Buderus Logamax plus Gb 152

Wie lange dauert es?

Wird die Raumtemperatur erreicht?

 

Dann ist die Heizung doch optimal eingestellt. Zumindest für dieses Zimmer.

Abgesehen von den über 200 Startvorgängen / Tag.

 

Das kann aus der Ferne schlecht beurteilen. Vielleicht sind alle Heizkörper zu sehr gedrosselt oder die Pumpe unterdimensioniert oder Du beheizt nicht dei gesamte Fläche durchgehend oder...

 

Statt praktisch alle Thermostate zuzudrehen, würde ich die Heizung abschalten.

 

Die Anzahl der Starts sind typisch für nen Kessel mit ner Minimalleistung von 5,irgendwas kW.

Man kann nur die Heizleistung noch etwas begrenzen, versuchen die Pumpenleistung zu erhöhen und so weit als möglich alle Heizflächen in Betrieb zu halten um einen möglichst hohen Wasserdurchsatz bei niedrigster Heizkurve zu erzielen.

Das wars dann aber auch schon ... denn die 5, irgendwas kW Mindestleistung fordern einfach ihren Tribut.
Vermutlich läuft der Kessel erst bei -3 bis -5°C Aussentemperatur durch.

Das Zuheizen mordet das Laufzeitverhalten des Kessels noch zusätzlich.
Man hat da nur die Wahl zwischen Pest oder Cholera

Gruß
Achim Kaiser

 

Das könnte etwas bringen. in Verbindung mit einer Begrenzung der maximalen Leistung würde das für längere Laufzeiten sorgen. Bei der geringen Speichermasse Deiner Heozkörper könnte das aber etwas unbehaglich werden.

 

Ein Bekannter hat die gleiche Heizung in seinem Bungalow mit 110 m² und FBH. Auch bei -8 °C taktet die Heizung wie verrückt. Es waren alle Thermostate aufgedreht. Wenn der Brenner anspringt, steigt die Kesseltemperatur innerhalb von vielleicht vier Minuten um 5 K oder 6 K an, so dass der Brenner wieder ausgeht. Anschließend fällt die Temperatur noch schneller wieder, so dass der Brenner erneut startet.

Auch wenn die Heizung hoffnungslos überdimiensioniert ist, hätte ich doch erwartet, dass sich bei -8 °C längere Laufzeiten ergeben.

Wie kann man denn die Pumpenleistung erhöhen?

Es gibt eine Pumpenlogiktemperatur, die man einstellen kann. Was bewirkt diese Einstellung?

 

Hallo Marius,

ich habe auch den GB152 bei uns im Haus. Das Haus hat weniger Wohnfläche als deins und wird wahrscheinlich auch noch sparsamer beheizt. Ich habe das Problem mit der übermäßigen Taktung auch. Prinzipiell bin ich der Meinung, daß das Gerät hier bei uns zuviel Leistung für die abgenommene Wärmemenge hat und seine Abgabeleistung nicht weit genug runterregeln kann. Anfangs war es so, daß er dauernd in diese 10-Minuten-Schutzsperre reingegangen ist und dann quasi alle 10 Minuten den Brenner gestartet hat und dann für vielleicht 3min geheizt hat und wieder abgeschalten, weil ihm die Vorlauf- oder Rücklauftemperatur zu hoch war.

Ich habe folgendes unternommen:

- mich intensiv mit den Programmiermöglichkeiten und den entsprechenden Hintergründen des Geräts beschäftigt
- mir das Programm DANBASIC (kostenlos von Danfoss) zu Gemüte geführt und versucht, die Heizkörper im Haus hydraulisch abzugleichen (voreinstellbare RA-N Ventile waren zum Glück überall montiert)
- das Programm gibt einem außerdem die Möglichkeit, die benötigte Heizleistung im Raum (sog. Heizlast) zu ermitteln und mit der Heizleistung des installierten Heizkörpers zu vergleichen - da zeigte sich, daß einige hier völlig unterdimensioniert waren
- demzufolge habe ich in den kritischen Räumen (Wohnzimmer und Bad) zuerst einmal größere oder zusätzliche Heizkörper installiert

Fakt ist ja, daß wenn du eine Brennwerttherme richtig nutzen willst, also niedrige, den äußeren Bedingungen angepaßte Vorlauftemperaturen und einen möglichst großen Unterschied Vorlauf- zu Rücklauftemperatur, um den Brennwerteffekt möglichst gut auszunutzen, du viel Heizfläche brauchst (deswegen sind Fußbodenheizungen für Brennwertgeräte gut geeignet). Der Vorbesitzer hatte das Teil wahrscheinlich durchgehend auf 75°C laufen und es wurde einfach an das alte Heizsystem raninstalliert, welches für früher übliche Heizer mit höheren Vorlauftemperaturen ausgelegt ist. Ich würde dir bezüglich deines nicht warm werdenden Zimmers raten, erstmal den Bedarf zu ermitteln und dann entsprechend die Heizkörpergröße auszuwählen, vielleicht ist der Heizkörper ja viel zu klein.

Prinpzipiell sehe ich das ähnlich wie einer meiner Vorposter: über hydraulischen Abgleich und richtige Heizflächengröße sollte jeder Raum schon die richtige Raumtemperatur erreichen, ohne daß man diese per Thermostat noch zusätzlich regeln muß (Thermostate also alle auf 5, das ist bei uns in allen Wohnräumen der Fall). Dann stört man die Therme am wenigsten in ihrem optimalen Lauf.

Die Taktung läßt sich meiner Ansicht nach nur vermindern, indem man entweder eine Therme mit weniger Mindestleistungsabgabe installiert (Voraussetzung: Heizsystem paßt zu einer Brennwerttherme und ist für die gewünschten Zimmertemperaturen richtig dimensioniert) oder - behelfsweise - die Wassermenge im System erhöht, das dämpft die ganze Sache ab. Dies erreicht man einerseits mit großen Heizkörpern oder, wenns garnicht anders geht, mit einerm zusätzlichen Pufferspeicher. Den kann die Therme schön warm heizen, der Brenner ist dabei die ganze Zeit an und läuft im optimalen Bereich, und dann wird die Heizung aus dem Pufferspeicher gespeist und erst wenn der kühl ist schaltet sich die Therme wieder ein. Aber das ist sicher kein ganz billiger Spaß, und ob die Wirkungsgradverbesserung und Lebensdauererhöhung des Brenners wieder aufwiegt, wage ich nicht zu sagen.

Grüße, Martin

PS: Beobachte mal über das Diagnosemenü der RC35 Bedieneinheit (hast du die?), welche Codes er über die Zeit so ausgibt. Anhand dessen kann man auch schonmal nen Eindruck kriegen, was so passiert.

 

Heizkörper zu klein? Heizlast ermitteln und mit Heizkörperleistung vergleichen. Wenn alle Räume "funktionieren" und nur ein einzelner Raum macht schlapp, dann ist die Ursache nicht in irgendwelchen Einstellungen des Kessels zu suchen. Gerade im DG haben die Räume aufgrund des hohen Anteil an Außenflächen eine hohe Heizlast.

Gar nichts.

Wenn sich der Volumenstrom durch den HK nicht weiter erhöhen lässt, dann größeren Heizkörper einbauen.

Nebenbei bemerkt, wenn Du 8 Stunden Absenkung am Stück fährst, brauchen die Heizkörper sowieso mehr Leistung. Da fehlt ja für ein für Drittel des Tages die Heizleistung, und die Räume werden abhängig vom Dämmstandard auskühlen.