Schulungsmaterial der Hamburger Sparkasse für ihre Kunden"berater" http://www.ndr.de/info/haspapraesentation101.html Da werden die Rheumadeckenverticker blaß vor Neid.
In der Argumentation beim Hedonisten: "Karte fürs Rockkonzert" Das läuft doch wohl unter Bestechung, oder? Für solche Aktionen sind doch bei Siemens und MAN Köpfe gerollt
Hmmm, da macht ein Wirtschaftsunternehmen seine Hausaufgaben, um Kunden „individuell zu beraten“ (oder kundenindividuell zu verkaufen) und so ist es auch nicht recht? Wie denn dann? Marketingmäßig ein alter (aber sicher wirksamer) Hut. Wo ist der Skandal? Rheumadeckenverticker sind eh ne ganz andere Liga, die verschaukeln immer gleich saalweise @ Nachttrac: Für solche „Peanuts“ sind dort mit Sicherheit keine Köpfe gerollt, da ging es doch eher um M&M (Manager und Millionen). Gleichwohl ist diese Art der Verkaufsförderung auch im vgl. Kleinen sicher nicht in Ordnung. Gruß Budenzauber
@ Budenzauber, Ich seh das ein bisschen anders. In anderen Ländern ist es gängige Praxis einen Vertragsabschluss zu versüssen. Wenn nun eine grosse Firma wie MAN ein Millionenauftrag an eine ausländische Firma verliert, weil dort die "Rahmenbedingungen" besser sind ist das ein Verlust für die Wirtschaft generell und ein Verlust für die Arbeiter. Das diese Art von Verkaufsförderung dann von der Regierung verteufelt wird verstehe ich nicht ganz. Es ist aber wohl so das am deutschen Wesen die Welt genesen soll. Siehe auch Atomausstieg, Genforschung, etc etc. Wir sind schon immer päpstlicher als der Papst. Halt nicht immer, erst seit `45.
Nein, unter Zusatzangebot. Machen Telefonanbieter, Autohäuser, Hausverkäufer und andere doch auch so.
@ nachttrac: Wenn sich Unternehmen selbst zu bestimmtem Verhalten verpflichten und dann im realen Wirtschaftsleben (egal wo) ganz anders aufführen, ist das sehr wohl ein Grund zur Beanstandung. Das Dilemma im internationalen Raum ist schon klar und ich hab keine Westentaschenlösung dafür parat (außer vielleicht "Technischer Vorsprung" oder "Raushalten"). Das hat mit dem '"deutschen Wesen" aber nix zu tun, zwischen Bakschisch und Bestechung gibt es auch im Ausland deutliche Unterschiede. Ob sie juristisch verfolgt werden, steht dann wieder auf dem nächsten anderen Blatt. Gruß Budenzauber
stimmt, ich war am falschen Dampfer. Ist aber erstaunlich das sich Kunden einen z.B. 5-Stelligen Fond andrehen lassen, weils dann ne Konzertkarte gibt Ich frage anders: Ohne Karte kein Vertragsabschluss?
Die waren halt vorher so mit Geldzählen beschäftigt, dass sie die Vorkaufsfrist ihrer Traumgruppe verpennt haben. Da winkt der Berater plötzlich mit dem Kärtlein und schon kommt der... Stein ins Rollen Gruß Budenzauber
Alter Wein in neuen Schläuchen. Das ist tatsächlich nix Neues. Hat nicht jeder Strukturvertrieb so seine Richtlinien und Verkaufstricks? Und, der Erfolg scheint recht zu geben. Der Kunde möchte eben das Gefühl haben, daß er verstanden wird... ...während er über den Tisch gezogen wird. Es wird niemand gezwungen sein Geld für lächerliche Zinssätze, die weit unter der tatsächlichen Inflationsrate liegen, bei Banken auf kleiner Flamme zu verbrennen. Das Recht auf Blödheit macht es eben auch möglich, solche Entscheidungen von kleinen Geschenken beeinflussen zu lassen. Der Rest ist Faulheit. Faulheit mit dem Geld etwas Vernünftiges anzustellen, Faulheit den eigenen Gipskasten in Betrieb zu setzen. Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Gruß Lukas
Unter kundenorientierter Beratung ist das wohl nicht einzuordnen. Was denn, wenn der Kunde seine Philosophie ändert oder sich seine Verhältnisse derart ändern, dass die ursprüngliche Zuordnung nicht mehr passt??? Ich finde solcherart Schulungen für hirn- und geistlos. Da kann man auch einen Roboter mit der Beratung beauftragen, der ist ja schon blöd genug, um nicht selbst denken zu müssen!!!
Es würde auch sehr verwundern, wenn sowas behauptet werden würde. Und sicher ist die Ausrichtung auf den dressierten Affen, der nix verstehen muß, nicht unbeabsichtigt. Gruß Lukas
Georg Orwell war ein recht phantasieloser Mensch muss man heute feststellen. Was mich wirklich stört, ist weniger die Masche an sich, sondern die arrogante Dummheit der Bänker. Da hat der Staat vielen von denen mit jeder Menge Geld den A.... gerettet, was die Banken massiv Vertrauen gekostet hat. Dann werden solche Programme aufgelegt, die irgendwann auffallen müssen und die den Leuten das Vertrauen noch mehr rauben. Leider sind die Banken aber tatsächlich systemrelevant, weil vieles heute gar nicht mehr ohne geht. Omas Sparstrumpf im Mehltopf funzt nicht mehr, weil (fast) kein Arbeitgeber mehr eine Lohntüte rüberschiebt und Amazon, ebay&Co nun mal keine Kasse haben. Jedenfalls keine, in der Münzen und Scheine landen. Vielleicht sollte man wirklich mal mehr über ethisches Investment nachdenken, damit Schmalzlocken wie der Nonnenmacher vom Ross fallen
Insbesondere ist es heute leider so - was ja auch dieses Beispiel mal wieder deutlich zeigt - dass dem Kunden nicht mehr erspart bleibt, sich selbst schlau zu machen. Und, was noch viel wichtiger ist: Fragt mal bei Eltern und Großeltern nach, was denen in den letzten Jahren so alles angedreht wurde und wie die vom Anlegerverhalten her von der Bank eingestuft wurden. Da wird schon eine Riesensa..... betrieben!!! Das Vertrauen der Kunden wird schamlos ausgenutzt um Profit zu machen.
Ralf, ich bin völlig bei Dir. Du irrst aber, wenn Du meinst Staat und Geld trennen zu können. Sieh Dir die Verteilung des Geldes an. Dann wirst Du sehen, daß Ethik im Investment nur ein Fliegenschiß sein kann, der Nonnenmacher oder Ackermann nicht mal ein Arschrunzeln kostet. Ackermann, mit seinen 25%, war einfach nur ehrlich. Gruß Lukas
Kann leider nicht mehr nachfragen, aber aus Erzählungen kenne ich die Ehrfurcht, die sie vor der Sparkasse und den Sparkassen"Beamten" hatten. Die Sparkassen waren ja quasi öffentliche Einrichtungen. Da hat man als älterer Kunde vertrauensvoll in das investiert, was einem ans Herz gelegt wurde.