Position Fenster bei Mauerwerk/WDVS

Kannst Du das xxxx bitte mal durch konkrete Angaben ersetzen!

 

Mangelhafte Architektenleistung

mit vorprogrammierten Mängeln.

Da kann ich uban nur zustimmen.

Und dieses mal die berühmte Begründung eines Fehlers nun direkt von einem Architekten:

"Die anderen Fenster wurden so in die Wand eingebaut das die Aufsatzkästen für die Raffstore bündig mit dem Aussen-Mauerwerk sind.
Das würde bei Fenstern mit Raffstoren wohl immer so gemacht."

Ha ha....

 

Hallo Ralf,

ich kenne die DIN nicht, nur hatte ich auch ein Problem bei der Leibungsdämmung, hier aus der damaligen Antwort von hundertwasser:

...Nachdem es keine DIN genormten WDVS gibt, diese also nicht in der Bauteil Regelliste stehen gellten die Herstellervorschriften sowie die anerkannten Regeln der Technik. Dazu zählen die DIN 18345 und 55699 und das entsprechende BFS Merkblatt. Daneben ist im Neubau die DIN 4108 einzuhalten, Beispielhaft werden dort im Beiblatt 2 Regeldetails aufgelistet, auch von Fensteranschlüssen. Hier wird eine Überdeckung der Fensteröffnung von 3 cm vorgesehen (Rohbaumaße!). Das alles muss m. E. nicht in einer Detailplanung vorgesehen werden. Auch bin ich nicht der Meinung ein WDVS als Einzelmaßnahme bedarf eines Planers. Bevor jetzt die Architekten kollektiv aufheulen: Ich habe auch schon genug Fehlplanungen durch Architekten gesehen, wahrscheinlich genau so viel wie Pfusch durch die Handwerker....

http://www.bauexpertenforum.de/showthread.php?t=60145&page=2


gruss, uban

 

Hallo Jimjones,

vertrauend auf die Komptenz des deutschen Handwerks hatte ich keinen Architekten (war ja nur ein WDVS an einem normalen alten Haus) und habe auch Probleme. Am Freitag werde ich jetzt den 4. !! SV (auch vereidigt..) kommen lassen damit ich die nächsten Jahre ruhig schlafen kann (und danach wohl die Schlussrechnugn bezahlen).

Problem: Hauptsächlich fehlende dauerhafte Abdichtung WDVS an drei Fenstern mit Vorbaurolladen. Der junge Malermeister hat direkt an die Schienen geputzt. Früher oder später werde ich Putzrisse bekommen und ich will vom SV wissen wie 'gefährlich' das sein wird. Die Fenster sind zum Glück nur selten einem Regen ausgesetzt (muss schon sehr, sehr windig sein und aus SSO bzw NNO stürmen). Ein Rückbau wird in keinem gesunden Verhältnis zum Aufwand stehen, mir gehts nur drum ob eine Acrylfuge einigermassen halten wird, ist zwar nicht dauerhaft aber sei's drum bzw ein paar Euro Minderung. Ich hoffe dass er keine weiteren Problemstellen findet.

Es ist enttäuschend wenn dein SV die fehlende Fensterbank, und das auf einer exponierten Seite, nicht bemängelt hat. Persönlich würde ich dir eine Nachbesserung empfehlen da es theoretisch ein konstruktive Schwachstelle ist.

Gruss, uban

(der dritte SV hat diese Woche keine Zeit, jetzt kommt sein Kollege für eine nVorrot-Termin 200€ plus MwSt ohne schriftlichen Bericht, das wäre noch teuerer bzw würde auch deutlich länger dauern. Bei soviel erlbeten Pfusch hätte ich gleich mit einer osteuropäischen, günstigen Mannschaft arbeiten können und einen SV als Aufseher/Ausbilder, wäre besser gewesen als auf den Ruf der deuschen Handwerks zu Vertrauen). Bin frustiert.

 

Tja - auch Hundertwasser ist nicht unfehlbar
Ich darf mal eben aus der DIN 4108 - Beiblatt 2. Steht ganz oben - noch über dem Titel des Beiblatts!

Richtig ist, dass die Beispieldetails das Maß 30 mm (bzw teilweise 50 mm) enthalten als Überdeckung.

