Bodenplatte Schalung Eisen

Diskutiere Bodenplatte Schalung Eisen im Beton- und Stahlbetonarbeiten Forum im Bereich Neubau; Hallo Bauexperten, ich hätte gleich mehrere Fragen zu unser Bodenplatte. 1. Muss die Folie nicht bis über den Rand gezogen werden ? 2. Was ist...

  1. Sound

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    Hallo Bauexperten,

    ich hätte gleich mehrere Fragen zu unser Bodenplatte.

    1. Muss die Folie nicht bis über den Rand gezogen werden ?
    2. Was ist wenn das XPS mit dem Beton zusammen kommt ?
    3. Was ist wenn es jetzt regnet und alles voll läuft sprich das XPS wäre damit auch nass?
    4. Die Metalleisen zur Befestigung der Schalung wurde nach innen und nicht nach außen verlegt. Ist das so richtig ?

    Ich bin Laie und hatte auf weiteres keine großen Berührungspunkte mit solchen Dingen.

    IMG_20200725_143115.jpg IMG_20200725_144348.jpg

    Vielen Dank
     
  2. SIL

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    1) bis an den Rand
    2)egal das macht dem XPS nix,nachteilig ist nur wenn Beton zwischen die Stösse der Platten gelangt
    3)das macht dem XPS auch nix, nur sollte beim Betongang kein 'Wasser stehen'
    4)kann man machen, warum dies bei Ihnen so ist keine Ahnung, zumal dort später Bauwerksabdichtung verbracht wird, die Sicken müssen dann halt gefüllt werden...
    interessant wäre eher
    Mauerkragen Dicht Manschette an den KG Rohren?
    Erder?Flachstahl scheint nicht verwahrt zu sein?
    Zulage an Eisen in Bereich KG Rohre?
    Im Randbereich zumindest nach dem Foto rechts sind auch keine Zulagen sichtbar?
    Stirndämmung später? Aufgrund Bauwerksabdichtung ?
    KC Schiene /Distanz liegt lienear - diese sollten diagonal liegen ausser der Planer hat es so angeordnet?
    Die KG Rohre scheinen auch recht Rand nah zu stehen - fährt das MW dann aus - sollte man nochmal messen oder kontrollieren?

    WU Konstruktion schließe ich bei Ihnen aus.
    @Yilmaz?
     
  3. Sound

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    Hallo,

    1) also ist die PE Folie falsch verlegt worden

    2) wäre doch nur wenn die Folie hoch schwemmen würde richtig ?

    3) dachte ich mir schon

    4) alles klar liegt ja dann am Unternehmer dies zu tun werde es im Auge behalten

    5) Der Erder ist totaler quatsch erstmal nicht mit der Bewehrung verbunden und die Ecken nicht mit Verbindern befestigt, das Stück was hoch kommt im HWR nicht umwickelt.
    Wie auf dem Bild zusehen ist kommt ein Rundleiter 10mm V4A welcher in der Frostschürze liegt auch im HWR an dieser reicht normal total aus.

    Manschetten KG Rohr nicht vorhanden möglicherweise aber in der Frostschürze davon besitze ich leider keine Fotos.

    Die Zulagen dies ist eine gute Frage habe eben den Bewehrungsplan angefragt.

    Die Frostschürze geht auf jeden Fall noch weiter raus als die Bodenplatte lade gleich noch weitere Bilder hoch.
     
  4. Sound

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  5. Yilmaz

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    Alles wie @SIL geschrieben hat.
    Nicht sauber gearbeitet...
    Die Rohre sind viel zu hoch. Der Installateur wird sehr schwer haben die Entwässerung fachgerecht anzuschließen
     
    SIL gefällt das.
  6. SIL

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    Das hatte ich übersehen, die Manschetten sind nicht Pflicht bei deiner BP da keine WU, wir sprechen hier aber von 5€ pro Teil in der einfachen Ausführung.
    Recht schief scheinen die KG auch zu wirken.
    Nein, du hast ja gar keine 'Erdfühlung' was sollen denn nur in Beton gebettete - dir fehlt der äussere @Dipol? Intelligenterweise führt man diesen jetzt noch ein.
     
