Hallo, ich habe extra dieses Board gewählt und nicht das "Bodenbeläge", weils um die Fachleute geht. Gestern und heute haben wir die Zeit genutzt, um mal Bodenbeläge zu gucken. Bei uns kommt nur Stein oder Holz/Kork in Frage und wir waren über die Beratung doch sehr erstaunt. Ein paar Ausüge: A: "Bei Fußbodenheizung keinesfalls Ahorn oder Buche" B: "Bei modernen Parketts kann man jedes Holz auch auf FBH verlegen" C: "Auf FBH Parkett unbedingt verkleben" D: "Parkett wird nur auf ausdrücklichen Kundenwunsch verklebt, sonst immer schwimmend, auch bei FBH" E: "Kork ist genauso pfelgeleicht wie Holzparkett" F: "Kork ist fürs Kinderzimmer schön warm, aber es sammelt sich Ungeziefer und Dreck din, weil man er schwer zu reinigen ist" G: "Dielen sind bei FBH kein Problem, die Wärme geht durch" H: "von Dielen rate ich bei FBH dringend ab" I: "Bei Feinsteinzeug gibts große Unterschiede. Glasur drin oder drauf, wie hart gewalzt, wie heiß gebrannt" J: "Bei Feinsteinzeug gibts nur minimale Unterschiede, der höhere Preis liegt an den bekannten Marken" Was will ich damit sagen? dass man beim Fachmann nicht zwarngsweise gut und richtig beraten wird. Wir haben viele schöne Sachen gesehen, aber die Beratung dazu war meist fürn Popo.
Also im viel bescholtenen Baumarkt würden die Aussagen sicher nicht schlechter Ausfallen. Nun könnte man sagen - woher wollen die denn dass auch alles Wissen. Der Handwerker, der verlegt weiß es bestimmt besser. Ist dann der bessere Weg zuerst mit diesem die Voraussetzungen und Bedingungen abzustimmen und anschließend ohne groß FACHberatung das Material einzukaufen? Elvis
Der Fairnes halber muss ich hinzufügen, dass wir bei 3 Geschäften unagemeldet angekommen sind. Zumindest bei einem war schnell klar, dass unser Berater im Hauptberuf eher "mit Mayo oder Ketchup?" gewohnt ist zu fragen. Aber auch in den Geschäften, wo wir "nach Terminvereinbarung" erschienen, wo uns der Chef, der den Kram dann auch verlegen würde, beraten hat, gabs grobe Unterschiede. Eben gerade bei den Hölzern. Ahorn und Buche war für den einen ein absolutes NEIN, für den anderen nicht. Kleben oder Schwimmen genauso. Und das sind ja nun keine Fragen des Geschmacks, sondern handfeste Ausführungsdetails. Wie sollen wir nun entscheiden? Meine Frau möchte gerne eine Ahornboden. Eiche (die allgemeine Zustimmung bei allen Fachleuten fand) ist ihr nicht hell genug. Können wir nun ruhigem Gewissens dem Mensch den Auftrag geben, der meint, das ginge problemlos? Oder hat doch der andere mit dem Schwindverhalten und den entstehenden hässlichen Fugen recht? Sind beides Männer vom Fach, die nicht nur verkaufen, sondern auch verlegen und dafür die Gewährleistung übernehmen müssen. Bei Feinsteinzeug hat mit einer einen netten Tipp verraten. Wenn man mit dem Schneider drüber geht und am Schnitt ganz kleine Glasurstückchen absplittern, dann taugts nicht viel. Gutes Feinsteinzeug hat keine Glasurschicht, sondern ist durch und duch hart. Das klingt plausibel.
Also sogar ich als sehr anspruchsvoller Kunde (das sind wir wohl...) erwarte nicht, dass in einem Familienbetrieb jederzeit ein Profi in der Ausstellung sitzt. Andere haben mir am Telefon auch gleich gesagt, "kommens doch nach 19:00 vorbei, da ist der Junior Chef da, der kennt sich damit am besten aus". Finde ich nun nicht verwerflich. ob Steingut/Zeug/Fein sollte nicht mein Problem sein, oder? Aber anscheinend kann man mit diesem Test ganz einfach die Empfindlichkeit untersuchen, egal wie man das Material nun nennt. Ganz allgemein stellt unsere Erfahrung aber in ziemliches Armustszeugnis für die Fachleute dar. Wie oben schon jemand geschrieben hat: Im Baumarkt wärs wahrscheinlich nicht schlechter.
