Dachsparren schimmelt

Diskutiere Dachsparren schimmelt im Dach Forum im Bereich Neubau; Ich denke, Taipan so wie mir - und dank dir auch der TS - sollte bewusst sein das ein Querzug durch den Baukörper zu Folge hat das die...

  1. #21 Rudolf Rakete, 06.01.2015
    Rudolf Rakete

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    Ich habe letztens in einem wissensch. Artikel gelesen, dass man Sporenbelastung nicht vermeiden kann und die Menge der Sporen kaum eine Rolle spielt. Denn es reicht eine wenn die Umgebungsbedingungen ausreichend sind um Schimmel zu bilden. Darin ging es um die Panik der Sporenverrschleppung zu vermeiden, wichtiger wäre es die Umngebungsbedingungen zu verändern so dass Schimmel nicht entstehen kann. Sporen sind immer und überall in ausreichender Menge zum keimen vorhanden.
     
  2. Taipan

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  3. #23 Kalle88, 06.01.2015
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    Nun, dazu braucht es kein wissenschaftlichen Artikel, das ist doch hinreichend bekannt? Es geht ja auch nicht um eine Null-Toleranz. Der Schimmel ist hier ausgebrochen, das Mycell ist aktiv und dürfte mehr Sporen produzieren als in der Umgebungsluft selbst vorhanden ist. Nun ist die Konzentration das Entscheidende, nicht die Existenz.

    Was hilft es mir, wenn ich Betroffener bin und nun weiß, das Sporenbelastung überall vorkommt? Aber am Ende nicht das wie viel klärt? Bei aktiven Schimmel ist die Sporenbelastung doch deutlich höher, als unter "Normbedingungen." Je nach Typus geht also akute Gesundheitsgefahr davon aus - was Herr Stolzenberg ja immer wieder anspricht. Wenn jetzt die Sporenbelastung in befallenen Räumen höher ist, warum muss ich diese mittels Querzug in weniger konzentriete Gebiete leiten? Und in dem Volumen ebenfalls eine mögliche Gesundheitsgefahr schaffen?

    Wenn der Schimmel nicht ausbricht, dann mag das alles Sinn machen, wenn er aber aktiv ist und blüht? Dann muss ich die Konzentrations so klein wie möglich halten um mich schützen zu können. Oder scheiß egal, Maske und Ganzkörperanzug an und ab in den Bau? Wenn ich die Umgebungsbedingungen dahingehend verändern will braucht es Zeit, die Heute noch wo zur Verfügung steht? Ich brauche Menschen die Ahnung von der Materie haben, allen voran jemand wie Stolzenberg, Taipan oder sonst wer. Der der gegeben Verantwortung aus dem Befall auch gewachsen ist und richtig Handeln kann.

    Dann kommen wir zu dem Punkt von Baufuchs, das mit der richtigen Reihenfolge garkeine Verantwortung erwächst. Am Ende wird aus Zeitmangel/ Dummheit weitere Dummheiten begangen. Wäre die Heizung schon intakt, hätte der Befall vermutlich anders ausgesehen - schlimmer.
     
  4. #24 Rudolf Rakete, 06.01.2015
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    Es ging eben um die alte Meinung bei z.B. Hausschwamm keine Werkzeuge von der Baustelle wegnehmen usw. so nach dem Motto als wenn man mit den Sporen auf dem Werkzeug woanders dann Hausschwamm einschleppt und das ist Quatsch.

    Sicher ist es sinnvoll aus gesundheitlichen Gründen die Sporenbelastung so gering wie möglich zu halten.
     
  5. #25 Stolzenberg, 06.01.2015
    Stolzenberg

    Stolzenberg Gast

    Erst zum Allgemeinen: Sporen sind immer in der Atemluft vorhanden. Die Menge schwankt über die Jahreszeiten. Und ein Problem ist dies im Allgemeinen nicht!

    zu 1.:
    Die geringe Ausdehnung ist schon mal gut.

    zu 2.:
    Dennoch die mobilisierbaren Sporen schnellstmöglich entfernen lassen. Nur zur Erklärung notwendiger Gedankengänge deinerseits wenn Du die Konzepte Deines GÜ vorgestellt bekommst: Holz ist schlecht wischbar, daher empfiehlt sich ein Aabsaugen mittels zugelassenen Saugern der Filterklasse H (PE-Sicherheitssaugerbeutel und Hauptfilter müssen Klasse H erfüllen). Wischen mit Alkohol geht auf sägerauhem Holz nahezu gar nicht auf gehobeltem sehr eingeschränkt! Bürsten oder ähnliches wäre fatal...
    Ziel ist nicht eine Sanierung, sondern die Sporen in der Verbreitung zu beschränken. Was abgesaugt wurde kann sich nicht mehr verteilen weil es weg ist... Nicht vergessen die Stellen für die Sanierung zu markieren!!! So in etwa wären die logischen Gedankengänge. Danach normal trocknen und jeden neuen Befall umgehend in seiner Ausbreitungsneigung erneut eindämmen.

    3. Hobeln oder Austausch nur wenn im Anschluss an die Sanierung eine Verbindung zur Raumluft besteht. Alternativen dazu wären aber auch noch andere Methoden der räumlichen Trennung... Problem wurde von Kalle schon erwähnt und liegt im wesentlichen darin begründet, dass auch abgetöteter Schimmel der nicht mehr aufkeimen kann durchaus gesundheitsschädlich wirken KANN. Hier reicht rechtlich die Möglichkeit einer Gefahr und genau das ist das Problem bei Schadstoffen und Schimmel.

