Wie heize ich am besten- Gas? Pellets? Erdwärme? Solar?

Naja, irgendwie muss ja auch die Differenz zur notwendigen Heizlast in den Raum kommen

Gruß

Bruno

 

er meinte hoch - gut ist standard

 

Äh, meinst Du das jetzt als Rettungsanker für eine unterdimensionierte FBH?

Es ist doch aber so: Einerseits müssen sich 'Passivhausbastler' einen abzappeln damit sie im Winter ihre 20-25 W/qm Heizleistung über die Wonraumlüftung zuführen können ( Luftwechselraten >1, dT ca. 30 °C), andererseits schwärmt hier ein FBH-Bauer von vorgewärmter Luft, was den Daten nach (dT ?4 °C, LWR < 1?) wohl im tiefsten Winter etwa 4 W/qm ins Zimmer bringt. Wir reden bei 'normalen' Häusern also von einem <10%-Effekt, der sich genauso gut zentral mit einem preiswerten Nachheizregister nach dem WT der Lüftung realisieren liesse.

Als Ausgleich gibts hier aber viele, extrem 'gut' zu reinigende Luftkanäle in der FBH und *Bodenauslässe*.

In ein so ausgerüstetes Musterhaus würd' ich am Liebsten mal die Kids mit 'ner Kola - oder, wegen PC, Apfelschorle - 'reinlassen. Ist sicher lustig das Zeug wieder da 'rauszukriegen. Gleiches gilt für Murmeln, Krümel, kurzum, alles Zeug was klein genug ist um durch das Gitter zu fallen.

Aber wenns schee macht....

Grüße

 

Sowas dürfte dem Fragenden aber nicht weiterhelfen, das ist ein vergleichsweise teures Einzelsystem....

Sinnvoll ist es aber sicher, auf die Dämmung ein erstes Augenmerk zu legen, denn die Wärme, die nicht durch die Bauteile entweicht, muss erst gar nicht erzeugt werden.

Dann eventuell eine Abluftanlage oder eine Zu+ Abluftanlage mit WRG. Ist technisch auch ohne Experimente machbar und Stand der Technik, wenn auch nicht jederrmanns sache.

Nun kann man die erforderliche Heizleistung definieren, die nach den genanten Prämissen einigermassen im Rahmen liegen wird. Nun entscheiden die persönlichen Vorlieben, was es werden kann, jeweils nach Rangfolge sortiert:
kostengünstige Anschaffung: Gas, Öl, ... Pellets Stückholz... Wärmepumpe
kostengünstiger Betrieb: Wärmepumpe, Stückholz...Pellets, Gas, Öl,
Gesamtkosten nach 20 Jahren: Wärmepumpe, Stückholz, Pellets, .............Gas, Öl
CO2 günstig: Pellets, Stückholz, ...
hoher Komfort im Betrieb, wenig Wartungsaufwand: Wärmepumpe, Gas, ... Öl, Pellets, ... Stückholz

zusätzlich wäre sinnvoll: Warmwasserbereitung mit Solarkollektoren,
eventuell bei Niedertemperaturheizsystemen: solare Heizungsunterstützung

 

Also nach Fertigstellung unseres Hauses mit wohl aktuell nur üblichem Dämmstandard (36cm Ziegel SX11 200mm Wolle auf dem Dach und 1,0er Fenster) würde ich als nächste wirksamste Energiesparmassnahme eine KWL mit WRG empfehlen.
Wenn alles dicht gemacht wird, brauchts selbst mit unserer Standard Dämmung kaum Heizung. Jetzt eh nicht, aber auch nicht als es letzten Winter mal etwas kälter war für ein paar Tage.
Die meiste Wärme geht durch die Lüfterei raus.
Allerdings muß man dann auch konsequent sein und die Fenster geschlossen lassen. Und dass war uns klar, daß das bei uns kaum der Fall sein würde. Mein bessere Hälfte braucht immer Frischluft (Zitat:"hier ist keine Luft drin") Von daher wäre eine WRG bei uns wohl wenig effektiv.

mfg

 

Ansonsten kann man ja zum Heizsystem fast immer sagen:
Hohe investitionen, geringe Betriebskosten
Geringe Investition, höhere Betriebskosten.
D. h. ich kann eine billige Gastherme einbauen, die kostet mich nicht viel in der Anschaffung, bläst aber eine Menge Gas durch dass ich dann halt zahlen muß.
Oder ich investiere in eine WP mit Flächenheizung und habe weniger laufende Kosten.
Pellets fallen ein bischen aus dem Rahmen, seit die doch auch recht teuer geworden sind .
Anfangs (als die Tonne noch sehr günstig war) galt da das gleiche wie bei den WP.

Wenn du ein gut isoliertes Haus hast, kann es sein, es lohnt sich eine WP nicht, weil dein Gas/Ölverbrauch so gering ist, daß der Verbrauch eh nicht so ins Gewicht fällt.

So mal meine Überlegungen die ich beim Bau hatte.

mfg

 

Oder genau deswegen wäre es bei Euch sinnvoll.
Ich hatte bei uns mit der KWL noch nie den Wunsch, lüften zu müssen, außer es war zu warm im Raum.

 

Wenn der Hausentwurf steht, dann lass Dir eine Heizlastermittlung machen und schreib einfach Wärmepumpen Firmen an (z.B. Ochsner, Ökotherm, oder wen auch immer), Lass Die von einem 'normalen' Heizi eine Gasthermen Lsg ausrechnen und schau halt was ein Pelletsofen kostet (für die Pellets brauchst du auch noch Lagerraum!). Dann schau was Du bezahlen kannst.

Und plan vielleicht am besten von Anfang an mit einer NT Fußbodenheizung mit vernünftigem Verlegeabstand (<=10cm), dann kannst Du später immer noch die Heizart wechseln.