Welcher Tragwerksplaner hilft ???

Erstmal Korrektur :
Beispiel 1 (ohne Aussparung ) erfordert eine 17cm dicke Decke .

Mit FEM Berechnung :
Beispiel 2 (mit relevanten Aussparungen) liefert 50% höhere Durchbiegung als Beipiel 1.

Werte nach Zustand I :
Beipiel 1: 3.1 mm
Beispiel 2: 4.8mm

 

die 4.8mm sind für Zustand 2 mindestens zu verdoppeln, also 9.6mm.

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und nochmal neu !
Bei Beispiel 2 habe die Mauerwerkssteifigkeit heruntergesetzt. (obige Werte mit Annahme als Betonwände)

NUN: 5.2 mm (Zustand I) ergibt mind. 10.4mm im Zusatnd II

 

Beipiel 1 (OHNE Aussparung)
Hauptspannungsverlauf

 

Beipiel 2 (MIT Aussparungen)
Hauptspannungsverlauf

 

Beipiel 1 (OHNE Aussparung)
Durchbiegung

 

grrrrrrrrrr
letzte grafik will nicht....

Doch !
Durchbiegung Beipiel 2
Der hellblaue Pfeil zeigt das Maximum.

 

hier nochmal mit ISO-Linien...

 

als amateur

würde ich sagen, das ist schon eine krux mit den FEM-berechnungen!
mit vereinfachten ansätzen (das heisst wohl deckengleicher unterzug) und dazwischen eingerechnenten querlaufenden deckenansätzen wäre kein statiker auf die idee gekommen, nur 18 cm einzubauen.
Da wäre vielleicht sogar eine verbügelung fällig gewesen, da sind dann schnell 20 cm schon knapp!
so verlassen sich alle auf FEM-bildchen, schon die umsetzung in bewehrungspläne ist nicht ohne. geht mir auch so- wer sichauf software verlässt, ohne die inhalte zu kennen, baut sch .... !!!

 

nicht ganz!

fem ist schon ok, die stahlmassen in der decke deuten auch darauf hin, dass sich der verantwortliche kollege einiges dabei gedacht hat.
die naheliegende pauschalierung "vor gebrauch des computers gehirn einschalten" trifft hier nicht zu.

die probleme fangen nämlich erst nach fem (oder handrechnung) an, eben dann, wenn es um die ermittlung der durchbiegung geht.
das ist kein triviales problem.

ich komme, vom elast. fem-ergebnis ausgehend, auf rd. 20mm durchbiegung (überhöhung 10, gemessene durchbiegung 13mm) - das wär mir zu viel, deshalb, wie jdb, 20er decke.

 

Erde an Tragwerksplaner, bitte melden

Huhu! Denkt an das eigentliche Problem bitte!

Josef hat den schwarzen Peter. Sollte er etwa verantwortlich für die ganzen komplexen Zusammenhänge sein?

Wird es dann soweit kommen, daß der Handwerker die Politik vorausahnen muß? Denn laut BGH muß der BU ja sogar zukünftie Änderungen von DIN 1045 schon wissen.........

Wo sind wir hier? Da fällt mir das von heute ein und mache einen neuen Beitrag auf.

 

meld!

is doch weitestgehend geklärt - nur: die beurteilung des gerichts können wir von hier leider nicht beeinflussen.
obwohl: wir könnten ja mal abstimmen

gerade die (allerdings NUR ZUM TEIL vom verantwortlichen statiker bewältigte) komplexität der berechnung (nochmal: nur FEM reicht nicht!) macht doch klar, dass der BU schon lange nicht mehr in der lage sein kann, statische komponenten vollständig zu durchschauen ... wenn´s schon der statikus nicht peilt!

 

Da sind doch noch jede Menge Fragen offen. War die Statik schon bei Baubeginn komplett oder kamen nachträgliche Änderungen? Sind die Belastungsfälle richtig angenommen - z.B. war der Kamin als Belastung angenommen? Sind die nichttragenden Innenwände mit ausreichend Luft zur Decke? Ist zur gemessenen Durchbiegung schon der Stich bei der Bauausführung addiert? usw.

Ist das Urteil des BGH vom 11.10.1990 (VII ZR 228/89, BB 1991, 24) bekannt? Da geht es um die Pflicht des AN zur Bedenkenanmeldung bei Planungsfehlern.

Mit welcher Begründung genau wird Josef die Schuld zugeschoben usw.?

 

Genau, Herr Ebel

Darauf wollte ich hnaus. Allerdings ist das eine Sache des Rechtsanwaltes. Der braucht dann von uns Unterstützung.

Das meinte ich auch mit mls als Unterstützung. JDB und Ebel sind ja zu weit weg.

Josef: gib diese Diskussion bitte mal Deinen RA. Laß ihn uns Fragen stellen. So kommen wir weiter.