Kanaldeckelhohe im Neubaugebiet (Baustrasse)

Danke Peter,
du hast mit wenigen Worten zusammengefasst was ich eigentlich rüberbringen wollte.

 

Dann kann's gut sein, dass du mit dem Zollstock die Berme vom Gerinne gemessen hast und nicht die Kanalsohle. Da hilft nur Schacht öffnen und nochmal messen.
Und wenn du so wie beschrieben gemessen hast, fehlt ein Schmutzfänger im Schacht!

Ist denn dort, wo der Schacht sitzt, schon die fertige Asphaltdeckschicht der Straße eingebaut? Oder eine (gröbere) Asphalttragschicht, welche ca. 4 cm tiefer ist als die Schachtabdeckung?
Dann [D]sollte[/D] könnte die Schachtdeckelhöhe endgültig sein.

 

Mal aus der Praxis eines Vermessers und nicht nach DIN, BGB, Vorlesung etc pp blablabla

Auftrag lautet: Erstellung eines Lageplans zum Baugesuch

heißt: Aufnahme der Liegenschaften und der Topografie vor Ort! Vorhandene Grenzpunkte, Gasschieber, Kanaldeckel, Kanalsohle, DN der Kanäle, Höhen vom Gelände, Strasse etc. Alles in Lage und Höhe.

Es werden nur tatsächliche vor Ort gemessene Maße und Höhen verwendet. Es werden keine Höhen anderer Pläne übernommen.

Das bedeutet der Lageplan des VERMESSERS beinhaltet alles tatsächliche vor Ort an dem Tag der Vermessung und nichts anderes.

Die Höhen werden durch nivellieren der amtlichen HFP, früher NivP, welche sich in der Nähe befinden zum Projekt geholt. Kontrolle durch nivellieren zum 2. HFP.

HFP sind amtliche Punkte z.B. an Gebäuden durch Mauerbolzen oder ähnliches. Sie liegen weder auf Strassen noch durch irgendwelche Zeichen hingepinselt.

Die endgültigen geplanten Höhen müssen nicht im Lageplan des Vermessers stehen.
Diese findet man meist in den Ausführungsplänen zum endgültigen Straßenausbau. Wer auch immer die hat. Ich kenne es v. den Tiefbaufirmen. Die holen sich das v. den Planern etc. Wer die nun hat ist mir aber wurscht, hauptsache es ist der letzte Entwurf, also der aktuellste.

Bezugshöhen von Kanaldeckeln gibt es auch nicht, hatte ich aber auch nie behauptet.

Und ob die amtlichen HFP noch aktuell sind weiß auch niemand.

 

@geodesy: es mag für dich evtl. oberlehrerhaft oder nach din, BGB, Vorlesung blablabla klingen:

Aber ich verfüge inzwischen über ausreichend Erfahrung, dass genau die in diesem Thread herauskommenden Ungenauigkeiten im Umgang mit Plänen/Daten/Informationen zu massiven Fehlern in der Realität führen.

• Du präzisierst deinen Begriff aus Beitrag 13 "im Lageplan" jetzt als "Lageplan des Vermessers zum Baugesuch", danke!
• vom TE gibts nach wie vor nur die Definition "unser Lageplan"
• kann dasselbe sein, muss es aber nicht!

aber du verstehst mein Anliegen nach wie vor nicht denn du schreibst auch immer noch "die endgültigen geplanten Höhen"

Aber was bitte genau meinst du damit?

• geplante Höhen können keine endgültigen Höhen sein
• endgültige Höhen können den geplanten Höhen entsprechen, Idealfall
• Höhen können endgültig geplant sein, und dann doch anders ausgeführt, weil eben Anpassung an angrenzenden Bestand notwendig

 

Irgendwie hab ich heute Kopf, kann sein dass ich mich entweder dumm anstelle oder dumm ausdrücke.

•geplante Höhen können keine endgültigen Höhen sein
•endgültige Höhen können den geplanten Höhen entsprechen, Idealfall
•Höhen können endgültig geplant sein, und dann doch anders ausgeführt, weil eben Anpassung an angrenzenden Bestand notwendig

alles richtig!

Aber wie soll ich denn nun die Höhen nennen?

Vermesser misst vorhandene Höhen
Planer plant geplante Höhen
Tiefbauer baut endgültige Höhen

Besser so?

Zur Absteckung, und hier geht es ja drum, nehme ich "meine" gemessenen und in "meinem" Lageplan eingezeichneten Höhen.

Alles was danach kommt interessiert den Vermesser höhenmäßig nicht mehr.

War das jetzt verständlicher? Sonst kommt Aspirin und ich morgen erst wieder...

 

ich ergänze mal

Ganz liebe Grüße aus Köln

 

Den Zusammenhang erkenn ich nun mal gar nicht.