Welcher Heizungstyp in abgelegener Ortschaft bei Neubau

Diskutiere Welcher Heizungstyp in abgelegener Ortschaft bei Neubau im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; ach ralf, ich kenne nun so viele DK/DV anlagen, in 2014 sind wieder 3 dazu gekommen. ich bin davon wirklich begeistert. Tja, wenn man so...

  1. R.B.

    R.B.

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    Tja, wenn man so fixiert ist....

    und immer noch keine Anlage bei der man den COP mal richtig bestimmen kann?
     
  2. #22 planfix, 21.01.2015
    planfix

    planfix Gast

    die cop ist ein prüfstandswert mit fixen randbedingungen, das gibts ja im richtigen leben sowieso nicht, aber meßbar wärs schon, bloß wozu? (da hatten wir hier doch auch schon an anderer stelle) um genau zu wissen dass es besser ist als der rest?
    eigentlich isses die cop doch genau so eine coole aussage, wie der spritverbrauch von autos. wenn ich anstatt 130 auf der BAB mit 230km/h, da langbrettere isser höher, und wenn ich im 6. gang und 70km/h über die landstraßen krieche isser niedriger.
     
  3. R.B.

    R.B.

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    Da liegste aber falsch. Der COP ist extrem wichtig, denn nur damit kann ich über das Jahr betrachtet eine JAZ ermitteln und erkennen ob meine Anlage effizient läuft.

    Ohne eine Übeprüfung ist das wie mit dem Kunden der im letzten Jahr hier bei mir war. Der erzählt seinen Kunden auch immer von einem Referenzhaus das nur 600,- € Heizkosten pro Jahr hat, und dass seine IR-Paneele besser sind als alles andere. Was er nicht sagt, dass das Haus auf PH Niveau gedämmt wurde und zusätzlich ein Holzofen in Betrieb ist.
     
  4. Peonie

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    Aus Interesse: Ich hatte die DV-Erdwärmepumpe bei uns auch in Betracht gezogen und hatte diesbezüglich auch drei Fachbetriebe in der Region angeschrieben.
    Aber allein die WP hätte dabei zwischen 15k€ und 18k€ gekostet (ohne DV Kollektoranlage, die noch on top).
    Das erschien mir von der Investition dann doch wieder etwas zu hoch.
    Oder habe ich da nur Apotheker erwischt und einfach Pech gehabt, was die Preisgestaltung angeht?
     
  5. R.B.

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    Preise sind schwer zu beurteilen. Kommt halt darauf an was die Betriebe so im Programm haben. Manche Hersteller sind teurer, manche günstiger. Das ist aber bei allen Arten von "Heizungsanlagen" so. Es gibt auch Heizungsbauer die für eine Gastherme ein halbes Vermögen wollen. Da hilft wirklich nur planen, LV erstellen, komplette Pakete schnüren, und dann vergleichen.
    Wenn es um Wärmepumpen geht ist man bei Kälte-/Klimafachbetrieben meist besser aufgehoben als bei Heizungsbauern.
     
  6. Peonie

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    Waren zwei Klimabetriebe und ein HB. Preise wie gesagt alle ähnlich, bei unterschiedlichen Systemen.
    Das hat dem Vorhaben DV-Erdwärmepumpe in unserem Fall dann auch das Genick gebrochen.
     
  7. R.B.

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    Es ist leider so, dass viele Betriebe meinen man müsste so eine "Heizungsanlage" vergolden. Das findet man sehr oft bei Wärmepumpen, die ja bei uns in DE eher als Exoten gelten. Wir sind halt ein Land mit Öl- und Gasheizern, und alles was nicht in´s Raster passt wird erst einmal kritisch beäugt. Die Fraktion der Heizungsbauer verkauft halt lieber eine Gastherme......das haben wir schon immer so gemacht. Andererseits finde ich es besser sie verkaufen eine Gastherme bei der sie sich auskennen, als wenn sie den Kunden als Beta-Tester für eine WP-Anlage missbrauchen von der sie keine Ahnung haben.

    Der teilweise schlechte Ruf der Wärmepumpen rührt daher, dass eine Unmenge Anlagen nicht fachgerecht geplant und/oder gebaut wurden. Es gab ja Feldtests die zu katastrophalen Ergebnissen kamen, doch wenn man genauer hinschaut erkennt man schnell wo der Fehler lag. Nach meiner Erfahrung halten die Maschinen die Spezifikationen in den Datenblättern sehr genau ein, mal ein Zehntel hin oder her, aber unter´m Strich passt es immer, höchstens sie sind defekt.

    Dann gibt es noch die Verkäufer die auf Teufel komm raus ihre Maschinen an den Mann bringen müssen. Hier zählt Umsatz, und das führte in vielen Fällen dazu, dass die Maschinen auch dann eingesetzt wurden wenn die Rahmenbedingungen denkbar ungeeignet waren. Ein typisches Beispiel sind die LWP die auch als DIE Lösung für Sanierungen verkauft wurden.

    Jeder der ein bisschen Ahnung hat weiß sehr genau, dass es keine Wunder gibt, und dass sich die Physik nicht bescheißen lässt. Deswegen erinnere ich auch ständig daran, dass bei einer WP ein Wärmemengenzähler zum Pflichtprogramm gehört.
     
