Meinungen zum Entwurf - Massivholzhaus

Diskutiere Meinungen zum Entwurf - Massivholzhaus im Architektur Allgemein Forum im Bereich Architektur; Undicht in dem Sinn, dass unreguliert (im Vergleich zur KWL) kalte Luft reinströmt bzw. warme Luft rausgeblasen wird. Was ist daran falsch? Es...

  1. #21 Wilma66, 21.04.2020
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    Undicht in dem Sinn, dass unreguliert (im Vergleich zur KWL) kalte Luft reinströmt bzw. warme Luft rausgeblasen wird. Was ist daran falsch? Es sind ja quasi Löcher im Fensterrahmen.
    Bei allen Bauteilen wird Wert auf Dämmung gelegt und dann baut man sich am Fenster so eine Schwachstelle ein. Das ist für mich ein Widerspruch.
     
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    Daß jeder "Systemgeber" einen anderen Wandaufbau hat und damit auch die U-Werte differieren, ist mir schon klar. Aber der Nachweis der Wärmeschutznorm-Einhaltung und die Bedarfsberechnung werden bei der Baugenehmigung bereits gebraucht. Einen Genehmigungsantrag kannst Du ohne also noch kaum auf den Weg gebracht haben. Wenn Du noch in der Phase bist, den Realisierer, damit den Wandaufbau und damit dessen Werte noch nicht entschieden zu haben, kannst Du daher also wohl nur eine Bauvoranfrage bzw. ggf. ein Freistellungsverfahren meinen (?)
    Wandstärken - nicht zuletzt auch für die Statik - müssen bei der Bauantragstellung schon konkret ernst gemeint sein, da mußt Du wohl also noch´mal einen Schritt zurück gehen - siehe auch weiter unten. Von wem stammen denn die Maße - von der Architektin ? - das wäre ein Warnhinweis mehr, daß die klar in der Steinhauswelt lebte.
    Deine Chancen auf Beschäftigung konstruktiver KommentatorInnen mit Deinem Entwurf steigen erheblich, wenn Du die Pläne nicht als PDF, sondern als Zeichnungsformat einstellst.
    Wovon ich Dir dringend abrate, ist, die "interessierte, aber spezifisch nicht erfahrene" Architektin bei Deinem Haus "üben" zu lassen. Holzbau an sich gab es zwar schon immer - was Du vorhast, ist dennoch modernste High Tech. Da solltest Du einen Planer aus dem Dunstkreis des Systemgebers nehmen - die Entscheidung "welcher von denen" "eilt" also in diesem Sinne. Aus demselben Grund der Kompatibilität rate ich Dir davon ab, diese komplikationsträchtige Kombination aus "Holzbau 21" und "60er Jahre Baukörper" zu versuchen. Zu welchen Rahmenbedingungen der Baukörperform zwingt Dich denn da Dein Bebauungsplan ? - ist das Grundstück noch wechselbar ? (ich vermute ´mal, auf die Bauweise hast Du Dich schon unverrückbar eingeschossen). Ich halte es jedoch für höchst bedenklich, wegen solcher Dinge wie einer bestimmten Gaubenbeschränkung eine Siedlungshexenhaus-Form zu wählen, wenn man gleichzeitig bautechnisch partout Avantgarde-Ambitionen hat. Solche Philosophien muß man ganzheitlich leben, d.h. auch schon in den Konstruktionsprinzipien des Gebäudes. Einfach ein Haus von 1960 mit Holzmassivwänden (Massivholz wäre hier der falsche Begriff) von 2020 bauen zu wollen, klingt nicht auch nur ansatzweise gelingverdächtig. Du mußt deshalb nicht unbedingt eine Jurte bauen, aber wie gesagt eben auch keinen Woody Remix eines Adenauer-Hauses - den Kamikaze-Trip könntest Du nur verlieren.
     
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  3. #23 mabue, 21.04.2020
    Zuletzt bearbeitet: 21.04.2020
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    Hallo @11ant

    Vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung. Ich versuche noch einmal der Reihe nach zu beschreiben, wie ich an den Punkt gekommen bin, an dem ich mich gerade befinde:
    Die Entscheidung für das Bausystem ist, wie du richtig sagst, gefallen, lange bevor das eigentliche Bauvorhaben stand. Ich habe mich in meiner Entwurfsplanung von einem Referenzobjekt der Fa. Chiemgauer inspirieren lassen.

