Wie ist die realistische Bauzeit?

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  1. #1 Curtkarl, 31.07.2023
    Curtkarl

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    Hallo,

    wir wollen von einem Fertighausanbieter einen Bungalow in Niedersachsen errichten lassen.

    Er soll ca. 140 m² Wohnfläche haben. Natürlich soll er wenig Energie verbrauchen und mit PV ausgestattet sein

    Beginnend von der Planung, Genehmigung, Bodenplatte, Anschluss, Aufstellen, Inneneinrichtung mit Maler und Fußböden, also bis zum Einzug.

    Wir wollen absolut keine Eigenleistung erbringen.

    Uns interessiert die aktuell realistische Bauzeit.
     
  2. Piofan

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    wie die aktuelle Bauzeit aussieht,kann Dir sicher der Baubetrieb sagen,den Du wählst. Bei uns war es von Baubeginn Mai 20 bis Dez.20. (Bungalow 130 m²) Die Baugenehmigung zog sich wegen "C" etwas in die Länge.
    Wir sind dann im Feb.21 eingezogen.;)
     
  3. #3 Curtkarl, 31.07.2023
    Curtkarl

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    Wenn man den Handelsvertreter für Fertighäuser glauben darf, ja dann sind es 10 Monate. Deswegen die Frage nach der realistischen Bauzeit von der Planung bis zum Einzug. In deinem Fall wäre das ja ein Jahr.
     
  4. Piofan

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    Mahlzeit,
    soviel solltest Du mindestens einplanen. Würde sogar von der Unterschrift bir zum Einzug mit bis zu 18.Monaten rechnen.
    Kann bei Dir (abhängig vom Anbieter und den "Behörden") auch schneller gehen. Würde dafür aber niemals eine Wette eingehen.:deal
     
  5. #5 driver55, 31.07.2023
    driver55

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    Beim Fertighaus dauern die Vorarbeiten, die Planung länger als bei Massiv, dafür bist du nach Stellen des Hauses bis zum Einzug in 3-4 Monaten durch.
    Einflussfaktoren:
    - Grundstück vorhanden
    - Kataloghaus oder individuell
    - Sonderwünsche Baufrau:biggthumpup:
    - Baugenehmigung
    - Auslastung Bauunternehmen
    - Unvorhersehbares
    -…

    12-24 Monate
     
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  6. #6 WilderSueden, 31.07.2023
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    Üblicherweise versprechen die Hausbauer nur eine Zeit ab Baugenehmigung. Da wollte uns 2020 keiner was unter einem Jahr versprechen, mittlerweile könnte man auch 2-4 Monate drunter liegen. Je nach Hersteller und dessen Auftragslage.
    Entscheidend ist beim Fertighaus vor allem die Wartezeit. Gestellt wird das Haus in 2 Tagen, produziert in der Vorwoche. Es gibt da noch kleine Unterschiede, z.B. Trocken- oder Nassestrich und den Grad der Vorfertigung. In der Regel ist nach dem Stelltermin das Haus aber in 2-4 Monaten bezugsfertig.
     
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  7. #7 Curtkarl, 31.07.2023
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    Da wir die Innenräume nach unseren Vorstellungen bauen lassen wollen und wie gesagt echt Einzugsfertig muss ich dann wohl vom ersten Kontakt mit der Firma, 2 Jahre einplanen.
     
  8. #8 WilderSueden, 31.07.2023
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    Was heißt "nach unseren Vorstellungen"? Welcher Boden verlegt wird, ist relativ egal und auch ob die Wände weiß oder lila gestrichen werden. Wo die Steckdosen hinkommen, ebenfalls. Potentielle Verzögerungen handelt ihr euch eher damit ein, wenn tragende Wände verschoben werden. Dann ist eine neue Statik fällig. Oder wenn sich der komplette Baukörper ändert
     
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  9. #9 Curtkarl, 31.07.2023
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    Nach unseren Vorstellungen heißt z.B. Wohnzimmer und Küche getrennt durch eine Wand. In das Bad soll eine Sauna, eben den Grundriss nach unseren
    Vorstellungen. Im Prinzip ist das dann unser driettes Haus. Das Erste für den Feind, das Zweite für den Freund und das Dritte für uns.
     