    4. Das ist eine räumliche Trennung, also fällt ein Austauschgebot raus... - Betonung auf Austauschgebot, nicht Sanierungsgebot. Dieses besteht bei Schimmel immer! Egal wie wenig es ist!!!

    5. und 6. Genau das ist meine Erwartung in den Bauherren! Wenn es so wie geplant nicht geht kritisch hinterfragen und entsprechende Bedenken äußern. Dies bedeutet nicht auf Blockade gehen oder absurde Forderungen stellen, denn dann läuft die Sache aus dem Ruder. Jeder Zeitverzug fördert die Schadensausdehnung und so sollte man es auch dem GÜ verkaufen. Aktuell kostet eine fachgerechte und freigabefähige Sanierung fast nichts und überschreitet noch nicht einmal alternativ notwendige Gutachterkosten. Also im unteren bis mittleren dreistelligen Bereich! Wenn der GÜ nichts unternimmt, dann steigt die Schadenssumme kurzfristig in den mittleren vierstelligen Bereich und wenn langfristig blockiert und sich gestritten wird wird es schnell fünfstellig (ggf. neuer Dachstuhl). Wenn man solche Dinge konstruktiv im Gespräch klärt, dann kommt man in der Regel auch recht schnell auf einen gemeinsamen Nenner und zu einer fachgerechten Sanierung!

    Diese startet wenn die bauklimatischen Bedingungen und die zu behandelnden Bauteile es zulassen. HIER gibt es dazu einige Hilfestellungen...
     
  6. #26 Stolzenberg, 06.01.2015
    Stolzenberg

    Stolzenberg Gast

    @RR: Nur zur Klarstellung! Es gibt durchaus Schwarzbereiche aus denen NICHTS an Werkzeug wieder rauskommt. Schwer dekontaminierbarer Kleinkram wird mit entsorgt und Großgeräte werden in Folie eingeschweißt ausgeschleust und die Folie erst in der nächsten Baustelle geöffnet. Auch bei Hausschwamm lohnt sich zumindest ein umsichtiges Handeln. Auch wenn Kontaminationsverschleppungen hier nicht ganz so fatal sind....
     
  7. Neutal

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    Schimmel, Schwamm etc werden nicht saniert, sondern bekämpft ;-)
    Schwamm braucht ein ser spezielles Milieu um sich wohlzufühlen. Versuche den Schwamm einfach zu übertragen haben sich als extrem schwer erwiesen. Bei Schimmel sieht es da schon etwas anders aus, allerding werden die Bedingungen schon fast vorsätzlich erzwungen. Heute ist Zeit eben Geld und eine sinnvolle Gewerkekombination fällt aufgrund der engen Zeitpläne oft aus. Früher wurde ein Bau erstmal Trockengewohnt, bevor die Herrschaften eingezogen sind, aber früher hatten wir auch noch einen Kaiser....
     
  8. #28 Rudolf Rakete, 06.01.2015
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    Ich habe noch im Kopf dass man beim Hausschwamm Versuche gemacht auf trockenen Holz auf dem der Schwamm aufgetackert wurde. Kein Holz wurde befallen.
    Ich kenne das von meinem Brennholz, mein Brennholzunterstand ist durch das Gewicht so weit abgesunken, dass die unteren Holzscheite Bodenkontakt bekamen und jede Menge Holzpilze sich breit machten. Das begrenzte sich aber nur auf die untersten, die nächste Lage war ohne Befall.
     
  9. #29 Stolzenberg, 06.01.2015
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    Stolzenberg Gast

    Früher wurde ja auch trockenes Holz verbaut... - Mit umsichtigem Handeln meine ich vor allem vitalen und ausgedehnten echten Hausschwammbefall mit Guttationstropfenbildung bei Freilegung ausgedehnter Mycelgeflechte. Kommen dann Licht und ein wenig Luftbewegung dazu werden ggf. Spontanfruchtkörper ausgebildet. Und "spontan" trifft es tatsächlich recht gut...

    Da wird man aber eigentlich bereits durch die Tatsache an sich vorsichtig und penibel...

    Die Begrifflichkeiten haben mich auch immer fasziniert. Eigentlich trifft der Begriff "Sanierung" in meinen Augen bei Hausschwamm noch am ehesten zu. Schimmel wird ja eigentlich entweder abgetötet und ausgesperrt oder beseitigt. Ob man da jetzt Sanierung sagen kann?!? Aber eine Bekämpfung ist es eigentlich auch nicht...

    Im Grunde genommen ist er wie ein Stalker. Er kommt immer wieder bis man ihn kaltstellt und selbst dann geht es nur mittels finaler, räumlicher Trennung! Eigentlich sollte man in Magdeburg mal fragen ob eine Unterlassungsklage ggf. hilfreich wäre!
     
  10. Neutal

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    @Stolzenberg: Ich spreche selber gerne von Sanierung, werde aber dafür ebenso gerne von Gutachtern oder Kollegen Korrigiert. Der eigentliche Teil ist ja erstmal das aufspüren und beseitigen der Ursachen. Schwamm wird Eingesperrt oder mit den ausgebauten Teilen entsorgt und somit die weitere ausbreitung verhindert. Bei Schimmel etwas anders.
     
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