Hallo ! Wir wollen ein Einfamilienhaus(125m^2) mit Keller bauen. Insgesamt über 3 Etagen, mit Heizung im Keller.... Nun geht es darum, dass wir eine Schichtenspeicherheizung bekommen und ob es bei so einer Heizung sinnvoll ist eine Zirkulationspumpe für Warmwasser eizubauen. Dabei ist zu beachten, dass das eigentliche Bad max. von der Heizung entfernt ist, genau am anderen Ende des Hauses. Ich freue mich über eine Antwort
....und wie weit ist es vom WW-Bereiter bis zur letzten WW-Zapfstelle ? Die Frage Zirkulationssystem ja/nein ist immer eine Abwägung zwischen Komfort und Energieverbrauch (-skosten). Gruß Achim Kaiser
wenn es um den energieverbrauch geht, würde ich die zirkulation auf jeden fall weglassen, auch eine geschaltene. es bedeutet nichts anderes, als dass man das wasser durchs haus pumpt, das wasser sich dabei abkühlt und den die speichertemperatur fällt.
Das hängt sicher auch von den Wasserpreisen, dem Nutzerverhalten und dem persönlichen Vorlieben ab. Einen Vergleich der anfallenden Kosten könnte ich jetzt nicht machen. Bei uns steckt z.B. die Abwassergebühr mit im Preis drin, so dass mich bei 4€/m³ das durchlaufende kalte Wasser bis das heiße kommt schon nervt. Wenn es ein Bauträger/GÜ-Haus ist, solltet Ihr mal prüfen, was Ihr überhaupt gutgeschrieben bekommt, wenn Ihr die Pumpe weglasst. Wenn es nicht viel ist, dann würde ich sie drin lassen (auf jeden Fall mit Zeitschaltuhr/Zeitprogrammierung). Abschalten könnt Ihr sie immer noch. Grüße! Uli
stimmt! Aber wenn man immer zwei-drei Minuten am voll aufgedrehten Warmwasser-Hahn steht, bis es dann mal warm wird, ist das für mich eine Komforteinbuße, die ich gern mit etwas "Energieverschwendung" bezahle. Vom vergeudeten Wasser mal ganz abgesehen. Aber entscheident ist letzlich die Rohrlänge vom Speicher zum Hahn. Bei uns eben viel zu weit um auf Zirkulation verzichten zu können. Achim kann bestimmt einen Daumenwert sagen, so nach dem Motto "bis x m kann man noch drauf verzichten"
mal überschläglich: Rohr D ca. 1cm, Länge: 1cm ca. 1ccm, 10cm ca 10ccm, 100cm ca. 100ccm, 10m ca. 1000ccm = 1l
Hallo erstmal, ich bin neu hier und finde das Forum hier super. Da ich demnächst auch vor habe mir ein Eigenheim zu errichten, ist das Forum hier sehr nützlich was Informationen betrifft. Aber nun zum Thema: Ich war bereits bei 2 Installateuren zwecks Angeboten. Beide schlugen mir einen geschalteten Zirkulationskreis vor. Das bedeutet, es ist zentral ein Durchflussmesser eingebaut, der die Zirkulationspumpe schaltet. Brauche ich warmes Wasser, drehe ich kurz den Hahn auf und wieser zu. ca. 2 Minuten hat die Pumpe das warme Wasser bis zum Wasserhahn gebracht. Das ganze kann dann noch mit einem Temperaturfühler gekoppelt werden, so daß sich die Pumpe wieder ausschaltet, wenn die Temperatur im Zirkulationskreislauf erreicht ist. Für mich hört sich das eigentlich ganz vernünftig an, auch wenn man evtl. bereits erworbene Gewohnheiten aufgeben muss. Wahrscheinlich ist aber im Einzelfall die Länge des Zirkulationskreislaufs zu berücksichtigen, da man ja erstmal warten muss. Gruß CaptainIglu
Und das sagt uns was? Das wir ohne Zirku nur einen Liter Wasser verschwenden? Leider falsch. Wenn die Rohre kalt sind, ist auch das heiße Wasser nach 10 m wieder kalt! Ich kann gern mal einen Messbecher drunter halten, aber das sind locker 5 Liter bis es einigermaßen warm wird. Sagen wir mal 2-3 mal pro Tag (ich brauch natürlich häufiger Wasser, aber wenn es kurz hintereinander ist, ist es ja noch warm) macht 15 l am Tag. Sind im Jahr gut 5 m³ für nichts! Ok, man kann sich jetzt noch immer streiten, was die größere Verschwendung ist (das Wasser oder Heizenergie), aber mir ist die Wartezeit entschieden zu lang! Wenn das Bad direkt über dem Heizraum ist, ist das sicher kein Thema, bei uns geht es aber eben einmal quer durchs ganze Haus.
