RLT - Reinigung der Rohre/Luftfeuchte

wir haben auch eine zentrale Lösung mit Wärmerückgewinnung. Alles andere halte ich nur für eine Notlösung, weil im Baubestand eine zentrale Lösung oft nur mit erheblichen Aufwand möglich ist.

Wichtig ist m.E. Wärmerückgewinnung - ev. sogar - wie zuvor bereits beschrieben, für KFW 40 erforderlich? Sonst heizt man ja nur für die Straße.

Wichtige Vorteile zentraler Lösungen für mich:

• Bei einer zentralen Lösung steht der Motor irgendwo im Keller oder auf dem Dachboden - d.h. es gibt (keine völlige Fehlplanung vorausgesetzt) maximal Geräusche durch den Luftstrom, keine Motorgeräusche. Bei der dezentralen Lösung muss ein Motor in jedem Raum sein. Egal wie schwach der ist, den hört man immer. Bei entsprechender Leistung - es soll ja auch ein Luftaustausch stattfinden - waren mir die dezentrelen Lösungen viel zu laut (ist aber schon 3 Jahre her, dass ich gesucht hab)
• Leistungsfähigkeit:
  Großer Volumenaustausch/Stunde bei geringen Kosten und Geräuschen
• Luftansaugung auf dem Dach möglich:
  Wenn man keinen Bungalow hat ist auf Dachhöhe in Wohngebieten fast kein Staub/Feinstaub/Pollen ect mehr in der Luft. Das ist das Argument für die/den Hausfrau/mann, denn es ist unglaublich wie viel weniger Staub in der Wohnung ist.

Vorteile für mich allgemein

• Nie mehr ums Lüften sorgen machen und keine Minute mehr dafür vergeuden. Das ist wahrer Komfort!
• Egal was am Vortag verzehrt wurde -ob Knoblauch pur, Döner, Zwiebelsalat, 5 Liter Bier ect. und wie vielman NAchts schwitzt- im Schlafzimmer ist morgens mit KWL keine abgestandene Luft mehr. Wenn man aus dem Badezimmer zurückkommt ist frische Luft da. Das ist wahrer Komfort.

Regelmäßiger Filterwechsel vorausgesetzt (den Filtervlies für den Grobfilter kann man in Matten günstig kaufen und selbst schneiden/dann kostet der Filterwechsel auch nur 1-2 EUR, nur der Feinfilter ist nicht einfach selbst zu machen) sind die Rohrleitungen sauber und kein Problem - auch die Abluftrohre aus der Küche sind bis auf etwas Staub sauber (vielleicht sollte man nicht grad die Dunstabzugshaube vom Herd an direkt die Abluft anschließen).
Die Ekelbilder im Internet sind bestimmt aus gewerblichen Räumen/Großküchen die ein paar Jahrzehnte die Anlage vergessen haben. Genau wie die Sauberkeit der Toilette sind das aber Bedingungen die Du selbst in der Hand hast und steuern kannst.

Ich würde mir eher andersrum Gedanken machen, was passiert, wenn die Luft nicht gefiltert wird: Bei Fensterlüftung ohne Filter würde man all das was bei der KWL im Filter hängt sonst ja einatmen ohne es zu merken...das würde mir Sorgen machen!

 

Der Punkt ist doch, dass auch ohne KWL die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung im Winter abnimmt, wenn man denn ordentlich lüftet.
Durch die KWL wird der Effekt verstärkt, weil sie besser lüftet.
Daher ist der meistgelesene Rat, im Winter die Luftwechselrate nicht unnötig hochzusetzen. So bleibt auch die Effizienz des Wärmetauschers im gewünschten Bereich. Auch sind sonstige, am besten natürliche Befeuchtungsmaßnahmen sinnvoll.

Ich habe mich daher für ein Gerät mit Feuchterückgewinnung entschieden (Paul Santos). Langzeiterfahrung habe ich noch nicht. Erst den 2. Winter. Die Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Haus sind sehr konstant (21 °C bei 40-55 %). Lediglich an den sehr kalten Tagen bzw. Nächten (<-10°C) ging auch die Luftfeuchtigkeit weiter runter bis auf ca. 30 %, (wenn man den Digitalmessern vom Kaffeehändler glauben darf...).

 

Das hängt davon ab...
Wenn - wie bei vielen Passivhäusern - die KWL auch die Restwärme liefern muss, dann bestimmt der Restwärmebedarf im Winter den Mindest-Luftdurchsatz.
Im übrigen haben auch Häuser ohne KWL im Winter oft Luft unter 40% rel.
Praktische Erfahrungen: Nachdem hier in Ulm ein ziemlich großes Passivhaus-Viertel (Bj- 1999...2009, EFHs, Doppelhäuser, MFHs und Reihenhäuser) existiert und ich einige Bewohner persönlich kenne: Die mit Luftheizung kaufen sich früher oder später alle einen Raumluftbefeuchter. Dann geht es ganz gut.
Hier sind ein paar Bilder drin.

 

Da muß ich dir wiedersprechen. Wenn die Nachbarn mit Holz (oder was sie für geeignet halten) heizen dann bläst dir das da oben besonders um die Nase, aber dafür hat man ja einen Filter drin.
Ansonsten gebe ich den KWL Befürwortern uneingeschränkt recht.
Zum Thema Feuchtigkeit:
Es gibt auch Anlagen mit Feuchterückgewinnung bei denen kann man sich auch den Erdwärmetauscher oder das Vorheizregister sparen...

Gruß Josef

 

Hi,

wer erzählt denn sowas ????? Guckst Du www.inventer.de, bis 95% Rückgewinnung ist doch wohl auch nicht schlecht, oder ?

Gruss DirkBo

 

Jedes Datenblatt

Gruß
Achim Kaiser

 

Sorry ...

.. "nur" 91% .... Dann verbrauchen die Dinger auch nur "Centlinge" im Gegensatz zu zentralen Lüfter/Zuheizerkombinationen ...

 

Es gibt immer noch Leuite, die an die Angaben in den Datenblättern glauben. Ob dann in der Praxis die Laborbedingungen jemals erreicht werden, steht in keinen Datenblatt

Gruß

Bruno

 

meistens ists ja so formuliert: "...bis zu x%..."

 

Mein 18 Jahre alter Golf mit 55 PS fährt auch "bis zu 200 km/h"
(steht jedenfalls auf dem Tacho)

 

klar, neben dem Betonwerk oder der Kiesgrube ist auch in 10m noch viel Staub.
Schornsteine der Nachbarn sollten in die Platzierungsplanung der Ansaugdüsen einbezogen werden.
Bei uns hat der DHH_NAchbar eine neue Gas-Brennwerttechnikheizung, Schornstein auf der anderen Dachseite viele Meter entfernt....da kommt kein Partikel von in die Lüftung - für den Fall wäre dann in der Tat der Filter noch da...