  7. #7 Sound, 25.07.2020
    Zuletzt bearbeitet: 25.07.2020
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  8. #8 Sound, 25.07.2020
    Zuletzt bearbeitet: 25.07.2020
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    Hier noch ein Foto zum Erder. Ob die SV Klemme nun oberhalb ist oder unten macht doch gar keinen Unterschied. Also muss er nur den Erder sauber ausführen und alles ist gut :). Ach ja es wird nur eine SV Klemme verwendet weil dort noch Blitzschutz vorhanden ist. Also wäre ein verbinden an der Potischiene auch in Ordnung.

    Fundamenterder mit Bewehrung verbinden?

    So gute Nacht und bis Morgen.
     

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  9. #9 Fabian Weber, 25.07.2020
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    Der Rohbauer darf überhaupt keinen Erder ausführen, der muss das an einen Elektrofachbetrieb vergeben.

    Bei nur Folie und keiner Sauberkeitsschicht würde ich diese Abstandshalter nicht verwenden, denn die können sich in die Folie drücken.

    Bei WU wären die sowieso nicht zulässig.
     
  10. #10 Dipol, 26.07.2020
    Zuletzt bearbeitet: 26.07.2020
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    Das Thema wäre besser im Unterforum Elektro 1 bei DIN 18014:2014-03 für Fundamenterder eingestellt worden.
    Stahl im Beton erfordert als Korrosionsschutz 5 cm Betondeckung. Für Anschlussbauteile ist bereits in der ersten DIN 18014 von 1994 korrosionsfester Stahl gefordert. Bezüglich dem normativen Hin und Her um Anschlussfahnen aus NIRO und St/tZn mit Kunststoffmantel verweise ich auf meine Folien im gepinnten Thread zur DIN 18014:2014-03.

    In bewehrten Frostschürzen und/oder Bodenplatten sind Rund- oder Bandstähle als Erder bzw. Funktionspotenzialausgleichsleiter nach DIN 18014:2014-03 alle 2 m mit der Bewehrung zu verbinden. Es sind sowohl Schraubverbindungen und mit Zustimmung des Statikers auch Schweißnähte zugelassen.

    FE und FPAL sind an jeder Anschlussfahne bzw. nach max. 20 m Gebäudeumfang miteinander zu verbinden, was hier offenkundig unterlassen wurde.

    Abstandshalter sind völlig unabhängig von der Betonklasse zulässig, wenn damit 5 cm Betondeckung möglich ist. Wo der Abstand wie z. B. bei von LKWs eingeschütteten Faserbeton nicht einzuhalten ist, muss auch im Beton NIRO, Werkstoffnummer 1.4571 (V4A) verwendet werden.
    [​IMG]

    Somit ist es auch in unbewehrten Frostschürzen zulässig anstatt St/tZn UND Abstandshalter NIRO-Runddraht OHNE Halter einzulegen. Für Bandstähle ist auch dann eine Montage mit Haltern vorzuziehen.

    Die Normforderung, dass Erder und FPAL an jeder Anschlussfahne und nach max. 20 m Gebäudeumfang verbunden sein müssen, gilt für beide Ausführungen und wurde auch hier einmal mehr nach dem Motto "Das haben wir schon immer so gemacht" missachtet.
    :hammer:
     
  11. #11 Fabian Weber, 26.07.2020
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    @Dipol, ich meinte die Abstandshalter aus Plastik unter der Bewehrung für die Betondeckung.

    Das war unabhängig vom Erder.

    Dass man bei Beton immer 5cm Überdeckung zur Bewehrung braucht, wäre für mich aber komplett neu und wurde von allen unseren Statikern auch noch nie gefordert. Bist Du Dir da sicher?
     
  12. Sound

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    Hallo Herr Fabian Weber , Dipol meinte damit der Rundleiter / Erdungsband muss 5cm im Beton zu allen Seiten liegen wenn es sich nicht um NIRO V4A handelt.

    Der aufgeführte Punkt von Ihnen Dipol ist da der Beton erst am Donnerstag kommt realisierbar. Ich denke am einfachsten ist es einen weiteren Rundleiter bis zur Mitte des Hauses zu führen und dort mit dem FPAL zu verbinden damit wären 20m eingehalten. Eine Verbindung ist ja schon vorhanden und zwar im HWR an der Potischiene. Ist jetzt mit etwas mehr Material verbunden aber egal ansonsten hätte in der Mitte ein einfacher Abzweig ausgereicht.