Du stehst in der Küche (oder Deine Frau), hast gerade fettige Hände weil DU mitten im Kochgeschehen bist und dann drehst Du das Wasser kurz auf und wartest 2 Minuten vor dem Becken bis DU DIr die Hände waschen kannst! Viel Spaß dabei. PS: ist jetzt nicht böse gemeint, aber ich persönlich halte das für völlig an der Praxis vorbei. Muss aber natürlich jeder selbst entscheiden.
"Zirkomat" nennt sich ein Fabrikat der Steuerung der Zirkulationsleitung. Wir haben das und sind damit sehr zufrieden. Einfach mal hier und auf bau.de nach Zirkomat suchen. + 2 min muss ich übrigens an keiner Zapfstelle auf´s warme Wasser warten. Hab´s nie gemessen, aber das sind eher 10 bis 20 sec. + Grüße Oliver
Für WC und Bad bietet sich auch die Schaltung über Bewegungsmelder an. In der Regel vergeht zwischen dem Betreten des Raums und der Warmwasserentnahme einige Zeit. Für die Küche sicher keine optimale Lösung (gibt zu oft energiefressenden Fehlalarm) Ein Bekannter von mir hat in Küche und WC je einen Taster, das erfordert halt ein wenig Disziplin. Ach und VOR dem Kochgeschehen hast Du Dir nicht die Hände gewaschen? Na da komm ich aber nicht zum Essen vorbei... Ansonsten gilt noch: Mehr als 3 l sollen in nichtzirkulierten TWW Leitungen nicht stehen bleiben können Gruß Thomas
Doch, aber da wären die 2 Min. Wartezeit nciht ganz so schlimm.... Die Variante mit Taster oder Bewegungsmelder halt ich ncoh am ehesten für praktikabel. Aber eben nur eingeschränkt in der Küche. Und wenn ich NUR zum Händewaschen ins WC gehe, bringt der Taster/BWM auch nichts mehr. Nein, ich bleib dabei: Entweder ausreichend kurze Leitung oder eine Zirkulation die schon läuft, bevor ich Wasser brauche.
Dann bin ich ja beruhigt... Ja, aber dann ist das Wasser doch noch warm. Soo schnell kühlt die Leitung, wenn sie ordentlich isoliert ist auch nicht komplett aus. Aber zugegeben, das ist ne Krücke, aber eine mit der ICH leben könnte. Und wer mehr will muss halt auch bereit sein mehr zu zahlen, in diesem Fall an Energiekosten... Gruß Thomas
Erst einmal herzlichen Dank für die rege Diskussion! Unsere letzte Zapfstelle ist das Bad und die Leitungen dahin werden wohl so etwa 15 Meter (ggf. etwas mehr) lang sein. Küche und Gäste-WC liegen etwa 5-6 Meter Leitungslänge von der Brennwerttherme entfernt. Kann (muss?) man denn die Zirkuleitung zu jeder Entnahmestelle einzeln führen (die Räume liegen nicht sinnvoll nebeneinander)? Dann würden wir vielleicht nur die Leitung in das Bad machen lassen und in Küche und Gäste-WC halt etwas länger warten... Was wir nur noch nicht sicher wissen: Macht die Zirkulation bei einem Schichtenspeicher überhaupt Sinn? Oder treibt das den Energie- (Gas-)Verbrauch unverhältnismäßig in die Höhe? Vom Stron reden wir erstmal gar nicht. Da wir die Pumpe nicht mit im Angebot haben ist es uns im Vorfeld wichtig, ob wir die 600 EUR für die ganze Geschichte investieren sollten, oder lieber nicht... Danke, guste
Ich würde gerne eine andere Idee in den Raum stellen, wie wäre es ohne Zirkulation aber mit klein-Durchlauferhitzern an "kritischen" Stellen? Die Teile sind inzwischen so handlich, die passen locker in die Waschtischhaube. Im WC evtl durchaus sinnvoll. Das Thema ist wirklich schwierig - einerseits hört man von den Zirkulationsgegnern, es ist Energieverschwendung, die anderen stellen den Komfort in den Vordergrund, wieder andere würde vollkommen auf Warmwasserbereitstellung verzichten und nur dezentral mit Durchlauferhitzern arbeiten. Sich da als Bauherr festzulegen ist sauschwer - ich werde jedenfalls die Zirkulationsleitung einbauen - wenn ich dann ohne Zirk. fahren will, klemm ich die einfach ab. So sind eigentlich alle Möglichkeiten offen - ohne nachträglich Leitungen legen zu müssen. Ok, das kostet ein paar Euro mehr, aber besser als wenn ich später ärgerlich auf meine Sparsamkeit beim Bauen schimpfe...