Nööö... Materialien sind völlig unterschiedlich bezüglich Eigenschaften und Herstellungsprozess sowie Beständigkeit gegen äußere Einflüsse. Halbwissen ist schon ne gefährliche Sache
Nun, da dies eine Aussage eines FACHMANNES war, der selbst verlegt, tendiert man als halbwissender Laie erst mal dazu, das zu glauben. Wie ich deinem Post entnehme, teilst du die Ansicht dieses Mannes nicht, was meine Meinung hinsichtlich der Validität von Expertenmeinungen noch verstärkt. Es geht ja in diesem Fred nicht um meine Böden, sondern um die Beratung von Fachleuten.
..ich kenne einen Ahornboden der nach dem Verkleben noch erhebliche Schwund hatte...verarbeitet vom Fachmann...und das ganz ohne FBH. Ob die Ahornstäbe noch nicht richtig abgelagert waren oder die Lüftungsanlage in die Betrachtung nicht einbezogen wurden...? Hier ist man wohl nur auf der sicheren Seite wenn das Material einen Winter im Haus lagert... gruss bernhard
Kwitzfrage Raum 1, Küche, Südseite, 2 DFF, Untergrund Trockenestrich, schwimmend verlegt, Gewebe, Spachtelmasse, PU-Kleber, Buche, Flechtmuster, mit Räuchereicheeinlegern Raum 2, Flur, fensterlos, Untergrund V100-Verlegeplatte, schwimmend verlegt, PU-Kleber, Eiche, Fischgrät Beide Räume in einer Wohnung, keine Tür zw. Küche und Flur. Keine FBH, Küche hat Heizkörper, Flur ist nicht extra beheizt. Was meint das versammelte Wissen, Halbwissen und Nixwissen, was passiert?
Küche: Raum, in dem die Sonne direkt auf den Boden scheint, zuzüglich Heizwärme, Feuchtigkeit vom Kochen in der Luft - und dann 1 sehr feuchtigkeitsempfindliche Holzart (Buche) und 1 sehr feuchtigkeitsunempfindliche Holzart (Eiche) direkt in einer Ebene zusammengesetzt, ich vermute, das führt trotz Estrich als Untergund, Gewebe verspachtelt und PU-Kleber zu Fugen- und evtl. Rissbildungen. Nur eine Vermutung. Im Flur ist das Fischgrät ja zwar schlicht auf V 100 verlegt, was, wie ich annehme, nicht der eigentlich geeignete Untergrund ist (jedenfalls nicht für Fliesen, warum dann für Parkett?). Aber der Raum wäre relativ geschützt und es würde vielleicht nichts passieren, wenn da eine Tür zur Küche hin wäre. Wenn aber die Feuchtigkeit aus der Küche in den Flur ziehen kann, dann hätte ich wieder massive Bedenken, weil ich denke, dass V 100 und Eiche wahrscheinlich unterschiedliche Quellverhalten zeigen. Meine Sonntagabendtheorie.
frei nach Volker Kugel :Roll : Die Wand ist weiss, der Boden rot. Eine an die Wand gelehnte Leiter steht im Winkel von x Grad an der Wand. Die Fassade ist völlig fensterlos und das Carport ist grad aufgestellt, ausserdem ist die Grundstücksgrenze exakt 52,843 m entfernt. Wem gehört das Haus ?
Auflösung Holz hat gar keine Ahnung. Die Buche liegt in der Küche nahezu fugenfrei. Im Flur, dessen Untergrund als sehr geeignet angenommen werden sollte, gibts eine Fugenbildung, die stärker ist, als die in der Küche. Was wollte ich damit nun sagen? Man sollte mit absoluten Aussagen vorsichtig sein. In Ohr, Interpretation und Erinnerung des ambitionierten Laien ist da obendrein noch Spielraum. @ Landbub Warum sollten Eiche und Buche nicht zusammenpassen? Gruß Lukas PS:@ Franky Das Haus gehört meinem Vater. Der nimmt da aber keinen Einfluss.
Verwechselt: Buche mit Ahorn. Da wäre mir der Kontrast zwischen hellem Ahorn und dunklerer Eiche in der Tür zu groß, glaub ich.