WLAN oder doch noch kurzfristig LAN im Neubau ???

In großen Firmen (wo viel umgezogen wird) ist das tlw. üblich.
Im Privathaushalt macht das imho weniger Sinn; schon deshalb, weil bei bestehender LAN- (Multifunktions-) Verkabelung nicht noch parallel Telefon, ISDN und sonstwas installiert werden muß und damit ja auch nicht klar ist, was für ein Endgerät an der jeweiligen Dose mal landet.
Macht ja nicht wirklich Sinn, ein FAX am Gigabit zu betreiben
Legt man sich halt ein paar Patchkabel hin und schaltet nach Bedarf. Das dauert keine 2 Minuten.

Gruss
Sven

 

Selbst da wird mittlerweile gespart.

In richtig großen Unternehmen ist die IT sowieso ausgelagert und wird pauschal nach Anzahl der Anschlüsse bezahlt. Also werden auch nur soviele aufgelegt, wie bezahlt werden.

Da liegen zu 100 Tischen 200 Leitungen, der Switch/Router hat aber z.B. n x 16 Ports, z.B. n=10.

 

also ich habe da eine ganz andere Meinung! Ein EFH so zu verkabeln, wie hier oftmals beschrieben ... ist IMHO kompletter Blödsinn!
Wer hat oder erzeugt im privaten Bereich soviel Traffic, dass WLAN nicht ausreicht?
Überlegt mal, welche Geschwindigkeiten das asynchrone DSL der Telekomiker bietet - und was zukünftig VDSL2 oder ADSL2+ zukünftig bieten werden?
Ich meine, statt hunderte Meter Cat.x Kabel zu ziehen, lieber den T-Online WLan Router oder die Fritzbox in die Tonne schmeissen ... und ein Cisco AP oder DrayTec DSL Router anschaffen - und klappt es auch durch die Betondecke!
Wenn hier schon so zukunftsorientiert gedacht wird - und von 10GBit + Nachfolger geredet wird .... dann denkt mal auch an die Hardware! Wie wird die zukünftig aussehen?
Bestimmt kein Desktop untern Schreibtisch!
Sondern mobil, kabellos, bequem!

 

Das erzählt man uns seit Jahrzehnten.
Die Realität sah aber bisher fast immer anders aus.
Nämlich leitungsgebunden!
Gerade wenn es um Zukunftsfähigkeit geht, geht nichts über Strippe in Rohr!!!
Funk ist Krücke für Fälle, wo es nicht anders geht (warum auch immer).

 

RJ-45 erfüllt nicht die CAT-7 Anforderungen, daher gibt es nur Patchfelder bis CAT 6
wikipedia ist auch hilfreich: http://de.wikipedia.org/wiki/Cat7

Gruß
Frank Martin

 

>Die Realität sah aber bisher fast immer anders aus.
Nämlich leitungsgebunden!
Gerade wenn es um Zukunftsfähigkeit geht, geht nichts über Strippe in Rohr!!!<

Schau Dir 'mal den Bereich der Telefonie an - und die Entwicklung in den letzten 20 Jahre.

<Funk ist Krücke für Fälle, wo es nicht anders geht (warum auch immer). >

bei meinen 200Usern in der Fa. ist der Anteil der WLAN Nutzer inzwischen größer, als die der Patchkabelnutzer - VOIP über WLAN - S7 Steuerungen in Produktion kommunizieren über WLAN ... die Krücken finde ich mehr im Strippenbereich ;-)

Aber hier reden wir doch von Einfamiliehäusern - und privater Nutzung?!

Da ist WLAN vor allem dann eine Krücke, wenn man die 20€ dsl-Router der Telekom nutzt -
die sind nämlich:
( für den Schrott von AVM gilt das gleiche! )

 

Eben! Genau dort sieht man es deutlich.

Und mit Deinen vielen WLAN-Nutzen:
Dann verrate bitte auch, mit welchem Leitungsaufwand die dafür nötigen Basisstationen angebunden werden. Oder macht Ihr das alles per Richtfunk...?

WLAN zuhause wird spätestens dann prickelnd, wenn die Dame des Hauses ne chique Mikrowelle betreibt...

In der Produktion halte ich seinen Einsatz hingegen für bereits fahrlässig.

 

Wlan langt dem standart office user!
Aber schick mal nen HD Stream vom NAS über WLan zum 50" Plasma, Ergebniss: Murks! Und wenn noch ne Betondecke zwischen AccessPoint und Client ist: Mega Murks!!!