  10. 11ant

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    bringt Sie gut beraten ins Eigenheim
    "Keine Eigenleistung" bedeutet, wenn man auch teilweise Eigenvergabe ausschließen will, die Ausbaustufe "fertiges Haus", aber das wiederum nicht zwingend auch "sogenanntes Fertig"haus. Soweit "Energie sparen" einen Standard "EH40" meint, werden die Holzrahmentafler günstiger anbieten können, im Standard "GEG" sind die "Massiv"bauer bei gleicher Leistung / Ausstattung auch preisgleich. "Fertiges Haus" empfiehlt einen Anbieter mit nächstmöglich zu den eigenen Bemusterungswünschen passender BLB, da Auf- und Ummusterungen ins Geld gehen.

    Die effektive Gesamtbauzeit von der Unterschrift bis zum Einzug ist bauweisenunabhängig. Bedenke ebenfalls, daß Bauzeit und Preisgarantiezeit nicht identisch sind. "Fertig"häuser werden ja gerne wegen zweier Volksirrglauben gewählt (schneller gebaut und auf den Punkt gegarte Kosten, beides sind Wunschträume).
     
  11. #11 Kriminelle, 31.07.2023
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    Solche Dinge wie Wand hier oder Wand da haben sehr wenig Einfluss auf die Bauzeit.

    Das macht ja jeder, der baut. Also nach seinen Vorstellungen und nicht nach anderer.

    Wir haben zwei Monate geplant, ich kenne aber auch viele, die dafür zwei Jahre gebraucht haben…

    Auch hier: drei Monate ist der gute Durchschnitt, bei Problemen kann es auch außerhalb von Corina-Zeiten dreimal so lange dauern.

    Die echte Bauzeit ab Erdarbeiten für ein Standard-Massivhaus ohne besondere Vorkommnisse dauert heutzutage so 7 Monate. Eventuell kann der Maler da reingequetscht werden, wenn man ihn beizeiten beauftragt. Dann kommen die Außenanlagen…
     
  12. #12 VollNormal, 31.07.2023
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    Wieso dieses?
     
  13. #13 Curtkarl, 01.08.2023
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    Wir bevorzugen ein Fertigteilhaus wegen der kürzeren Trockenzeit nicht wegen der angenommenen kürzeren Bauzeit. Wir werden es im nächsten Jahr angehen. Ich bedanke mich auf jeden Fall für die Informationen.
     
  14. #14 WilderSueden, 01.08.2023
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    Ich glaube, da sitzt du einem Trugschluss auf.
    Feuchtigkeit vom Mauern hast du heute kaum noch, von dem bisschen Dünnbettmörtel. Estrich hast du im Fertighaus ebenfalls, außer du nimmst Trockenestrich. Großer Unterschied ist nur der Grundputz innen. Die Feuchtigkeit bringt aber keine Verzögerung rein.
     
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  15. #15 driver55, 01.08.2023
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    Beim Fertighaus (Holzständer) ist doch alles fix und fertig geplant, jede einzelne Steckdose…
    …bei Massiv kann ich mir darüber Gedanken machen, wenn die Wände vorhanden sind, also im Rohbau…
     
  16. Tilo

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    Hallo Wilder ...
    Einen ordentlichen Regentag in der Rohbauphase reicht aber aus und du hast mit Feuchtigkeit im Haus viel Freude .....
     
  17. Ckfh

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    Zwar ist das hier nun schon über ein Monat alt, aber vielleicht hilft dies mal wem Anderes.

    Fertighaus in Holzständer werden oft durch grosse Firmen intensiv hinsichtlich kürzerer Bauzeit beworben.
    Dies ist meist eines der falschen Werbeversprechen.

