Zisternenwasser für Toilette und Waschmaschine

Ich hatte auch mit dem Gedanken gespielt, da das bei meinem Schwiegervater seit 15 Jahren problemlos fuktioniert.
Allerdings nur bis zu dem Zeitpunkt, als ich ich die freundliche Info bekam, dass ich die Gemeinde um den Betrag: Kubik (Regenwasser) x Abwassergebühr/Kubik "übervorteilen" würde. Eigentlich ja Peanuts Beträge, aber das Theater, wenn man das dann rückbauen müßte....

 

Ich nutze seit 17 Jahren Regenwasser für Toilette und Garten. Waschmaschine habe ich nicht angschlossen. Mein Tank ist unterirdisch, das Wasser ist Kristallklar.
Ich habe anfangs ein Hauswasserwerk mit seperatem Druckschalter von einer bekannten Pumpenfirma gehabt. Und viel Ärger.
Später habe ich mir ein Hauswasserwerk einer Firma für Gartenbewässerung (sollte jeder kennen) zugelegt. Funktioniert seit Jahren problemlos.
Den Filter im Domschacht habe ich nach 15 Jahren gereinigt, Eigentlich weil das Rückflussventiel im Tank defekt war. Billigkram, da hat der Sanilöter dran gespart, sieht ja keiner.
Ok, der Filter im Domschacht hatte es nötig, wir haben aber auch Birken, da hat der viel zu tun. Im Tank selbst keine Ablagerungen, Schlamm oder Geruch. Ist ein GFK-Tank.

Die Anlage wollte ich mir damals genehmigen lassen, da kam dann auch sofort: Ich müsse fürs Abwasser bezahlen, da ja Trinkwasser = Abwasser (- kleiner Korrekturfaktor).
Nachdem ich die Frage in den Raum geworfen habe, in welcher Höhe ich Gutschriften für Regenrückhaltebecken, dass kleiner gebaut werden kann, bekomme, wurde die Anlage dann so genehmigt.

Die Anlage spart etwa 40 m³ Trinkwasser im Jahr. Bei 5 Personen und +Garten.

 

also erst mal vielen Dank für die ganzen Antworten!
werde mal sehen, was für eine Pumpe ich ggf.im HWR anschliessen lassen werde. Mit der Vorbereitung scheint ja prinzipiell alles möglich zu sein.
Gruß, Anna

 

Geplant hat das mein Bauträger in Abstimmung mit mir.
Ich hatte 3 Optionen:
1) nur Zisterne (incl. Pumpe für Gartenbewässerung)
2) zusätzlich Vorbereitung der doppelten Leitungen für späteren Einbau einer Regenwassernutzungsanlage
3) zusätzlich Regenwassernutzungsanlage.
Da sich 3) bei 2 Personen die fast nie da sind m.E. nicht lohnt, 1) bei Garten und vielen Blumen im Haus schon und aus 2 auch mal 4 werden kann, habe ich zunächst 2) für sinnvoll gehalten.

 

das versuche ich ja gerade hier, mich schlau zu machen, sonst würde ich ja hier nicht posten....hoffe halt auf "Bauexperten" im Forum

 

Hallo Lebski,
Ersparnis 40cbm bei 5 Pers./anno, Investition sagen wir mal bei einem Neubau?
Wann hat sich so eine Anlage (Zisterne inkl. den ganzen ggf. doppelten Leitungen im Haus, Filtern usw.) dann amortisiert (abgesehen vom sicherlichen vorbildlichen "grünen" Aspekt)?

 

Was für ein Korrekturfaktor?

Findest Du es denn gerechter, dass Deine Nachbarn jetzt Dein Abwasser mitbezahlen?
Wissen die das?

 

ja was soll man da schreiben ..... wenn die technik nicht zu oft ersetzt werden muss in vielleicht 100 jahren

 

"...ca. 100 Jahre...." Zitatende!
so um den Dreh rum hätte ich auch geschätzt.
Aber es beruhigt das "grüne Gewissen" doch ungemein :-)

 

tja und da zweites mit ja beantwortet werden muss........

sonst ist man ausserhalb der legalität ....

 

Korrekturfaktor? Habe ich nicht im Kopf sind glaub 5 %, ist in der Satzung festgelegt, da ja nicht 100 % des Frischwassers = Abwasser. Einiges wird getrunken oder für den Garten genommen.
Für defizite in der Satzung kann ich nichts. Bis heute wurde die Satzung nicht geändert, das sind immerhin 18 Jahre, in denen noch einige mehr Anlagen gebaut und genehmigt wurden. Sieh es als Förderung, da frägt auch nicht jeder nach dem Sinn. Usserdem zahle ich für die Beseitigung von Niederschlagswasser, welches ja gesammelt wird.

Die 40 m³ sparen etwa 2,25 €/m³ Frischwasser 90,00 €/Jahr
Dazu Abwasser 2,90 €/m³ wären 116,00 €/Jahr. Dafür zahle ich für Niederschlagswasser immer noch 137,50 €/Jahr. Kann beim besten Willen nicht sehen, wo meine Nachbarn da etwas für mich mitbezahlen? Warum sollte ich Niederschlagswasser bezahlen und nochmals Abwasser?

Die 40 m³ könnten auch 52 m³ sein, 204 m³ wurden in 17 Jahren mit Frischwasser nachgefüllt. Dann muss aber der Tank überdimensiniert werden, das rechnet sich kaum noch. So sind es mit Finanzierung etwa 12 Jahre bis die Kosten drin waren.

 

Bei uns wird für Zisternenwasser keine Abwassergebühr erhoben. Auch nicht, wenn es für Toilettenspülung oder WaMa genutzt wird.

Das ist von Kommune zu Kommune unterschiedlich.