Mein Grundriß zur Diskussion

Das ist keineswegs Sache des Dachdeckers... die richtige Ausführung fängt schon viieeel früher an... und wenn die Voraussetzungen nicht stimmen (Anschlusshöhen ? Deckenabsenkung ? Stufe im OG ? ...), wird es auch der beste Dachdecker nicht mehr richten können.

 

Dierse Detaillösungen gehören zu den schwierigsten, kompliziertetsten und vor allem den schadensträchtigsten. Diese den Ausführenden zu überlassen ist im doppleten Sinne unklug. Zum einen weil diese Ausführenden dann in die Planerhaftung kommen (somit wären sie schön dumm das zu machen), zum anderen weil ein daraus erwachsender Schaden wirklich sehr, sehr teuer werden kann.

Warum, so frage ich mich, macht der beste Kumpel nicht die Planung????

Ich sehe hier den Versuch aus Versatzstücken (Musterhausausstellungen) und unfundiertem Halbwissen (ist mit Installateuren abgesprochen) und etwas Know-How hier aus dem Forum ein Gesamtkunstwerk zu basteln. Ein Haus ist aber nicht nur eine gewisse Anzahl an Plänen und etwas Halbwissen. Da kann sehr schnell sehr viel in die Hose gehen.

Ich halte dieses Herangehen für leichtfertig. Sehr leichtfertig.

Bin draußen.

Guten Rutsch.

 

Ein "guter" DD wird sich das 4 mal überlegen... Ich sage nicht, dass ein DD das nicht könnte, es gibt aber auch genügend die es nicht können. Nicht weil Sie handwerklich nichts können, sondern weil Planung eben wenig mit handwerklichem Geschick zu tun hat. Die Grenze für einen guten DD kommt schnell, wenn das Kind schon von vornerein in Brunnen gefallen ist. Warum sollte der DD dann noch seine Hand ins Feuer legen und sich am Ende verbrennen? Hier ist Ärger vorprogrammiert...

 

Aso dein Erker hat also nichts mit der Raumaufteilung zu tun? Und Balkone auch nicht? Soso. Dann wünsche ich mal viel Erfolg.

 

Ja.
Rein von den Daten her dürfte es für das Grundstück passendere Gebäudeformen und Grundrisse geben.

Keine Sorge, auch da kann man irgendwie ein introvertiertes, der Aussenwelt abgewandtes Wohnzimmer mit gehighlighteter Treppe hinbekommen.
Kann es eigentlich sein, daß Dein Kumpel noch eine Rechnung mit Dir offen hat?

Der angesprochene Thread war übrigens der hier, hatte ich aber besser in Erinnerung:
http://www.bauexpertenforum.de/showthread.php?76145-Ankleide-vor-oder-hinter-Schlafzimmer

Grüße
HB

 

ich schließe mal bei Thomas an:

- TE macht planung selbst, der kumpel schaut drüber, macht wahrscheinlich beim baugesuch den stempelaugust,
- nach vorlage der baugenehmigung soll das ganze einem unternehmer - gu/gü/gi - übergeben werden,
- richtig beraten wird vom kumpel wohl auch nicht, sonst käme die diskussion hier mit diesen details auch nicht zum tragen.

da mir das ganze zu sehr nach diy-planung aussieht, wünsche ich auch mal gutes gelingen und einen guten rutsch!

 

Ist die Treppe zum "auf"werten nicht vollkommen verkehrt herum plaziert? Die Treppe steht zwar mitten im Wohnraum - man kann sie aber erst benutzen, wenn man den Wohnraum verlassen hat. Du verlässt also den Wohnraum, gehst in den Flur, betrittst die Treppe und kehrst in den Wohnraum zurück.

Sind die Gäste bereits auf dem Sofa und stößt du aus dem OG hinzu präsentierst du nicht deine frisch angekleidete attraktive Vorderseite, sondern kehrst den dort sitzenden Gästen zunächst den Rücken zu und präsentierst zu allererst deine Waden. Anstatt direkt zu deinen Gästen zu stoßen, trittst du erst (auf der Treppe) in den Raum ein, verlässt ihn dann aber nochmal (in den Flur), ehe du deine Gäste begrüßt. Das empfinde ich irgendwie ungeschickt und wenig dem Besucher zugewand. Es wertet den Wohnbereich ab zum Durchgangsraum, zum Behelfsflur. Obwohl: Irgendwie ist die Wohnecke ja ein Durchgangsraum: Ein mit Sofa und Fernseher leicht aufgewerteter Flur.

