
  8. Hansal

    Hansal

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    @MAMA2010

    in welchem Ort liegt das Grundstück?
     
  9. #29 NaMa2010, 14.04.2011
    NaMa2010

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    Ihr verunsichert mich. :cool: Dann sollten wir vielleilcht lieber wirklich warten bis wir genau wissen wie und wo wir bauen. (Obwohl Keller wahrscheinlich eh wegfällt da es zu teuer ist.)

    @Hansal: Das Grundstück liegt in Moisburg bei Buxtehude. Wieso?
     
  10. gast3

    gast3 Gast

    träum weiter, wenn du jetzt noch wüsstest wovon du schreibst ....

    mit Einfamilienhäusern verdienen meine Kollegen nichts und das "überschaubare Haftungsrisiko" ist so überschaubar, dass wegen diesen Vollpfosten ständig die Berufshaftpflicht erhöht wird (natürlich auch für die, die noch nie einen Schadensfall hatten - OK wir haben mal ne Leitung angebohrt :o)

    ansonsten solltest du hier lange genug dabei sein, um karpiert zu haben, warum ein Bodengutachten sinnvoll ist - allein schon so betriebswirtschaftlich
     
  11. #31 NaMa2010, 14.04.2011
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    Hier sonst mal ein Auszug aus dem Bodengutachten des Nachbargrundstücks. Das sind die Bohrungen die unserem Grundstück am nächsten liegen.

    Ansonsten weiß ich noch dass das Grundwasser zwischen 10,00 und 14,00 m NN und die Geländehöhe bei 30,00 NN beträgt.
     
  12. bernix

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    tja Helge...ich bin lange genug dabei und WARUM ein Bodengutachten sinnvoll sein kann, weiß ich...
    Betriebswirtschaftlich ist das warum aber irrelevant!
    Wichtig ist da das WANN (logistik) bzw das OB ÜBERHAUPT (Kosten-Nutzen).

    Ob ein "so orientierendes" Bodengutachten einen Nutzen haben kann ...

    Mir ist durchaus bewußt, dass ein Bodengutachten , bei einem Anbau zB, sehr sinnvoll sein kann (und da bitte nicht nur ein "orientierendes"), denn hier können Gegebenheiten aufgezeigt werden, die ein späteres zigfach teures Sanieren (wenn das Gebäude wegkippt) vermeiden können....
     
  13. #33 Tichassa, 23.04.2011
    Tichassa

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    Hier würde ja schon viel zu den Thema Bodengutachten geschrieben...

    Mein grundsätzlicher Rat lautet aus eigener Erfahrung:
    IMMER ein sorgfälltiges Bodengutachten von einem Spezialisten auf dem eigenen Grundstück machen lassen!
    Ist nämlich der Verursacher z.B. einer Bodenkontamination oder ähnlichem nicht mehr zu aufzufinden, so ist nach deutschem Baurecht der Besitzer zubelangen!!! Und das kann VERDAMMT teuer enden!
    Deshalb zieht bitte IMMER einen professionellen Gutachter hinzu!

    Auch wenn während des Bauens mit der Tragfähigkeit im wahrsten Sinne des Wortes "etwas schief geht", so kann ein vorheriges qualifiziertes Bodengutachten hier Abhilfe verschaffen.

    Im übrigen: was für Bodenverhältnisse das eine Grundstück an geht, so müssen noch lange nicht beim Nachbarn dieselben Gegebenheiten heerschen...
     
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