  8. Peonie

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    Sehe ich genauso! Das Problem für jeden Bauherren, der sich etwas informiert, ist nur: Wie findet man aus der Masse der Installateure denjenigen, der es wirklich kann? Und, dämlich eigentlich, das war für mich dann irgendwann der Grund zu sagen: Ok, dann keine WP, mir fehlt einfach die Zeit, mich komplett in die Materie einzulesen UND dann noch jeder Firma auf den Zahn zu fühlen. Da war mir das Risiko dann zu hoch, dass ich dann, trotz hohem Invest, mit reinem Strom heize (was ja aufgrund des späten Heizbeginns im PH recht wahrscheinlich ist-die Übergangszeit wird da ja meist nicht geheizt und dann kommt man schon in Temp. Bereiche, die zB für eine LWWP schwierig werden), weil ich als Laie, egal wie gut ich versuche die Systeme zu verstehen, dennoch auf das Urteil des Fachbetriebes angewiesen bin.

    Ich habe auch schon Schweißausbrüche, weil unsere Nachbarn (ca 12 m entfernt, da eine verkehrsberuhigte Straße dazwischen liegt) eine LWWP haben werden (im KfW 70 Haus), die in Richtung unserer Schlafzimmers ihre Immissionen abgeben wird. Die Hütte wurde von einem GU gebaut, der die Installation "halt immer so macht" und die zwei Bauherren haben null Plan, wie das Ding funktioniert, geschweige denn, was die korrekte Auslegung, Schallentkopllung usw. betrifft.
    Ja, wie soll da denn der Ruf besser werden, wenn sich jeder so ein Ding völlig unkritisch von irgendwelchen "hamma scho imma so gemacht"-Betrieben hinstellen lässt?

    Was die Frage des TE angeht: Welches Heizsystem das Geeignete wäre kann man doch eigentlich erst abschätzen, wenn genaueres zu den Gegebenheiten des Grundstücks und auch zu den Anforderungen an das Haus klar ist (auch wenn die Rahmenbedingungen schon recht eng sind)? KfW 70 hat ganz andere Ansprüche an Heizenergiemengen und Heizungssysteme und als zB ein PH, wo das größte "Problem" in der winterlichen WW-Bereitung liegt. Oder sehe ich das falsch?
     
  9. R.B.

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    Siehst Du richtig.

    Das ist auch korrekt. Man kann sich nicht in jede Thematik so intensiv einarbeiten, dass man auf externen Rat verzichten könnte. Die dafür notwendige Zeit hat niemand, sonst müsste er seinen Hauptjob an den Nagel hängen und erst einmal viele Jahre "studieren". Ich kann ja auch nur einen Beipackzettel lesen und dann hoffen, dass mein Arzt weiß was er tut.

    Das könnte, vorsichtig ausgedrückt, "interessant" werden. Eine Entfernung von 12m ist nicht viel. Im Winter hält man sich ja vorwiegend im Haus auf, Fenster geschlossen, da hört man kaum etwas. Im Sommer auf der Terrasse könnte das schon anders aussehen.
     
  10. Peonie

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    Die liegt durch unser Haus abgeschirmt auf der Ostseite-die LWWP steht im Westen. Noch habe ich Hoffnung!

    Medikamente und Beipackzettel sind Job des Apothekers-Diagnosen die des Arztes (sorry, da hast Du meinen Berufsstand jetzt herausgefordert :shades)
     
  11. R.B.

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    Ach, da machen wir DIY. Irgendwo in einem Forum finden wir schon die richtigen Tipps. Das bisschen lesen kann doch nicht so schwer sein. ;)
     
  12. Peonie

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    Jaja, es sollte in mehr Foren so strenge DIY-Regeln geben wie hier. Bei der Gesundheit steht da ja auch durchaus etwas auf dem Spiel.;)
     
  13. R.B.

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    Dafür reicht doch das kleine "Latino" :D
    den Rest kann man guugeln.
     
  14. #34 drummerboy, 27.01.2015
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    Ich wollte nur kurz zum Thema "nicht ständig etwas rankarren" anmerken....

    Wenn du einen Flüssiggasbehälter in angemessener Größe nimmst - hast du durchaus mal 2-3 Jahre Ruhe mit dem nachtanken.

    Ebenso hast du hier recht überschaubare Anschaffungskosten im Vergleich zu Pellets oder WP, so dass du dir in 10 Jahren vielleicht leichter tust die Heizanlage zu erneuren sollte bis dahin DIE HEIZUNG erfunden sein.

    Nur so eine Anmerkung vom Flüssiggas-Sachverständigen der mit Scheitholz heizt. ;-)
     
  15. #35 SirSydom, 27.01.2015
    SirSydom

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    Ich warte immer noch auf das Micro-AKW für den Hausgebrauch, seit 70 versprochen und immer noch nicht käuflich. Und in der Garage ein Ford Nucleon.
     
  16. Peonie

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    Ich widerspreche energisch, das gab es DOCH schon https://www.youtube.com/watch?v=z9ZyXFq9sEM :shades
     
  17. R.B.

    R.B.

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    Da würde ich aber mit ganz spitzer Feder rechnen, und die wiederkehrenden Prüfungen, Wartung nicht unter den Tisch fallen lassen.
     
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