Anschlusskosten für Hinteres Grundstück???

@greentux: Was ist mit möglichen weiteren angrenzenden Nachbarn? Meist gibt es dann nämlich nicht nur zwei Parteien...

 

Da die grundsätzliche Bebaubarkeit rechtsverbindlich nur durch eine schriftliche Bauvoranfrage geklärt werden kann, sollte -sofern für diese keine Zeit bleibt, weil der Verkäufer drängt- ein Rücktrittsrecht für den Fall der Nichtbebaubarkeit in den Vertrag aufgenommen werden.

 

Also ich weiß nicht was ihr für Fachleute da habt. Mein Anwalt und mein Architekt haben alles geregelt. Das das dann in den Notarvertrag gehört (inkl. Rücktrittsrecht) ist ja wohl klar. Davon gehe ich einfach aus bei "Fachleuten". Vielleicht gehts aber auch nur, indem man einen GU mitnimmt

 

@greentux

kannst ruhig kichern. Mag sein, dass das alles für Pinguine ganz klar ist.

Ich habe aber nicht den Eindruck, dass der Fragesteller z.Zt. einen Anwalt oder Architekten mit am Start hat. Dann wären u.U. die Fragen gar nicht erst aufgetaucht.

Schweinchenerkennermodus an:
Ich wette mit dir um 200 €, dass dein Notarvertrag kein Rücktrittsrecht wg. Bebaubarkeit enthalten hat.
Schweinchenerkennermodus aus.

 

Goldene Regel

Nicht unter Druck setzen lassen!

So schön kann keine Lage eines Grundstücks sein, dass man dafür einen Preis bezahlt, der eigentlich über dem eigenen Limit liegt.

 

Ähm, Einspruch.
Es kommt halt auf die Höhe der Überziehung an. Bei 5000 Euro würde ich (wenn der Rest geklärt ist) keine Sekunde mit dem Handschlag zögern. Lieber spare ich die 5 Mille bei irgendwas am oder ums Haus ein und freue mich den Rest meines Lebens über die Lage, als dass ich mir wegen jederzeit nachkaufbaren Dingen wie Carport, Designerfliesen oder sonstwas in der Art eine weniger liebe Lage "gönne".

Wenn es um mehrere 10K geht, dann sehe ich das ansonsten schon so wie du.

 

Definiere Limit

Wenn 5.000 über dem geforderten Preis noch im Limit liegt, ist es ja OK

 

Ohne Profis wird aber auch eine Bauvoranfrage nicht sinnvoll machbar sein.

Aber genau solch ein Rücktrittsrecht steht drin. Schließlich wollen wir im Friedhofsbereich bauen und da gabs eine kleine Unwägbarkeit. Das war dem Verkäufer bekannt und er konnt gut mit dieser Klausel leben.

 

Macht ihm ein Angebot, was euch paßt und sucht weiter. Kann sein, er meldet sich in ein paar Tagen...

 

Es hilft wahrscheinlich nicht weiter, aber wir haben solch ein "Pfeifengrundstück", d.h. den hinteren Teil eines ehemalig 1000qm grossen Grundstücks, mit 30m Auffahrt und so.

Das Grundstück ist inkl. Auffahrt 500qm gross. Die Auffahrt frisst allerdings gut 90qm. Die Lage ist spitze, wenn die bei Euch auch so gut ist, dann sind 10-20k EUR mehr gut angelegtes Geld. Bei uns war nach der ersten Besichtigung klar, dass wir das Grundstück kaufen :-)

Ist/wird denn das Grundstück real geteilt oder "nur" nach WEG? Nach WEG kann man auch gut vertraglich regeln (dass einem die Nachbarn nicht in alles reinreden können), aber grundsätzlich ist eine reale Teilung anzustreben.

Bei uns war schon eine Baugenehmigung vorhanden, daher stellte sich die Frage nicht. Grundsätzlich war wohl im Bauplan keine "Zeitbebauung" vorgesehen, aber es gab schon ein zweites richtiges (!) Haus auf dem Nebengrundstück und jeweils welche zwei, drei Grundstücke weiter, deswegen wurde das dann auch durchgewunken. Mit dem Bauamt sprechen lohnt sich auf jeden Fall.

Bei uns ist die Auffahrt "unser", d.h. das Grundstück ist so geteilt worden, dass wir nicht nur ein Recht für das Überfahren des vorderen Stücks haben, sondern vom vorderen Stück ist der "Rand" an einer Seite "abgeschnitten".

Extrakosten für die Anschlüsse habe ich nicht, unser GÜ kannte das Grundstück und hat entsprechend angeboten. Es gab interessanterweise nichtmal Probleme mit der Zufahrt für die Baugeräte. Das größte Gerät war der fahrende Kran vom Zimmerman, mit dem sie den Dachstuhl aufgestellt haben. Den konnten sie gerade so rein- und wieder rausfahren...

Gruß, Hendrik

 

Achja, wenn Teilung: Klären, wer die Kosten dafür trägt! Da kommt auch richtig was zusammen.

 

Hallo,

auch uns hat man ein Pfeifenstielgrundstück angeboten, super Lage, direkt am Wald, unverbaubarer Blick, aber:
- Zufahrt laut Makler über das Grundstück des Vorderliegers (keine eigene Einfahrt)
- Grundstück wurde von einem anderen Nachbarn über Jahrzehnte als Garten genutzt (Schaukel, Wäschespinne,...) und da haben wir Konfliktpotential gesehen

Interessant sind solche Grundstücke auf jeden Fall, da sie ruhig, zurückgesetzt liegen, aber die rechtlichen Gegebenheiten müssen genau geprüft werden.

Gruß
Bautine

 

ich zitiere mich höchst ungern, aber #2...

...

 

Guten Abend Gemeinde,

die gleiche Überlegung steht ebenfalls bei uns an.

Grundstück liegt in der zweiten Reihe. Bis zur Hausmitte von der Straße aus wären gut 50 Meter zu überwinden.
Des weiteren noch eine Zuwegung zu pflastern, welche ich auch noch Mal auf über 100qm schätze.

Wären solche Kosten beim Hauskauf vom GU immer inkludiert, oder ist dies auch reine Verhandlungssache?
Ich hätte die reinen Anschlusskosten auf rund 8-10 TEUR geschätzt, wobei noch der 50 Meter weg mit den Leitungen zurückgelegt werden muss. Ist da noch Mals ein Ansatz von 30 TEUR ausreichend? was sagen Eure Erfahrungswerte? Habt Ihr eventuell auch Mal qm-Preis für die fix und fertige Zuwegung? Dank

Gruß
Christoph