    Es ist wie überall im Bau: Geschwindigkeit ist relativ.
    Irgendwo gibt es die technisch bedingte Geschwindigkeit - resultierend aus Fertigungszeit, Trocknungszeit, Abfolge der Gewerke,...

    Oft wird seitens Fertighaus ein Bild vermittelt, dass das Haus innert wenigen Tagen steht.
    Isoliert auf die Wände und die effektive Stellzeit mag dies korrekt sein, allerdings ist der Weg dahin nicht kurz.

    Ich habe mittlerweile zahlreiche BLB & Bauzeitenplan unterschiedlichster Fertighausfirmen gesehen und auch persönlich meine Erfahrungen damit gemacht.

    Hinsichtlich Massiv startest du eigentlich identisch in die Planung.
    Es muss zuerst eine saubere Planung und die Baugenehmigung hin - das dauert je nach Firma & Ort mal nur 1-2 Monate, mal 6+ Monate.

    Persönlich habe ich hier die Erfahrung gemacht, dass die grosse Fertighausfirma "B" Architekten gerne beauftragt.
    Dies sind mittlere Architekturbüros, welche die Planung gerne durch absolute Neulinge machen lässt.
    Das Internet ist voll mit negativen Erfahrungen daraus.

    Dieses Arbeiten mit unerfahrenen "Architekten" kann sehr schnell sehr viel Extrazeit verschlingen.
    Und nebenbei teure Fehler mitziehen.


    Hast du dann die Baugenehmigung beginnen die meisten Fertighausfirmen erst mit der Arbeit.
    Bis jetzt hatten sie nur die Genehmigung beantragt - sonst nix.
    Nun vergehen mehrere Wochen oder Monate für Statik, technische Prüfung, Bemusterung, Ausführungsplanung,...
    Der effektive Stelltermin kann mehrere Monate nach Baugenehmigung stattfinden.

    Wenn nun dein Haus steht, stehen nur die Wände und das Dach.
    Der ganze Rest erfolgt fast identisch wie beim Massivbau.

    Kabel, Leitungen, Fussbodenheizung, Estrich, Putz,...
    inkl. entsprechender Trocknungszeiten,...

    Wieder verstreichen mehrere Wochen/Monate.

    Wenn du Pech hast, fallen dir dabei zahlreiche Fehler des ungeübten Architekten auf die Füsse.
    Das kann dazuführen, dass ein Folgegewerk (z.B. Estrich), wegen falscher Vorarbeit nicht erledigt werden kann.
    Geschieht dies, droht dir, dass dieses Gewerk wieder ganz am Ende der Warteschlange der Aufträge eingereiht wird.
    Du wartest plötzlich mehrere Wochen.

    Da du die Planung & Protokolle des Architekten freigegeben hast, haftet der auch nicht, sondern du. Du hast ja mit Unterschrift bestätigt, dass Alles korrekt ist.
    Plötzlich bist du dann mit Mehrkosten konfrontiert.

    Aber zurück zu deiner ursprünglichen Frage:
    In den meisten Bauzeitplänen & BLB habe ich 1,5-2 Jahre gesehen.
    Verkäufer (meist unabhängig von der Hausbaufirma) sprechen gerne von 6-12 Monaten.


    Noch eine kleine Bemerkung zu Eigenleistung:
    Wenn du keine Eigenleistung erbringen möchtest, dann kaufe auf keinen Fall ein Fertighaus.
    Die BLBs sind gespickt mit Begriffen wie "bauseits".
    Da musst du dich dann drumkümmern.
    Die Baufirma wird dir da in der Regel auch nicht helfen - das wäre für sie zu aufwändig.

    Sprich:
    Du wirst dich ganz Alleine darum kümmern müssen, dass du die Hausanschlüsse erhältst.
    Das Baustrom & Bauwasser vorhanden ist.
    Das ein Erder gelegt wird. Das der Bau kontrolliert & abgenommen wird.
    Das die Planung korrekt ist - DENN DU bestätigst dies mehrfach vor Ausführung mit Unterschrift.
    Teils musst du sogar die Gewerke selber abrufen.


