Hangrutsch in Linz

Ob die Eingriffe in den Hang erheblich und damit ursächlich sind steht nicht zweifelsfrei fest.
Laut Zeitungsbeitrag musste der Hang beim Nachbarn gesichert werden.
Ob die Hangsicherungen das Abrutschen verhindert haben ist auch nicht zweifelsfrei sicher, aber denkbar. Vielleicht waren es auch die Wurzeln der Bäume. Lt Luftbild ist die Stelle oberhalb der Nachbarhäuser deutlich bewaldeter....

Versicherungsumfang ist eine freie Entscheidung des Einzelnen.
Ich bin auch ohne nennenswerte Elementarversicherung unterwegs...
ZB keine Hochwasserabsicherung...obwohl das durchaus vorkommen könnte im Rheintal. Bisher haben die Dämme immer gehalten....

 

Hast ja recht ,warum den versicherungen das geld in den rachen werfen ,wenn alle stricke reissen ,werden sich genug bekloppte finden ,die einen haufen kohle spenden . man muss nur medienwirksam genug jammern....

 

...ich sehe, du hast verstanden wie es funktioniert....

Ganz offen: Mir wäre es lieber es bildet sich in begründeten Fällen eine Solidargemeinschaft als die Abhängigkeit von Versicherungen und die Abhängigkeit von deren gutem Willen....

Da aber manche Vorkommnisse regional nicht so abdeckbar sind weil es viele betreffen kann (Sturm zB), haben Versicherungen natürlich ihre Berechtigung.

 

Mutig, mutig...
Bis 2013 dachten einige Rosenheimer auch noch so.
Aber dann: http://www.sueddeutsche.de/bayern/hochwasser-in-bayern-so-was-hat-man-noch-nicht-gesehen-1.1686675

 

das mit der solidargemeinschaft ist so eine sache .die im schadensfall am lautesten jammernden wären aus geiz die jenigen wasgehtmichdasanhabeichmichtsmitzutun
denn versicherungen sin letztendlich aus solchen solidaritätsgemeinschaften hervorgegangen .
und manche funktionieren noch immer so :VVaG

 

...Ein bisschen vielleicht

Die Situation ist mE aber eine andere.

Von der Donau liest man gefühlt fast jedes Jahr von einer Überschwemmung. Und beim Inn war es auch nicht der erste Dammbruch (lt Beitrag).
Besonders bei Bergflüssen hab ich auch eine andere Wahrnehmung, nachdem ich mal miterlebt hab dass so ein kleines 40cm Rinnsal innerhalb von Minuten zum reissenden 2m Monster wurde.

Am Rhein ist das was anderes. Einen Dammbruch gab es seit nach dem Krieg mW nicht, davor ?
Wir haben hier relativ viel Platz, zwei Dammreihen teilweise und drei riesige Ausweichbecken gebaut. Eines davon wurde beim letzten Hochwasser geflutet.
http://www.allgemeine-zeitung.de/lo...hn-stunden-schotten-wieder-dicht_13145317.htm
Unerfreulich ist, dass die Hessen auf der anderen Seite nichts in dieser Richtung unternommen haben, obwohl da weit mehr Platz ist.
Der Rhein ist auch weniger riskant, weil nur wenige Alpenflüsse in ihn entwässern. Durch die relative Länge treffen bei gleichem Regenfall auch nicht alle Zuflüsse fast gleichzeitig aufeinander.

 

Na, Du musst das schließlich selber wissen.
Wir wohnen hier neben einem kleinen Bach, der normalerweise ganz harmlos ist. Aber 1920 hat es auf der anderen Uferseite ein Haus weggerissen.
Wir sind fast einen Meter über dem errechneten hundertjährlichen Hochwasser, trotzdem - ich zahle lieber für die Elementarversicherung, als dieses Risiko in Kauf zu nehmen. Mit den Alpenflüssen gebe ich Dir prinzipiell schon Recht - aber an Elbe und Oder gab es seinerzeit auch Dammbrüche und fortgespülte Häuser. Ich habe großen Respekt vor dem Wasser, deshalb fehlt mir da der Mut.

