Verständnis nachtabsenkung

Diskutiere Verständnis nachtabsenkung im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; @R.B. hmmm ich bin wohl zu blöd...die benötigte Vorlauftemperatur ist aber doch unabhängig von der tatsächlichen Raumtemperatur... Irgendwie reden...

  1. magura

    magura

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    @R.B. hmmm ich bin wohl zu blöd...die benötigte Vorlauftemperatur ist aber doch unabhängig von der tatsächlichen Raumtemperatur...
    Irgendwie reden wir glaube ich aneinander vorbei. ...die Raumtemperatur bekommt dich die Regelung gar nicht mit. Der Brenner geht doch nur an, wenn die Vorlauftemperatur einen bestimmten Wert unterschreitet und nicht wenn die Raumtemperatur fällt?! Und diese Vorlauftemperatur ist doch unabhängig von der tatsächlichen Raumtemperatur....AHHHHHH
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Deswegen wird die Anlage ja abgeglichen, Heizkurve optimiert usw. Dieser Abgleich bezieht sich dann beispielsweise 55/45/20, also 55 CL, 45 RL und 20°C RT. Da wäre die Heizlast beispielsweise 1kW und die heizleistung auch 1kW. Kühlt der Raum auf 16°C ab, dann ist die Heizlast geringer, die Heizleistung aber konstant. d.h. es wird mehr Energie zugeführt, die Temperatur steigt, bis wieder die 20°C erreicht werden.
    Dieses Wiederaufheizen kann man beschleunigen wenn man während dieser Phase die Leistung erhöht. Dazu müsste man einen Raumregler einsetzen der der Kesselregelung die RT meldet. Diese würde dann beispielsweise die Heizkurve um +5K nach oben schieben. Es gibt Regler die diese Option haben. Gibt es diese Option nicht, dann gilt hat "nur" das was ich oben geschrieben habe.
     
  3. magura

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    Ich habe aber keine Raumregler...sorry, ich versteh es halt nicht. Abgleich hin oder her...woher soll denn die Regelung Wissen, wann die 10 Grad in einem Raum erreicht ist? Die VL Temperatur wird doch durch die Heizkurve (weis teil die jetzt auch immer sein mn)für eine bestimmte Aussentemperatur definiert. Soweit einverstanden? Dieser Wert wird doch unabhängig davon von er Regelung vorgegeben, egal ob es im Raum 30 Grad der 10 Grad ist, da es keinerlei Thermostate gibt...wieso sollte als bei einer unterschiedlichen Raumtemperatur aber gleicher Aussentemperatur eine andere Vorlauftemperatur eingestellt werden?

    Zitat "es wird mehr Energie zugeführt, die Temperatur steigt, bis wieder die 20°C erreicht werden." Woher soll die Regelung ohne weitere Fühler denn wissen DASS die 20 Grad erreicht sind?
     
  4. #44 feelfree, 14.01.2015
    feelfree

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    Genau so ist es.
     
  5. magura

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    @feelfree AHA...na dann verstehe ich es ja doch ...ok danke :think.
     
  6. #46 Schnabelkerf, 15.01.2015
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    Mal eine Randfrage zur Heizungsregelung die ich mir schon recht lange stelle: Gibt es Heizunsgregelungen die Intelligenter sind als mit einen Aussenfühler und eine Heizkurve zu arbeiten?

    Wenn ich an die heutigen Möglichkeiten denke würde mir eher eine selbstlernende Heizung vorschweben die sowohl die Aussentemperaturen erfasst, die Sonneinstrahlung, die Temperaturen in allen Räumen, das Nutzerverhalten, die Wettervorhersage und dann daraus "lernt". Wenn Vormittags die Sonne scheint dann wird selbsttätig die Heizung in den Räumen zum Süden runtergeregelt, Am Wochenende wird automatisch anders geheizt als in der Woche etc.

    Oder zumindest Ansätze davon. Dabei geht es mir nicht darum das man sowas selber als Bastler alles machen kann sondern an "preiswerte" Massenware die doch allmählich in der Heizungsbranche ankommen müßte...?

    Oder sind die Vorteile so gering das sich so etwas einfach nicht verkaufen läßt? Oder hat sich mit der konstanten Raumtemperatur dank Dämmung einfach erledig?
     
  7. R.B.

    R.B.

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    Gibt es als Spezialanwendungen. Es gibt auch Leute die kaufen sich einen frei programmierbaren Regler und packen ihr "Wunschprogramm" da rein. Machbar ist fast alles.

    Ein Verkaufshit waren/sind solche Sonderlösungen aber nicht. Die "normalen" Leute wollen sich mit so etwas nicht befassen, und haben schon gar kein Interesse daran, dafür auch noch viel Geld auszugeben. Deswegen fristen solche Speziallösungen eher ein Nischendasein.

    Die heutigen Regler sind so entwickelt, dass sie die wichtigsten Funktionen abdecken, und dass man diese aufgrund der Verkaufsmenge noch zu brauchbaren Margen bzw. Verkaufspreisen am Markt platzieren kann. Man verzichtet dann bewusst auf die letzten Nachkommastellen an (Energie)Einsparung. Eine bewährte Strategie ist die Witterungsführung, wohlwissend, dass diese nur mit einem guten Abgleich der Anlage funktioniert. Die Kombination mit einer Raumaufschaltung haben auch einige Regler implementiert. Eine genaue Analyse des Bedarfs, und daraus abgeleitet eine Steuerung des Wärmeerzeugers bzw. der Wärmeverteilung, findet nur halbherzig statt. Beispielsweise über eine Regelung der Rücklauftemperatur, oder Aufschaltung eines Raumthermostat zur Erhöhung der Heizkurve.

    Bei der Regelung größerer Objekte werden solche Strategien auch schon lange umgesetzt. Im EFH Bereich will da keiner richtig ran. Irgendwie auch logisch wenn man bedenkt, dass bei größeren Objekten die Regelung und deren Programmierung/Anpassung alleine schon mehr kostet als ein durchschnittlicher Bürger pro Jahr verdient.

    Da müssen wir abwarten bis die Chinesen diesen Markt entdecken, oder halt selbst basteln.
     
  8. #48 mastehr, 15.01.2015
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    Ich habe bei mir verschiedene Regelstrategien ausprobiert, u. a. auch mit Berücksichtigung der Wettervorhersage. Es war ein interessantes Experiment, das Ergebnis war: Es lohnt sich bei meinem Massivhaus nach KfW-70 nicht. Spürbare Einsparungen waren nicht möglich. Die minimalen Einsparungen rechtfertigten nicht den Komfort-Verlust, der sich einstellte, wenn die Vorhersagen sich nicht bewahrheiteten.

    Die einzige "Spezialität", die ich noch beibehalten habe:

    Der Brenner der GBWT springt erst an, wenn die Ist-Temperatur auf einer bestimmten Heizfläche um 0,2 K unter der Soll-Temperatur liegt. Läuft der Brenner, wird er erst wieder abgeschaltet, wenn die VL-Temperatur über der Hysterese liegt. Dadurch konnte ich den eigentlich viel zu großen Brenner auf 600 Starts (inkl. WW) pro Jahr bringen.

    Umsetzbar ist so etwas natürlich nur mit erhöhtem Verkabelungsaufwand.
     
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