KMB - Ausführungsmängel und nun?...

OK. dann blase ich das ganze rechtzeitig ab.
Habe ihm sowieso schriftlich vorgegeben, VOR der Einleitung weiterer Schritte oder auch nur der bloßen Kontaktaufnahme die Sachlage v.a. bzgl. einem RA und Sachvertändigen mit mir zu besprechen.

 

Beschichtungsfolge KMB so OK?

Nun hat sich einiges getan...
Wir konnten uns mit unserem BU relativ gütlich einigen. Dieser hat unseren Architekten nun gebeten, den Vorgang incl. Runterreißen der KMB sowie eine geeignete Beschichtungsfolge vorzuschlagen.

Der wichtige Hinweis von Robby zum Untergrund:
"Untergrund ? Ausreichend tragfähig? Das "Korn Frei" oder hinterläufige Zementschlemme verblieben?"

Dies wurde mir von einem weiteren Sachverständigen bestätigt "Flächen sind abzuschleifen, ..."

Nur weist der Hersteller der in unserer Ausschreibung angedachten KMB auf diesen Punkt nicht hin.
Der andere Hersteller mit der dubiosen KMB mag sich hierzu nicht konkret äußern

Könnt Ihr wenn möglich, die Beschichtungsfolge kommentieren, ob so OK?
Ich hätte ja vorgeschlagen: KMB entfernen durch Sandstrahlen. Dann wäre die Untergrundbehandlung gleich mit abgedeckt...
Reicht das aus, um eine Hinterläufigkeit / Hochziehen der Feuchte durch Kapillarwirkung zu verhindern?
(Untergrund Ortbeton, derzeit nur mit Stahlbesen angerauht, Schalölreste nicht entfernt, defekte KMB befindet sich noch drauf)

Er schlägt folgendes vor:
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Empfehlung des Herstellers:
Nachträgliche Außenabdichtung
Zur Ausführung im Außenbereich kommt eine 2-Komp., kunststoffmodifizierte
Bitumendickbeschichtung (KMB) für die Beanspruchungsgruppen
aufstauendes Sickerwasser nach DIN 18195-6, August 2000. Der
wasserdichte Abschluss mit der KMB/Stirnseite SUPERFLEX 10 ist ca.
15 cm tief auf die Stahlbetonsohle in WU-Beton-Qualität einzuführen!
Bei der Ausführung der Arbeiten sind folgende Regelwerke zu beachten:
WTA-Merkblatt: Nachträgliches Abdichten erdberührter Bauteile; 4-6-98/D
DIN 18195 Teil 1 bis 6; August 2000.

01
Vorbereitung des Untergrundes
Vorhandene kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtungen
durch geeignetes Verfahren bis zum tragfähigen Untergrund
entfernen. Die Außenecke des Fundamentvorsprunges ist zu
fasen, vorhandener Zementleim des Fundamentvorsprunges ist zu entfernen.
Die Außenecken der Kellerwände ebenfalls fasen. Die Fasenlänge soll ca. 5mm betragen, unter 45°

02
Fehlstellen
Fehlstellen, Ausbruchstellen vom Mauerwerk oder offene, klaffende Fugen
mit schwindkompensiertem, schnellabbindendem Dichtungsspachtel
"XXX" HKS schließen.
Verbrauch: "XXX" HKS ca. 1,5 kg/dm3.

vorhandene Hohlkehle auf Verbund zum Untergrund prüfen – hohl liegende Bereiche entfernen
und durch "XXX" HKS ersetzen

03
Hohlkehlenausbildung
Wand-/Sohlenanschluss mit Haftschlämme vorstreichen ("XXX"
HKS, schlämmfähig angemacht). Hohlkehle "XXX" HKS mit
einem Radius von ca. 5 cm ausrunden.
Verbrauch: "XXX" HKS ca. 3 - 5 kg/m.

04
Kontaktschicht
Kontaktschicht aus 2-komp., flexibler, reaktiv abbindender Dickbeschichtung
SUPERFLEX D 24 als Kratzspachtelung auftragen.
Verbrauch: SUPERFLEX D 24 ca. 0,7 kg/m².
Anmerkung: dieser Arbeitsgang dient der Untergrundvorbereitung und dem Porenverschluß

05
Kratzspachtelung
Kratzspachtelung auf vollständig durchtrockneter Kontaktschicht aus 2-komp., kunststoffvergüteter
Bitumenabdichtmasse SUPERFLEX 10 herstellen.
Verbrauch: SUPERFLEX 10 ca. 0,5 - 1,5 kg/m².

06
Nachträgliche Wandabdichtung gegen aufstauendes Sickerwasser
Nachträgliche Bauwerksabdichtung der Wandflächen gegen aufstauendes
Sickerwasser mit SUPERFLEX 10, 2-komp., kunststoffmodifizierter
Bitumendickbeschichtung in 2 Arbeitsgängen unter mittiger Einarbeitung
des Glasseidengewebes Nr. 2 auftragen.
Mindesttrockenschichtdicke: 4 mm.
Verbrauch: SUPERFLEX 10 ca. 4 - 4,5 l/m²,
Glasseidengewebe Nr. 2 ca. 1,1 m²/m².

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Herzlichen Dank,
Grüße Andreas

 

Heißt der freundliche Smiley nun:
"passt auch ohne Sandstrahlen oder Abschleifen" (nur mit der angegebenen Herstellerproduktkombination?)

Oder sollte da doch noch zusätzlich was an der Untergrundvorbereitung getan werden (Korn freilegen, etc.)...

Bin mal gespannt, was unser BU zu dem Arbeitsplan sagen wird ...