    Mitte letzten Jahres hat mir mein Onkel dann ein Baugrundstück angeboten. Das Grundstück ist schön gelegen, wenn auch sicher nicht optimal. Das Problem hier in der Region Olpe (Sauerland) ist, dass Baugrund extrem rar und extrem teuer ist. Für uns ist diese Voraussetzung also ein Glücksfall.

    Relativ früh im Projekt wurde dann klar, dass wir an unsere finanziellen Grenzen stoßen werden. Zu Verkleinerung des Grundrisse und eigenen Absicherung haben wir uns dann für das einschalten eines Architekten entschieden, der sich eben auf das, kompakte Bauweise, spezialisiert hat. So jemanden glaubten wir mit unserer Architektin dann auch gefunden zu haben. Weitere vermeintliche Vorteile: Sie hat schon mehrere Objekte im Ziel-Ort realisiert und kennt die entsprechenden Ansprechpartner.

    Der Entwurf den wir bekamen, hatte etwas 20 qm weniger Grundfläche als meiner. Ziel der Verkleinerung also erreicht. Für mich schade war der Wegfall der graden Treppen Verlaufes und die Umorganisation von Wohn-/Essraum und Küche. Aber alles verschmerzbar, ich habe mich dann auch überzeugen lassen, dass die kleine Räume groß genug sind.

    Der weitere Verlauf war sehr schleppend und für mich unbefriedigend. Die Einreichung des Bauantrags fand erst Ende Februar statt, nicht wie geplant Ende Dezember 19. Ich habe gerade nachgeschaut, eingereicht wurde "Einfaches Baugenehmigungsverfahren § 64 BauO NRW 2018", der Haken steht bei "Bauantrag". Die zuständige Behörde hat mir letzte Woche auf telefonische Nachfrage hin versichert, dass uns die Genehmigung in dieser Woche zugestellt wird.

    Diese Genehmigung möchten wir nun eben als Grundlage für die Vergabe der Aufträge nutzen. Als erstes der Holzbau. Einer der Anbieter erstellt Statik, Ausführungsplanung und Wärmebedarfsberechnung grundsätzlich selbst. Daher ist das unser nächster Schritt.
    Auf Basis der durch ihn erstellten Unterlagen möchte ich den Keller- und Tiefbau vergeben. Wiederum im Anschluss die übrigen Gewerke...

    Nun zu deinen Ausführungen. Bitte seid einfach hart, klar und deutlich. Du bist der Meinung, die Planungen passen nicht zum Bausystem? Ist damit die Ausführung der Pläne oder eben auch der Grundriss gemeint? Ich stelle den Grundriss gern als DXF zur Verfügung, war mir aber nicht sicher, ob ich ihn einfach hochladen soll. Wenn das in Ordnung ist, tue ich es.

    Was wir uns zeitlich und finanziell eigentlich nicht leisten können/wollen, ist wieder bei 0 zu beginnen. Ich habe aber das Gefühl, dass mir das nahe gelegt wird? Sind die Pläne zum Vorhaben so schlecht?

    Des weiteren sagst du, wir könnten im Antragsverfahren nicht an der Stelle sein, an der ich vermute mich zu befinden? Wo sind wir dann?

    Ich hoffe meine Fragen und Ausführungen führen an dieser Stelle nicht zu weit.

    P.S.: Ausschnitt der zweiten Seite des Antrags. Der Wärmeschutznachweis muss bis zum Baubeginn eingereicht werden.
    upload_2020-4-21_15-22-28.png
     
  4. #24 Gast85808, 21.04.2020
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    Mal vereinfacht ausgedrückt: Du kannst nicht massiv planen und dann Holz bauen. Da gibt es Details, die holen Dich irgendwann beim Innenausbau ein. Kann nur schief gehen. Und eigentlich gehört der Statiker gleich von Beginn an mit ins Boot geholt.

    Dann ist der keller in den 200 mit drin dann kosten die Kelleraußenwände 40 k€ extra, alles irgendwie Kuddelmuddel...

    Zum Grundriss: der Oberknüller für mich ist das Fenster in der Dusche. Spätestens da schaltet man ab und guckt sich den Rest erst gar nicht mehr an...
     
  5. #25 Kriminelle, 21.04.2020
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    Ein bissel zu spät, oder?
    btw: PDFs lassen sich auf Tablet oder Handy auch nicht mehr so ohne weiteres öffnen. Ich hab es mir nicht angeschaut...
     