Diese Details sind aber nur relevant, wenn im EnEV-Nachweis der pauschale Wärmebrückennachweis unter Einhaltung von Beiblatt 2 angekreuzt wurde.
Sonst sind sie nette Hinweise, nicht mehr.
Auch wenn man diese natürlich beachten sollte - unabhängig vom Häkchen beim EnEV-Nachweis.

 

Ralf, du wirst da (leider) Recht haben.

Wie kann es sein dass nach 10 Jahren ENEV es immer noch (junge, d.h. relativ frisch nach neueren Ausbildungsinhalten ausgebildetete ) Handwerker und Planer gibt die im Neubau eine Überdämmung eines Fensters/Tür für unwesentlich halten?

Haben die alle bei der Ausbildung gepennt? Ist das eine späte Auswirkung von PISA ?

Wenn ein alter Hase das nicht macht weil er 30-40 Jahre darauf verzichten konnte, das wäre zumindest eine schlechte Erklärung. Aber bei den 30-40 jährigen Handwerkerksmeistern/Planern fehlt mir persönliche jedes Verständnis für diese oberflächlichen Qualitätsanspruch am eigenen Tun.
Wie wirds denn in 10-20 Jahren mit solchen Häusern aussehen? Sanierungsfälle?

 

Dann vielleicht besser keinen mehr aus dem WDVS-Bereich nehmen.

Mit einem Architekten als Privat-SV habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht, kompetenter Mensch, der sich laufend weiterbildet.
Bei einem Archi besteht auch nicht so sehr die Gefahr, dass er mit dem bemängelten Handwerksbetrieb kollegial verbandelt sein könnte.

Die Rechnung von diesem Mann habe ich gern beglichen, zumal er mir nicht jedes Minütle berechnet hat.

PS Meins ist nach 5 J. schon so ein Sanierungsfall...

 

Wahrscheinlich findest Du eher das Bernsteinzimmer als eine Antwort auf diese Frage.

 

ich hab jetzt nicht alles gelesen,
sondern nur die fotos angesehehen.

laß diese runde fenster nachbessern!
da gehört eine fensterbank hin!

in einem jahr sieht das aus wie sau,
bauschäden sind schon vorprogrammiert.
wer plant oder lässt den sowas ausführen?

 

Hallo Roth,

die ersten beiden SV waren Architekten, von einem wurden wir darauf hingewiesen dass das Ausklinken der Ecken wäre zu teurer und aufwending und auch nicht notwendig solange später ordentlich armiert wird. (zumindest wurde für diese Auskunft kein Honorar verlangt)
Der zweite Architekt bzw SV (Empfehlung des Glasers), der beim Ortstermin mit dem Handwerker und AD des Systemherstellers dabei war, kannte sich im WDVS im Detail nicht so sehr aus und vertraute auch auf die 'Kompetenz' des AD-Mitarbeiters. Hat auch nur eine günstige Stunde abgerechnet.

Der dritte SV sollte daher ein Profi für WDVS werden, bei der HWK nachgeschaut wer im WDVS Umfeld als vereidigter SV geführt wird. Der hatte aber auch gemeint dass meine Probleme bei den Fensterdetails mit viel Schaum/Armierung gelöst werden können und die Verarbeitung von Resten auf dem Bau halt so passieren kann. Bei einem Ortstermin fiel ihm dann auch die nur grob angeputzen Rollo-Führiungsschienen und ein planerischer Pfusch im Bereich der Haustür auf, der sichtbare Rest (Armierung/Oberputz) wurde als sehr gelungen bezeichet (Immerhin bekomme ich hier was ordentliches füs Geld). Angenehm war, auch dieser SV hat kostenlos beraten, hat durch sein Handwerksbetrieb genug Einnahmen und er kam aus persönlichen Interesse (wohnt quasi um die Ecke)

Bevor ich die letzte Rechnung bezahle würde ich nur gerne vom vierten SV (eine Empfehlung seitens des dritten SV da er keine Zeit hat, der solle richtig gut für WDVS sein) wissen wollen ob die 'bekannten' Mängel beherrschbar im Rahmen der Gewährleistung sind bzw bleiben. Kostet mich zwar 240€ für einen sehr kurzfristigen Vor-Ort-Termin ohne schriftlichen Bericht, aber darauf kommts auch nicht mehr an.
Wenn in 15-20 Jahren das Haus verkauft wird die eine oder andere Fuge/Riss nicht stören, wäre eh Zeit für einen neuen Anstrich. Mit der Zeit werden die Anspruche an die Kompetenz immer geringer.

Gruss, uban