Keller Aussenwände immer wieder feucht, mit was verputzen&streichen?

Diskutiere Keller Aussenwände immer wieder feucht, mit was verputzen&streichen? im "Bautenschutz" Forum im Bereich Altbau; Ich habe einen Keller Baujahr 1950, mit dem ich eigentlich zufrieden bin. Bis jetzt wurde Mörtelputz auf dem Schiefergestein aufgetragen und dann...

  1. #1 Shiva666, 13.08.2017
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    Ich habe einen Keller Baujahr 1950, mit dem ich eigentlich zufrieden bin. Bis jetzt wurde Mörtelputz auf dem Schiefergestein aufgetragen und dann mit gewöhnlicher weißer Wandfarbe darübergestrichen. Dieses ganze fällt nun nach vielen Jahren von der Wand(manche Stellen sind durch die Feuchtigkeit einfach nur aufgequollen) und ist einfach abzuklopfen/abzubürsten. Dieser Keller ist natürlich nicht für die Lagerung von Holz etz. geeignet, aber als Heizungsraum(Öllager) sowie zur Vorratshaltung bestens geeignet.
    In den letzten 70 Jahren hat sich also ein meistens gleichbleibendes Klima entwickelt. Meiner Meinung nach ist Mörtelputz sowie Wandfarbe wohl nicht geeignet um dieses Klima zu erhalten.
    Ist es nicht besser, einfach nur Kalk auf das Gestein aufzutragen?
    Ich bitte um hilfreiche Antworten?
     
  2. #2 petra345, 13.08.2017
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    Nach 70 Jahren ist der damalige Kalkputz durch die Feuchtigkeit zerbröselt. das ist durchaus normal. Damals war Zement teuer und es ist nicht sicher, daß eine Zementbeimischung besser als reiner Kalkputz gewesen wäre.

    Aber was wollen Sie jetzt?

    Die Feuchtigkeit absperren?
    Damit verschwindet das Wasser nicht aus der Wand. Es kann sogar höher steigen, weil es am verdunsten gehindert wird.
    Der Keller kann trotzdem trocken werden, wenn das Wasser nicht mehr verdunsten kann.

    Kalk-(milch?) auf die Steine auftragen ist nur Farbe und Schimmelverhinderung.
    Die Feuchtigkeit im Keller bleibt.
     
  3. #3 Andybaut, 13.08.2017
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    ist wirklich die Frage was erreicht werden soll.
    Das mit dem feuchten Keller= gut für die Lagerhaltung halte ich persönlich für eine Mär aus alten Zeiten.
    Damals gab es halt nur feuchte Keller. Der Vorteil des Kellers war primär die niedrigere Temperatur.
    Das es feucht war ging halt früher nicht anders.
    Nun scheint mancher der Meinung zu sein, dass die Kombination von feucht und kühl optimal sei, weil das früher auch so war.
    Meine Lebensmittel mögen es gerne kühl. Feucht weniger, außer ich möchte gerade einen Höllenkäse züchten, was eher selten der Fall ist.
     
  4. #4 Shiva666, 13.08.2017
    Zuletzt bearbeitet: 13.08.2017
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    Wie ich schon sagte, die Feuchte die nicht andauernd vorhanden ist stört mich nicht! Aber alle paar Jahre alten Putz abmachen
    und wieder neuen Putz und Farbe auftragen schon.
    Darum will ich etwas dauerhaftes und da ich nur Kalkputz als Lösung kenne würde ich gerne wissen ob es noch andere Möglichkeiten gibt ?
    Ausserdem bleibt noch zu erwähnen, das der Keller in den Schiefer gehauen wurde(ca.94cm tief und ab da ca.110cm Massive Wände bis Decke)
    und am Boden ein 15cm dicker Betonboden mit Drainagen(+Abflüssen) bestehen. Die Feuchte tritt nur am Schiefer auf die Mauern darüber
    sind trocken und es bröckelt auch nichts ab.
     
  5. #5 petra345, 13.08.2017
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    Hier besteht offenbar nicht die Gefahr, daß Feuchtigkeit in der Wand nach oben wandert.

    Dann könnte man es mit einem Sperrputz versuchen, der das Wasser in der Wand (Gestein) zurückhält.

    Man kann ja erst mal eine Wand oder eine Fläche damit verputzen und schauen wie es sich entwickelt.
    .
    .
     
  6. #6 Shiva666, 18.08.2017
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    Das mit dem Sperrputz ist eine gute Idee , aber ich habe jetzt von mehrreren seiten gehört das es bei Aussenwänden
    auch um den Wasserdruck für eindringendes wasser in die Wände geht . Wie dick muß der putz aufgetragen werden
    um eindringendes wasser bei Schiffergestein zurückhalten zu können. Wie verhählt sich das außerdem mit dem ent-
    standenen mikroklima seit 70 Jahren , wird durch den Sperrputz dies nicht Negativ beeinflusst ?
     
  7. #7 petra345, 18.08.2017
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    Nachdem wir jetzt wissen, daß die Mauer aus Schiefergestein besteht, das in der Lage ist, Jahrtausende im Wasser zu stehen, und das Wasser nicht durch kapilare Kräfte nach oben gesaugt wird, sind meine noch vorhandenen Bedenken gegen Sperrputz beseitigt.

    Wenn es im Keller trockener werden sollte, wird das Microklima das durchaus ertragen.

    Wenn sich keiner hier im Forum meldet, der etwas über Stärke und Verarbeitung eines Sperrputzes sagen kann, würde ich einen Putzhersteller dazu anrufen.
     
  8. #8 Bromm Edmund, 25.08.2017
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    Woher stammt die Behauptung, dass wenn innen dicht gemacht wird dann die Feuchte höher steigt?
    Nach welchen "Gesetzen" soll dies erklärbar sein? Wer hat sich damit wissenschaftlich beschäftigt?
    Wo gibt es dazu Literatur?
    Die Wand ist doch schon seit Jahrzehnten voll gesättigt und nur wenn innen etwas verdunstet kommt neues Wasser nach.
    Außerdem wundere ich mich, dass niemand die Ursache bei Tauwasserbildung sieht.
    Mein Haus ist zwar nicht ganz so alt (3 Jahre jünger) trotzdem hatte ich auch einen feuchten Keller und diesen nutze ich als Atelier. Ich halte die Feuchte konstant bei 55-60% mittels eines Luftentfeuchters.
     
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