  6. 11ant

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    Was ist denn das Referenzobjekt der Fa. Chiemgauer - das hölzerne Hotel ? - ansonsten nenne es ´mal. Die Planung würde ich nicht prinzipiell abkanzeln. Es ist nur so: ich erkenne deutlich an der Mehrheit der Maßangaben, daß das Haus von einem in der Steinbauwelt verwurzelten Menschen geplant wurde. Man kann ein Haus aus "Poroton" planen und dann auf "Ytong" umschwenken oder umgekehrt, aber ein Holzhaus ist ein Holzhaus und nicht einfach ein Steinhaus aus Holz.

    Das ist nun also eine echte Glaubensfrage für Dich: die Holzhausbauer kommen schwerpunktmäßig aus dem bairischen Raum, deren Planungskultur sähe ich im Sauerland an allen Ecken Funken schlagen.

    In einem anderen Thread habe ich Dich auf einen Holzhausbauer hingewiesen, der auch den Keller aus Holz baut: den Staudenschreiner Verschiedene Massivholzbauweisen - regional sind die vernünftigerweise alle, schließlich wäre mit langer Anfahrt nix mehr ökobionachhaltig.

    Verfahrensmäßig bist Du offenbar in einer Art "Freisteller", was in jedem Bundesland ein bißchen anders abläuft. Die Pläne als DXF werden hier ähnlich hilfreich sein wie als PDF - warum nimmst Du nicht einfach PNG oder JPEG ?
     
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  7. #27 Surfer88, 21.04.2020
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    Nein, die salamder z.b funktionieren mit unterdruck, machen also nur auf wenn luft benötigt wird.
    Da sind nicht einfach nur löcher im rahmen.


    Lg
     
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    @Skogen Das finde ich jetzt ein bisschen hart, immerhin bin ich nicht derjenige der Plant, sondern nur derjenige der die Planung in Auftrag gegeben hat. Was kann ich, provokativ ausgedrückt, für eine Fehlberatung, vor allem, wenn ich diese in Teilen befürchtet habe und deswegen an anderer Stelle nachfrage. Ich gebe dir aber in der Hinsicht, dass ich das Fenster in der Dusche auch noch aussortiert hätte. Wie einiges andere, steht das noch auf meiner streich Liste.
    Bzgl. Keller Preis: Du hast dich verlesen. Ich schrieb 200 T€ ab EG, ergo ab Kellerdecke. Der Keller kommt mit 40 T€ oben drauf. Ebenso die Erdarbeiten.

    @Kriminelle Ich gebe dir recht, ein bisschen spät. Aber sollte ich grundsätzlich erst einmal kein Vertrauen in einen Architekten haben?

    @11ant meine "Planungsreferenz" war dieses Haus Massiv-Holzhaus Stuttgart Musterhaus von Chiemgauer Holzhaus . Besucht habe ich die Hotel Forsthofalm in Leogang - Urlaub in den Alpen. Hotel in Leogang mit Fitness, Yoga, Wellness, Bioküche, Aktivität und Life Musik. Urlaub buchen! und wir die ZeiTraum Ferienwohnung. Sowie einige in Bau befindliche Häuser von Holz100, CLT und MM.

    Ich verstehe was du meinst, suche aber nach den Konsequenzen für uns... Klar, Auslegung der Wände usw. stimmen in den Plänen nicht, werden ja aber im Zuge der Statik und der Ausführungsplanung noch angepasst. Ebenso wird es mit Sicherheit einige weitere Optimierungen im Zuge der Planung des Holzbaus geben. Ich hatte ja schon die Treppe genannt, das Fenster im Bad, ggf. die Fenster im Keller. Die Fenster im OG werden noch einmal überdacht. Ein paar Wände fliegen ganz raus, ein paar werden in Ständerwerk geändert. Natürlich wird die gesamte Elektrik und Sanitärinstallation eingeplant, damit sie sauber in den Wänden verschwindet. Dazu habe ich auch schon eine Feinplanung der Bäder gemacht. Es gibt bestimmt noch einiges das ich jetzt vergessen haben.