    Achtung:
    Ich möchte Fertighaus nicht per se als schlecht darstellen, es gibt durchaus auch gute Firmen da Draussen.
    Aber Fertighaus hat in der Regel einfach schlichtweg nichts zu tun mit Schnell, Günstig, Einfach.

    Willst du es schnell, günstig & einfach dann schau ob dir Jemand einen guten Architekten empfehlen kann.
    Der baut dir dein Haus in der Regel günstiger (obwohl auch er Geld verlangt), schneller und mit wesentlich weniger Eigenleistung deinerseits.
    (Bezüglich Honorar: Es gibt grosse Akteure/Fertighausfirmen, welche einfach mal Pauschal pro Haus knapp 40k Gewinn einkalkulieren - dies ist dann on Top zu den ganzen Subunternehmern/Rohstofflieferanten, welche auch ihren Gewinn rausziehen.
    Das Honorar eines Architekten dürfte tiefer sein - er holt dir aber dafür auch gute Angebote)
     
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  18. #18 Gast 85175, 10.09.2023
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    DAs hier geht zu weit, es wäre einfach nur eine vollkommen dämliche Idee den Bau vom Auftragnehmer selbst kontrollieren zu lassen und ihm dann auch noch die Abnahme zu übertragen... Da fehlt dann nur noch die Generalvollmacht und die Erlaubnis deine Organe verkaufen zu dürfen...
     
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  19. Ckfh

    Ckfh

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    Willkommen in der Realität vieler Fertighausfirmen, welche sehr viel Geld für Werbung ausgeben, sich schöne Musterhäuser hinstellen und mit vielen schönen Versprechen hausieren.

    Genau so läuft es leider oft.
    Als Bauherr setzt du unter Zahlreiche Dokumente deine Unterschrift und bestätigst die Korrektheit der Planung,...
    Die Abnahme nimmt dir Niemand ab - wer auch?
    Der Bauleiter der Fertighausfirma?
    Am Schluss macht dies Alles der Bauherr.
    Oder er legt nochmals locker 3-4.000 EUR hin, damit zumindest die wichtigsten Etappen von einem unabhängigen Dritten abgenommen werden.
    Bei einigen Firmen endet sowas dann schnell vor Gericht, da man Mängel nicht anerkennen möchte.
    Obwohl - schnell ist übertrieben, das kann auch mal 4-5 Jahre dauern.

    Fairerweise muss man aber erwähnen, dass Fertighaus nicht generell so über den Kamm geschoben werden darf.
    Es gibt durchaus Firmen, welche im Preis inkludiert die Begleitung/Baukontrolle durch einen unabhängigen Dritten (z.B. TÜV) dabei haben.
    (Nur waren diese Firmen, welche meinen Weg gekreuzt hatten, jedoch alle teurer als Architekt & Massivbau)



    Das Problem - und gleichzeitig das was mich sauer macht - vielen Laien wird eine heile Welt versprochen.
    "Du kümmerst dich um Nichts - das Haus steht innert kürzester Zeit - es ist viel günstiger als Individuell mit Architekt."
    Dabei ist die Realität aber sehr weit von diesen Versprechen entfernt.
    Und der Laie - man darf nicht mal Naiv sagen - fällt darauf rein.
    Wieso auch nicht?
     
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  20. #20 msfox30, 10.09.2023
    msfox30

    msfox30

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    Aber nicht, wenn man mit GU baut. Für jeder Änderung während der Bauphase werden Mondpreise angeboten.
    Wir hatte damals "Alternativ-Posten" (z.B. KS oder Trockenbau im OG*) im Angebot mit Preis, die wir dann während der Bauphase ziehen konnten oder nicht.
    --
    *Blöde Beispiel, das mußte schon zur Statik bekannt sein.
     
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Wie ist die realistische Bauzeit?

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