Wartungsfuge-Silikon

Hier lesen
http://www.bauexpertenforum.de/showthread.php?t=24014

Obwohl ich mit der Aussage nicht völlig konform gehe.

 

Eriks Link geht leider nicht mehr. Schade, das war ein sehr informatives Dokument. Ich bin mir nicht sicher, ob wir es wegen Urheberrecht hier hochladen dürfen.

Den Ausgangsthread zu diesem Link findest du hier, vielleicht hilft das etwas weiter.

 

ich habe es noch als PDF , habe ich nun nee Raubkopie ?

das könnte man ja klären.

Peeder

 

unter puplikationen gibts ihn noch
http://www.sk-anwaelte.de/de/index.php?id=23

15.06.2007

 

Hier der link zum pdf
http://www.sk-anwaelte.de/de/fileadmin/download/Aufsatz_Dr_Krause_Allenstein.pdf

 

Guten Abend zusammen,

ich muss das Thema noch einmal hochholen, da es bei mir ebenfalls zu Rissen der Silikonfugen im Sockelbereich gekommen ist.
Die ersten Risse zeigten sich bereits nach 6 Monaten nach Hausübergabe.

Nach 9 Monaten schaut es so aus:



Der Vertragspartner argumentiert mit einer Wartungsfuge.

Liegt er damit richtig?

 

Ja.

 

Nee , nicht nach ein paar MonatenFred, ganz so einfach ist das nicht, wie sieht es den mit der Gebrauchstauglichkeit von sog Wartungsfugen aus Fred - reißt immer wa, nach deiner Logik muss gar nix gefugt werden, respektiv dem Erwerber sein Problem, er muss eh neu..

@HausMatt mess mal die wirkliche Fuge, das sieht eher nach Schüsseln/Senken Estrich aus...

 

Nein im Gewährleistungszeitraum dürfen auch keine Silikonfugen reißen.

Die Baufirma hat keinen Estrich ausgeführt, der auf die knapp bemessene Bauzeit abgestimmt wurde.

Somit hat sich der Estrich noch weiter gelegt.

Das ist ein klarer Mangel. Bei zu großer Setzung müssten die Sockelfliesen neu gesetzt werden.

Wie sehen denn die anderen Bodenbeläge aus?

 

@SIL
Wollte nur Deine Reaktion provozieren.

 

@SIL
In dem betroffenen Bereich misst die Fuge ca. 8...9 mm.
Für das Schüsseln spricht, dass de facto ausschließlich die Raumecken betroffen sind.

@Fabian Weber
Die Bilder stammen aus einem beheizten Kellerraum (Fußbodenheizung).
Im relativ wenig beheizten Kellerflur ist es weniger voran geschritten.
In einem nicht beheizten Kellerraum sind nur wenige Risse vorhanden.
Im EG, das komplett gefliest ist, beginnen in den Ecken die Fugen ebenfalls zu reißen.
Im OG (Vinyllaminat) fällt ein eventuell größer werdender Abstand zur Wischleiste natürlich nicht so sehr auf wie gerissene Silikonfugen.

 

Gibt’s ein Aufheizprotokoll?

Gab es CM-Messungen?

Also nach 6 Monaten sollte der Estrich jetzt aber mal liegen.

 

Nein, ein Aufheizprotokoll liegt mir nicht vor.
Nach dem ersten Aufheizprogramm wurde anhand einer Feuchtigkeitsmessung (lediglich mit einem Messgerät, dessen Elektroden auf der Estrichoberseite aufgelegt werden) entschieden, dass der Boden belegereif sei für Fliesen.
Für die Vinylräume wurde das Aufheizprogramm nochmals durchfahren.

 

Tja das Messen war dann fachlich schonmal falsch.

Aufheizen ist auch nicht Belegreifheizen.

Aber das ist ja auch alles Vergangenheit, jetzt musst Du halt Deine Absprüche durchsetzen.

 

Bei einer Estrichdämmung mit einer zulässigen Zusammendrückbarkeit von 5 mm überfordert die Erstsetzungen des Estrichs sehr oft die Dehnfähigkeit einer verfrüht eingebauten Dichtstofffuge (10 mm Fugenbreite x 20% Dehnvermögen = 2 mm maximal mögliche Dehnung). Die gerissene Dehnfuge ist deshalb im Rahmen der Gewährleistung vom BT zu erneuern. NACH Abschluss dieser Erstsetzungen des Estrichs handelt es sich dann um eine echte Wartungsfuge.

 

Der Vertragspartner verweigert die Nachbesserung. Er beruft sich auf folgenden Absatz in der Bau- und Leistungsbeschreibung:
"Alle waagerechten und senkrechten Anschlüsse werden elastisch verfugt. Dabei handelt es sich um Wartungsfugen (unterliegen nicht der üblichen Gewährleistung)."

Aber bei Wartungsfugen handelt es sich doch um die Wartung infolge mechanische Beanspruchung durch bspw. Putzen oder chemischer Beanspruchung durch Reinigungsmittel.
Ein Ausbessern einer gerissenen Fuge infolge von Setzungen im Fußbodenaufbau ist doch keine Wartung im Sinne von Wartungsfugen.

Oder bin ich da auf dem Holzweg?

 

Nein, der Generalunternehmer bietet das nicht an. Vermutlich müsste ich mich an den Fliesenleger wenden. Keine Ahnung, um wie viel Geld es dabei geht.
Jedoch geht es ja hier um die Frage, wer in der Verantwortung steht.

 

Gleiches Problem hab ich auch. Hab mich am Wochenende mit 'nem Kumpel unterhalten. Er pro Meter ca. 6 - 7€ bezahlt - incl. auskratzen.
Von meinen Fliesenleger habe ich noch nicht einmal ein Angebot bekommen. Aber bei uns Vertrag steht das so ähnlich auch drin. Daher habe ich mich gar nicht erst an unseren GU gewahnt.