    Du sprichst die Glaubensfrage an und hast damit einen zentralen Punkt getroffen. Häuser aus Brettsperrholz gibt es hier eigentlich nicht. Allgemein gibt es hier fast keine Holzhäuser in massiver Ausführung. Dementsprechend gibt es auch wenig Anbieter und ich bin super glücklich jemand gefunden zu haben, der direkt vor Ort ist und schon Erfahrung hat. Man merkt es aber auch in der Planung. Meine Dachüberstände sind unüblich. Ich hätte gern Holzverschalung in Natur, geht aber nur im Giebel Bereich. Ich bin in der Höhe bis zum Kniestock extrem eingeschränkt, sonst hätte ich mehr Raumhöhe. Auch hier fällt mir sicherlich noch mehr ein. Ah ein habe ich noch, ich dürfte wenn es sich energetisch machen ließe auch im Kellerbereich die Wände nicht unverkleidet lassen, denn ebenso wie ich da kein Holz zeigen darf, darf ich auch kein Beton zeigen. Und so wird mein schönes Holzhaus zu einem 0815 Objekt. Nur meine Vorteile im Inneren bleiben.

    Ich hatte ja schon kurz auf den Keller geantwortet, ich finde die Idee super und werden meinen Zimmermann mal fragen, ob er sich auch so etwas zutraut. Und den Statiker natürlich...

    Ich hab euch die PDFs mal als PNG exportiert. :)

    Beste Grüße

    1Lageplan.png 2DG.png 3EG.png 4KG.png 5Schnitt.png 6Nordansicht.png 7Südansicht.png 8Westansicht.png 9Ostansicht.png
     
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  9. #29 Gast85808, 21.04.2020
    Gast85808

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    Also, Deine Giebelwände sind genau wie die EG Wände 26,5 gezeichnet. Das, obwohl es dort sogar eine vorgehängte Fassade gibt.. OK, lässt sich alles im Rahmen der Ausführungsplanung richten, wirds die geben?

    Dusche Fenster: nicht das, die!

    Keller = gedämmte Gebäudehülle, wenn ich mir Bad und das ansehe. Spannend zum Übergang von Beton zu Holz

    Ich bekomme hier so langsam den Eindruck, da hat ein Stempelaugust was gezeichnet und jetzt macht man sich mal Gedanken über einen vernünftigen Grundriss oder die Ausführungsprobleme sind jetzt offensichtlich geworden.

    Oder der Klassiker: Massiv geplant, Kosten davon gelaufen, jetzt solls der Holzbau richten.
     
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  10. #30 mabue, 21.04.2020
    Zuletzt bearbeitet: 21.04.2020
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    Mit dem Fenster brauchte ich einen Moment. Die Badezimmer werden noch anders aufgeteilt, das ist jetzt aber mein wirklich meine laienhafte eigene Darstellung.

    Was ist das gerade im Bereich des Bads spannen?

    Dem Rest kann ich in mehreren Punkten nicht zustimmen:
    1. beauftragt haben wir eine Architektin. Erreicht wurde die Phase der Genehmigungsplanung. Für diese Ausführungen bin ich nicht verantwortlich.
    2. natürlich, wie mehrfach geschrieben, kommt die Ausführungsplanung. Diese liegt aber, wie schon geschrieben, in der Hand des Holzbauers, der erst noch beauftragt werden will
    3. ja, es ist immer massiv geplant worden und bleibt auch massiv. Allerdings massiv Holz nicht massiv Stein. Wo die massiv Holz Lösung davon laufende Kosten sparen soll, erschließt sich mir nicht. Es wurde ja nun schon mehrfach festgestellt, dass dieser in der Ausführung teurer ist. Davon laufende Kosten werden gespart, indem statt auf unverleimte Platten auf verleimte gesetzt wird.
    Grundriss Bäder.png
     
  11. #31 Kriminelle, 21.04.2020
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    Natürlich. Aber das Forum fragen, bevor der Bauantrag gestellt wird, nicht nachher.
    Willst Du ihn wieder zurückziehen? Oder was muss alles sein, was verbessert werden muss, dass Du ihn zurück holst. Und wenn Du ihn nicht zurückholst, wirst Du dann noch mit dem Haus glücklich?
     
  12. mabue

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    Das sind alles Fragen die ich dir so einfach nicht beantworten kann.

    Bisher klären wir hier ja die Grundlagen zum Verlauf, die Architektenleistung etc. Es kam Kritik, dass einige Räume sehr knapp geschnitten sind aber keine Aussage, was geändert werden könnte.
    Wenn Argumente schlüssig sind und produktive Vorschläge kommen, was optimiert werden könnte, bin ich gern bereit einen Änderungsantrag einzureichen. Zurückziehen lohnt nicht, ich habe eben die Info bekommen, dass genehmigt wurde und die Papier morgen in der Post liegen.