Sitzt du selbst auf dem Sofa, so folgt dein Blick nicht dem Treppenlauf nach oben, sondern du guckst entweder "unter die Treppe" in das "dunkle Eck" am Boden oder auf die Ecke der beiden OG-Bäder. Das schränkt den Blick irgendwie ein, anstatt ihn in die Weite des OG zu erweitern.

Von einer laienhaften Perspektive heraus erscheint mir hier die Einbeziehung der Treppe maximal unglücklich zu sein und das Ziel des besonderen weitgehend zu verfehlen.

 

Hmmm -die darüber liegende Wand könte auch ein 2,5m hoher Überzug sein, wen ich mir das mal als Baulaie als Facherkträger mit Untergurt= EG-Decke und Obergurt =Bereich über den Turen und Türen passend zwischen den streben vorstelle, sind die 7,5m Spannweite nicht mehr besonders spannend. Oder gibt es Einwände dagegen, die Wand als tragendes Element der Geschossdecke zu verwenden?

 

Dann mach dir doch nochmal Gedanken darum, dass das einzige "öffentlich" zugängliche Badezimmer immer nur von einer Person benutzt werden kann.

 

off topic: gute frage, aber ..

ja. methodische. die will der te nicht diskutiert haben.
ja. technische, wirtschaftliche. und organisatorische.

 

Eine überaus gewagte These, die einer kritischen Betrachtung nicht stand hält.

Es ist auch mehr als eindeutig, wenn Du vorgibst, zur Beschreibung wichtiger Rahmenbedingungen keine Zeit zu haben, während die Zeit für viel zu viele Zeilen bewusstes Missverstehen reicht.

Du hast Dich mit Deinem Vorgehen und mit Deiner eigenen Planung ganz zu Anfang verrannt, und jetzt ist es für Dich einfacher, die Investition Deines Lebens für eine deutlich suboptimale Sache zu tätigen, als über Deinen Schatten zu springen und ein besseres Gebäude zu bauen, sehr menschlich...

Ich hoffe, daß Ihr das Niveau eines guten Kataloggrundrisses doch noch erreicht.

Grüße
HB

P.S.: Zur Klarstellung: In diesem Post war keinerlei Lob für den Grundriss enthalten.

 

Hallo BEBBE, vieles wurde schon gesagt, sogar argumentiert.
Ihr plant ein Kind... wenn überhaupt.
Dann sollte aber auch die Einsicht vorhanden sein, dass sich Aufstehgewohnheiten ändern. Auch ohne Kind werden sie sich irgendwann mal ändern. Dann wird sich wohl oder übel der Liegenbleibende an Störgeräusche gewöhnen müssen - mit weiter schlafen ist dann nicht mehr. Auch Krankheitstage sollten mal eingeplant werden (man wird nicht jünger). Der Kranke im Bett wird weniger Ruhe bekommen, als wenn man die Abfolge ändert, bzw das Bad vom Flur aus frei zugänglich baut.
Da anscheinend eh fraglich ist, ob ein Kind mal da ist oder nicht, kann man dann auch (bei 3 Personen) auf das dekadente Kinderbad verzichten. Eventuell tuts dann auch ein Gäste-WC mit Dusche, Platz im EG gibt es ja.
Thema Wohnzimmer:
Gerade Du aus der Einrichtungsbranche solltest doch etwas von Einrichtungen in Bezug zur Behaglichkeit wissen.
Ob das Fenster einen genialen Ausblick hat oder nicht, definitiv gibt der Sitz mit dem Rücken zum Fenster nicht gerade Wohlbehagen - noch weniger ein arbeitender Mensch im Nacken.
Ich mag offene Treppen und Treppen in Wohnbereichen, auch stylish eingesetzt, dennoch hat sich hier ein ungemütliches Durchgangszimmer ergeben.
Mit ein wenig Gedankengut kann man da bestimmt nochmal mit der gesamten Raumaufteilung jonglieren, sodass sich ein besserer Entwurf (mit den Kundenwünschen) bildet. Nur weil der "Kundenwunsch" mit drin ist, heisst es noch lange nicht, dass er gut eingebracht wurde.