 

Lustig finde ich nur, das Jahrhundertelang in gewissen Regionen einfach nicht gebaut wurde. So nicht im Lawinenbereich, Hochwasserbereich......., aber heute wissen wir es wohl besser

 

Das ist kein fehlender Mut. Sich in Flussnähe nicht zu versichern, obwohl man es könnte, ist in meinen Augen zutiefst unsolidarisch.
Wenn dann noch von Solidargemeinschaft geschwafelt wird, dass heißt auf das Mitleid der Nichtbetroffenen spekuliert wird, ist für mich ein klarer Fall von Asozialität gegeben.
Was anders als Solidargemeinschaften sind denn Versicherungen?
Viele zahlen einen relativ geringen Betrag ein, in der Hoffnung, dass der Versicherungsfall nicht eintritt und wenn er denn eintritt, dass den anteilig wenigen geholfen werden kann.
Dieses ständige Gejammer, dass Versicherungen im Schadensfall hartleibig sind, ist nichts anderes, als der Versuch, immer das größte Stück vom Kuchen haben zu wollen.

 

flocke , du vergisst die kilometerbreiten unbebauten strandnahen bereiche am indischen ozean wo in wenigen jahren (wegen dem vielen platz) die turismusanlagen zum tsunamiwegspülen entstanden sind......

 

Flussnähe ist relativ....

Lehn dich mal nicht so weit aus dem Fenster....auch bei dir finden sich sicher Versicherungen, du du abschliessen könntest um die Solidargemeinschaft zu stärken, die du aber bestimmt nicht hast....

 

In Baden-Württemberg gab es früher eine Pflichtversicherung für Elementarschäden. Die Zwangssolidarität hat sich meines Erachtens bewährt. Die Beiträge waren niedrig und jeder war versichert.

 

Leider kommt nicht mehr jeden in den Genuß dieser Versicherung. Viele Versicherer haben nach dem Hochwasser ja diverse Verträge gekündigt und neuverträge in vielen Regionen sind nahezu hoffnungslos. Entlang der Elbe stehen haufenweise Immobilien zum Verkauf. Selbst wenn jemand hinter dem Deich wohnt, kann sich niemand mehr sicher sein, das dieser zur Rettung der nächsten größeren Ortschaft nicht geöffnet wird

 

sind gekündigt worden ... richtig ... wenn jamand aber neu baut und von Anfang an sich die Versicherung weigert ihn zu versichern ... DANN sollte man hellhörig werden. Also entweder haben die am Hang Bauenden großkotzig auf die Solidargemeinschaft verzichtet - dann sollte man sie in Ihrer Entscheidung stärken und mit ihrem Problem allein lassen - oder aber die Solidargemeinschaft hat schon, bevor das Haus gebaut wurde, gasagt, dass das ne blöde Idee ist ... auch hier hat der Bauherr das Risiko in eigener Verantwortung trotz Warnstimmen auf sich genommen ...

Wenn allerdings bei alten Gebäuden die Versicherung irgendwann den Vertrag kündigt, dann ist derjenige ja nicht selbstverschuldet unversichert. DANN würde ich auch Spenden, um ihm zu ermöglichen an anderer sicherer Stelle NEU anzufangen.

 

Für jeglichen Neubau in kritischen Gebieten habe ich auch Null Verständnis

 

Wenn ich mich zu weit aus dem Fenster lehne, falle ich in die Elbe.

Wir konnten eine Elementarschädenversicherung abschließen und haben das auch getan. Die Hochwassergefahr ist allerdings trotz der Nähe relativ gering.
Soviel zum Fenster...

Versicherungen, die ich nicht abgeschlossen habe, gibt es sicher viele.
Gegen Glasbruch, verlorene Fotoapparate oder zerkratzte Handydisplays bin ich nicht versichert, obwohl man es mir nahegelegt hat.
Im Schadensfall werde ich aber auch nicht laut jammernd die Öffentlichkeit um Hilfe anflehen.
Denjenigen, die im Bestand gekündigt wurden, gehört mein Mitgefühl. Aber auch nicht soweit, dass eine 2002 und 2013 abgesoffene Hütte an selber Stelle zum dritten Mal wieder aufgebaut wird.

 

Wenn ich von meinem guten Freund höre, was bei der Alli..z an Kohle für Betriebsfeiern verpulvert wird, bestätigt das meinen Eindruck von Versicherungen. Alles Verbrecher..

 

Achtung, hier spricht der Stammtisch.

 

nicht alles muß vom Stammtisch kommen, nur weil es wahr ist...

 

Habe jetzt keine Lust eine Ethikdiskussion vom Zaun zu brechen.
Aber genauso wenig wie alle Politiker korrupt, alle Polizisten dumm, alle Lehrer faul, alle Maschinenbauingenieure pedantische Nörgler sind und alle Maurermeister "nun aber gleich anfangen", sind alle Versicherungen Verbrecher. Nur weil der Freund vom Freund es erzählt? Du scheinst leicht zu überzeugen zu sein. Ich kann mir gut vorstellen, welche Zeitung bei Dir auf dem Frühstückstisch liegt...