    Es ist alles noch gar nicht vom Architekten abgenommen dies erfolgt erst am Montag daher Entspannung und dann kann man immer noch meckern :).
     
  13. SIL

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    Gibs dem Fibi--der wirft immer alles durcheinander ;)
     
  14. #14 Sound, 26.07.2020
    Zuletzt bearbeitet: 26.07.2020
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    @Dipol

    Jetzt hätte ich bitte doch selbst noch eine Frage:

    Der FE liegt ja in der Frostschürze was in Ordnung ist.
    Der FPAL soll alle 2m an der Bewehrung mit Verbindern befestigt werden und an den Ecken Kreuzverbinder setzen.

    Wenn jetzt ein weiterer Rundleiter (20m muss es überhaupt Niro V4A sein ? Ich meine nicht) wie oben beschrieben verlegt wird neben dem FPAL kann dieser nicht einfach mit Draht befestigt werden ?
    Immerhin muss er ja keine Verbindung mit der Bewehrung haben sondern dient nur zum Verbinden der max 20m mit dem FPAL hier kommt dann natürlich ein Kreuzverbinder zum Einsatz.
     
  15. Dipol

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    Es ist zwar schon länger her, dass ich auch als freier Wohnungsunternehmer aktiv war. Aber die Beachtung von 5 cm Betondeckung zur Vermeidung von Abplatzungen lag mir früher schon bei Betonfassaden im Blut als ich mich noch nicht so intensiv mit Erdungsanlagen nach den VDEW-Richtlinien und DIN 18014 befasst hatte.
     
  16. Dipol

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    Die noch aktuelle Blitzschutznorm ist mit max. 5 m Abstand zwar großzügiger als DIN 18014, aber die gilt nun mal. Bandstahl durfte früher nur senkrecht und in der unteren Bewehrungslage verlegt werden, bei Betonverdichtung mit Flaschenrüttler ist auch waagrechte Verlegung zulässig. Sowohl um die Ecken schwerer zu verlegender Bandstahl wie auch leichter einzubauender Rundstahl ist als geschlossener Ring auszuführen.

    Alle Verbindungen und auch der Übergangswiderstand von den Anschlussfahnen an der HES zu den entferntesten Punkten des FE und FPAL müssen VOR dem Betonieren durch eine konzessionierte EFK und nicht nur einen Maurer mit Schnellbleiche gemessen und dokumentiert werden. Die Übergangswiderstände dürfen max. 0,2 Ohm betragen. Das kann man alles in der Norm, dem PDF von Elektro +, DEHN Blitzplaner und komprimiert auch ganz einfach in meinen Folien nachlesen.

    Rödeldraht wäre zwar nach Blitzschutznormen bedingt (noch) mit viiielen Wicklungen sogar für blitzstromtragfähige Erdungsanlagen erlaubt, ist aber nach DIN 18014 ausschließlich zur Lagebefestigung zulässig. Mit Erlaubnis vom Statiker dürfte eine dafür speziell qualifizierte Fachkraft die Verbindungen auch mit mind. 5 cm langen Schweißnähten vornehmen, womit deine Maurer ein weiteres Mal aus dem Spiel sind.
     
  17. #17 Fabian Weber, 26.07.2020
    Fabian Weber

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    Haha genau...
     
  18. Sound

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    Hallo hier ein Nachtrag :

    Die Position der KG Rohre wurde kontrolliert und davon war eins nicht korrekt und wurde verändert.
    Der Erder wurde nur provisorisch befestigt und war zu dem Zeitpunkt nicht fertig / wurde erledigt und Abgenommen.
    Der Archi hatte alles kontrolliert Eisen und Schienen liegen korrekt.

    Jetzt ist die BP gegossen damit kommen bald die Mauern :).
     
  19. Dipol

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    Wenn die Abnahme mit einem normkonformen Messprotokoll einschließlich Plan und Detailbildern durch eine konzessionierte EFK erfolgte, gratuliere ich zu einem der wenigen Architekten mit Kenntnis der DIN 18014:2014-03. Bei Verlegung durch die Maurer und ohne Plan, Detailbilder und Messprotokoll der Durchgangswiderstände kondoliere ich zur normalen aber normwidrigen Abnahme.

    Meine auf zumeist normwidrigen Ausführungen basierende Skepsis wäre ganz einfach durch das Messprotoll zu entkräften. ;)
     
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