    Ob ich glücklich werde? Das ist mein erstes eigenes Bauprojekt ob ich glücklich damit werde kann ich dir erst nach dem Einzug sagen. Ich bin mir an einigen Stellen nicht sicher, deswegen frage ich nach. Bisher lese ich, dass die Bäder nicht großzügig sind, die Kinderzimmer recht klein, der Eltern-Bereich recht groß und das gesamte Haus nicht barrierefrei. Die Punkte waren uns alle bewusst und haben wir in Anbetracht eines beschränkten Budgets und den Wünschen bzgl. der Art der Ausführung billigend in kauf genommen. Wenn als alles funktioniert, auch wenn es knapp ist, sehe ich keinen Grund, warum ich nicht glücklich werden sollte. Die Frage ist ob es funktioniert, bzw. was nicht funktioniert.

    Dass dieser Grundriss nicht das perfekte Haus und vor allem auch nicht das perfekte Haus für mich darstellt, ist vollkommen klar. Die Frage ist, ob der Entwurf einen guten und brauchbaren Kompromiss aus allen zu Verfügung stehenden Faktoren darstellt.


    Eckpunkte die für uns erfüllt werden müssen:
    -Beibehaltung des Grundstückes
    -nicht wesentlich größerer Bau
    -mindestens 75% offene Holzoberflächen - bevorzugt Massivholz
    -offene Gestaltung des Wohn-/Koch-/Essbereiches
    -Ausrichtung des Wohn-/Essbereiches nach Süd-/Osten
    -ein Sitzfenster
    -meine Frau muss das Haus größtenteils eingeschossig bewohnen können (worst case)
    -Schlafzimmer mit Ost-Ausrichtung, begehbarem Kleiderschrank und eigenem Bad mit Dusche und Wanne
    -Platz für zwei Kinder, die zum Zähneputzen/Toilettengang nicht die Etage wechseln müssen

    Diese Punkte sind defacto alle erfüllt. Ob es dafür andere Lösungen gibt? Ganz bestimmt! Ob die besser sind kann ich erst einmal nicht beurteilen.


    Abschließend zum Forum: Ist es nicht fast immer so, dass man erst um Hilfe bittet, wenn es eigentlich zu spät ist? Egal... Ich habe jetzt gefragt, weil ich zufällig festgestellt habe, dass es hier einige mit recht vergleichbaren Herausforderungen gibt. Ähnliche Anforderungen an den Grundriss, ähnliche Vorstellungen bei der ersten eigenen Skizzierung, ähnlich Anforderungen an die Bausubstanz. Bisher hatte ich immer das Problem, dass man mich im Forum erst einmal von Gegenteil meiner Vorstellungen überzeugen wollte. "Wände, Decken, Boden, Türen, Fenster, Möbel in Holz? Das kannst du gar nicht wollen!". Doch will ich. Kenne ich, habe ich ausprobiert, finde ich gut. "Keine KWL? Du erstickst in der Bude! Das funktioniert heutzutage nicht! Das Haus bekommst du nie wieder los!" Nein, ich ersticke nicht, ich habe Fenster. Außerdem habe ich es probe gewohnt, es funktioniert. Kenne ich das Gegenteil - ja aber ich finde es nicht besser, nur einfacher. Wo bleibt die Herausforderung wenn alles einfach wäre?
    Einen Grundriss kann ich nicht probe wohnen. Außerdem ist er erst einmal, so jedenfalls meine Annahme, von den verwendeten Materialien und der Belüftung unabhängig. Daher habe ich Hoffnung :)
     
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  13. #33 jodler2014, 21.04.2020
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    Hatte tagsüber nur kurz Zeit zum "überfliegen ".
    Der Driver hat es bereits ganz weit oben geschrieben .
    Ziemlich naiv ,würde ich mal sagen !
    Hoffentlich wird es kein Effizienzhaus ,sondern nur nach EnEV .
    Eigentlich ging es ja nur um den Grundriss und die Suche nach einer Person ,die später dann den Wärmeschutzgedönsausweis ausfüllt.
     