Super Gau:
Papa gibt sich nen HD Stream, Kiddy`s und Frau surfen im WWW, hier ein download, da Mail Attachments, hier Youtube Filmchen....

 

WLan gibts bei mir natürlich auch ABER alle, nicht mobilen Geräte wie Desktop PC(s), Netzwerkdrucker, AV Receiver, Network Media Player (wie z.B HDX 1000), HD Sat Receiver und natürlich das NAS im Technikraum werden Kabelgebunden angefahren. Und das natürlich an einen Leistungsfähigen 12 Port 10/100/1000 Switch! Sonst funktioniert es einfach nicht.

Gruss

 

Tach auch,

die Datenmengen gehen ständig höher und WLAN hinkt ständig hinterher...
..mal davon abgesehen, daß ich kein gutes Gefühl dabei habe, mich von allen Seiten mit Mikrowellen einzudecken, muß man für eine vernünftige WLAN-Abdeckung auch einigen infrastrukturellen Aufwand treiben. Dafür braucht man wieder Kabel!
Wozu muß ich für nicht ortsveränderliche Geräte unbedingt funken, wenn die Kabel ohnehin gebraucht werden?

Keiner weiß, was in 10 oder 20 Jahren ist und mit 10GBit (als Reserve) ist man sicher nicht schlecht beraten - kost ja eh kaum zusätzlich! WLAN kommt da schon prinzipiell nie hin...


..was die CAT6-Komponenten betrifft, bin ich ziemlich sicher, daß das auch reicht, wenn 10GBit mal bezahlbar ist, vorausgesetzt die Kabel schaffen das.

Gruss
Sven

 

@Julius
>In der Produktion halte ich seinen Einsatz hingegen für bereits fahrlässig. <

Wie würdest Du denn elektrisch betriebene, automatisch fahrende Flurförderfahrzeuge in
Produktionshallen mit Informationen versorgen, damit die wissen wo sie hinfahren solllen, welche Charge von wo nach wo gebracht werden soll?
Kabelschlepp? Oder ne Videokamera aufs Fahrzeug und ne Software die Flaggensignale von Produktionsarbeitern auswerten kann;-)

Wenn da irgendwas fahrlässig wäre, hätte die BG die Teile längst stillgelegt.

@S.Oertel
>muß man für eine vernünftige WLAN-Abdeckung auch einigen infrastrukturellen Aufwand treiben.<

wir reden von Einfamilienhäusern;-)

Das Mikrowellen-Argument lasse ich allerdings gelten. Das sollte man schon bedenken.

>..was die CAT6-Komponenten betrifft, bin ich ziemlich sicher, daß das auch reicht, wenn 10GBit mal bezahlbar ist, vorausgesetzt die Kabel schaffen das.<

ja, Cat6a geht wohl bis 500MHz und kann dann logischerweise 10GBit ... unsere Cat6 Kabel sollen das wohl schaffen - nur mit RJ45 ist dann nix mehr, genau wie bei Cat7

@Alle

warum verkabelt ihr nicht mit Lichtwelle? ;-)

 

Tach auch,

Ja - eben! Da wo es sinnvoll und vernünftig ist bzw. gar nicht anders geht.

Da kann ich ein Lied von singen! Ein Kunde wollte sein ganzes Haus per WLAN erschließen. 2-Geschssig mit Keller und Deckenspannweiten von 6m und mehr. Also Stahlbeton mit Betonung auf "Stahl" . Direkt über dem HWR (also keine 3m von der Antenne des Routers weg) waren noch 25-30% Empfang und wenn man sich nur 2m zur Seite bewegt - gar nix mehr. Wir hatten dann insgesamt 4 Accesspoints strategisch im Haus verteilt (natürlich über vorhandene Verkabelung (!) ) und dann alles wieder eingerissen...

Ich meine: Ordentliche Kabel (meine gehen bis 900 MHz) und herkömmliche CAT6-Dosen bzw. Patchfelder. Bei den Längen im EFH (max 20m) sollte darüber auch 10GBit funktionieren. Wenn nicht, wird halt mal eine Dose getauscht!

LWL ist viel zu teuer, empfindlich und umständlich...

Gruss
Sven

 

>LWL ist viel zu teuer, empfindlich und umständlich...

war ja auch nicht so ganz ernst gemeint ;-)

 

Natürlich geht Rohr auf dem Rohboden, ausserdem ist es nach DIN 18015ff vorgeschrieben. CATx im Estrich willst Du nic ht haben wollen.

Lutz