Hallo miteinander! Bin wieder ein bißchen am Planen und hätte deshalb drei Fragen: Wie wird eine Salzbehandlung einer belasteten Wand durchgeführt? Ist es bei Lehmwänden sinnvoll? Wie lange dauert es, bis man Putzen kann? Recht herzlichen Dank im Voraus für die hilfreichen Antworten. MfG Tilok.
Womit ist die Wand belastet und wieso sollte da eine Behandlung mit Salz helfen? Putzer lernen glaube ich 2 Jahre + 1 Jahr BGJ.
Dazu habe ich eine Zusatzfrage: Ich fühle mich momentan auch sehr belastet.... würde hier eine Salzbehandlung helfen, und wie würde das gemacht?
Wo ist das Salz und welches? In den Fugen? Im Stein? Im Putz? Sulfate? Chloride oder Nitrate? Semiquantitative Analysen sollten schon sein alles andere ist raten.
Und ich glaube, er will eine salzbelastete Wand behandeln. ---> Dazu gibt es sog. Sanierputz. Der muß aber nach einigen Jahren abgeschlagen und erneuert werden. Bei einer Lehmwand würde ich mir, ja nach Dicke, überlegen, ob es nicht besser ist, den Lehm herauszuschlagen und neuen Lehm einzubringen. pauline
Dazu gibt es auch Salzkompressen, Salzkompressenputze, Salzspeicherputze (sog, Opferputze die meint Pauline), oder Oberflächenverdichtende Fluate, oder oder oder... bei geringer Salzbelastung kann ein Sanierputz auch verdammt viele Jahre halten. Wichtig ist Art und Menge der Salzbelastung festzustellen.
Hellau den Spaßvögeln! @Robby und Pauline: Danke für Eure Antworten. Hier ein paar mehr Details: Es handelt sich um ehemalige Stallwände, auf welchen sich Salzbeulen von unterschiedlicher Größe gebildet haben. Sanierputz ist sowieso geplant, alter Putz ist ab, Fugen sind 2 cm tief ausgekratzt. Aber im Vorfeld soll es noch die Möglichkeit der Umwandlung der Salze geben. Hat jemand Erfahrung mit dieser "Salzbehandlung" und wie lange dauert sowas? Für qualifizierte Ratschläge vielen Dank im Voraus. Tilok.
Das hört soch doch eher nach Nitraten an und man müsste wissen welche Belastung noch im vorhandenen Mauerwerk oder eher den Fugen steckt. Wenn man das weiß, weiß man auch welche Maßnahmen zu ergreifen sind. Probleme bei den "Salzzurückdrängenden" Maßnahmen sind meist der schlechte Haftverbund für den Folgeaufbau. Hier kann ein Salzkompressenputz durchaus sinnvoller sein. Ohne Kenntnis der Salzart und Menge ist das absolut unseriös hierzu was zu sagen.
Also ich kenne auch so ein Gebäude. Man hatte es vor einigen jahrzehnten erstmals verputzt. Es steht inzwischen seit etlichen Jahren leer und wird nicht mehr weiter belastet. Inzwischen ist der Putz an vielen Stellen, vor allem unten, in großen Flächen einfach wieder abgefallen. Haftung an diesen Steinen ist einfach Fehlanzeige. Ob es da nicht besser ist, den ganzen Schrott abzureißen??? Ggf. die Mauer in einzelnen Abschnitten ersetzen, wegen des Baurechtes??? Oft fehlen ja bei solchen Mauern auch die Sperrschichten usw. Mich würde dabei interessieren, ob ein solches salzbelastetes Mauerwerk bei der Entsorgung als "Sondermüll" zu behandeln ist. Wer Platz hat könnte die Steine natürlich im Regen liegenlassen und warten. Das Finanzamt meinte bei einem anderen Gebäude mit solcher Belastung, "da könne man ja Wohnungen einbauen." Die Abrisskosten wurden damit bei der Bewertung gestrichen. pauline