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    Verstehe den Kommentar nicht und offensichtlich hast du nicht gelesen. Man kann mir vieles vorwerfen aber sicher keine Naivität.
    Es geht mir nicht um die Suche nach jemandem der den Wärmeschutznachweis ausfüllt keine Ahnung wo du das her hast aber doch, das Haus wird KfW 55 und wird keine Probleme bei der Erfüllung haben.
     
  15. #35 jodler2014, 21.04.2020
    Zuletzt bearbeitet: 21.04.2020
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    Nur überflogen .
    Bauantrag ist eingereicht, genehmigt und der Rest ist dann mal grob angepeilt .
    Wird dann schon passen !?

    Aber das Forum ruht ja nie !
     
    simon84 gefällt das.
  16. #36 jodler2014, 22.04.2020
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    Und simon84 gefällt #35 :mauer
     
  17. #37 simon84, 22.04.2020
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    Von hinten durch die Brust ins Auge schon mal
    Gehört ?
     
  18. #38 Gast85808, 22.04.2020
    Gast85808

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    So so, der Holzbauer macht die Ausführungsplanung.

    Ich bezweifel mal, daß Du weißt, was mit Ausführungsplanung gemeint ist. Gewerkeübergreifend! Ne Wand bemaßen kann jeder halbwegs begabte Zimmermann.

    Wenn ich dann das Fallrohr da in Deinen Badezimmern sehe, tschuldigung, das sind Zeichnungen, die nicht funktionieren. Allein die Abwasserführung im Bad OG vom Waschbecken:mauer über das WC will ich gar nicht erst nachdenken.
    Ab vielleicht kommen da ja wieder die gläsernen Abwasserleitungen zum Einsatz...
     
  19. mabue

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    Wir haben vor ein Haus zu bauen, haben uns im Vorfeld intensiv mit Materialien usw. auseinandergesetzt und überlegt was wir wollen und brauchen. Dann haben wir einen Architekten eingeschaltet und uns auf dessen Beratung und Leistung verlassen. Dass wir ein falsche, ungeordnetes Vorgehen verfolgen, hat uns weder Architekt noch einer der diversen angefragten Anbieter ja nahegelegt. -also, wo war was von hinten durch die Brust?-

    Ich lese hier nichts als bloße Kritik an unserem Vorgehen, das aber nicht von uns, sonder einem Vertreter eurer Zunft kam. Wie wäre mal mit konstruktiven Vorschläge, wie man es besser machen kann?

    @Skogen vielleicht hast du es gelesen? Meine laienhafte Skizze. Ein Vorschlag, wie die Raumaufteilung der Bäder sein kann.
    Was ich mir unter der Ausführungsplanung vorstelle? Eine detaillierte Planung der Ausführung der einzelnen Gewerke. Also, Planung des Anschlusses der einzelnen Bauelemente (Beton an Beton, Beton an Holz, Fenster an Holz, etc.), Planung der Installationen und deren Leitungsverläufen, Aufbau der Wände, Böden und so weiter.
    Passen Leitungsverläufe, wie vielleicht in meinem Vorschlag des Badezimmer-Layout nicht, wird das in der Ausführungsplanung wohl auf den Tisch kommen und Änderungen geplant. So meine völlig naive Vorstellung.

    Wenn von euch nichts konstruktives kommt würde ich vorschlagen den Thread zu zumachen. Ich hatte hier etwas anderes erwartet.
     
  20. #40 driver55, 22.04.2020
    driver55

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    Ich sag's mal direkt.
    Wenn ich das hier lese
    ...muss ich vieles vom Rest auch anzweifeln.

    Dein Plan, Deine Vorstellungen passen hinten und vorne nicht.
    Erzählst uns was von "fühlen uns gerade auf 2,5 m² wohl", planen aber 42 m² in der Hütte für uns ein.

    Wollen später mal - falls erforderlich - im EG wohnen können. Und da reichen dann wieder 12 m². Der Hauseingang wird aber immer im UG sein, ebenso der HWR.
    Dann dieses hin-und her-wandern mit dem Zimmern, Kinder oben, dann eins unten....multifunktional (sorry, selten so gelacht).

    Der Flur im OG bekommt kein Licht.
    Möbel für Wohnen / Essen scheint ihr keine zu haben / wollen. Ich sehe Fenster an Fenster.

    Wenn man erst damit um die Ecke kommt, wenn der Zug bereits (fast) abgefahren ist, darf man sich nicht wundern! Das ist übrigens Baustellenton. Kurz und prägnant, keine Romane.
     
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