Wie war das mit der Sanitärfirma und den Badfirmen?!

Ach so. Der Handwerker kalkuliert also seine Preise für jeden Kunden neu oder wie?

@DerBjoern: Das könnte in der Tat die praktikable Lösung dieses Problems sein. Funktioniert aber nur, wenn ich schon einen Handwerker hab - und dann kann ich wieder keine Preise zwischen verschiedenen Handwerksbetrieben vergleichen :-(
Ich kann ja nicht mit "meinem" Handwerker da hinstiefeln und hinterher sagen: So, danke für deine Preise, jetzt habe ich ausgewählt und hole mir erstmal ein paar Angebote von der Konkurrenz...

 

Nein???
ich weiß ja nicht wieviele Baustellen Du in Deinem Leben gesehen hast, bei mir waren es einige, aber keine war die andere

 

Ich wage jetzt zu behaupten, dass Du trotzdem immer ein und dieselben qm-Preise für einen Naßputz auf KS in Q2 hast. Und wenn ich dich frage, was es in Q3 oder Q4 Aufpreis kostet, dann kannst Du mir das sofort sagen. Und ich muss nicht zu deinem Baustoffhändler gehen der mir den Listenpreis für einen Sack Rotband sagt, und Du mir daraus dann ein Angebot machst.

 

???????

Ich mache eine Badplanung.

Im Rahmen der Badplanung legt der BH fest: ich hätte gerne diese oder jene Armatur, weil ie schick aussieht und so gut zu unseren Handtüchern paßt...oder was weiß ich.

Davon gibt es dann mehrere Positionen.

Armaturen,
Badewanne?
Duschwanne (Acryl?/ Stahlbech?)
WC....

Das kommt in die Ausschreibung und wird an unterschiedliche Firmen verschickt.

Die eine Firma kalkuliert den WT mit EUR 350 + 150 EUR für die Montage. Die andere firma kriegt ihn billiger (Juhuuuu???), verlangt aber viel mehr für die Montage...so what?

Am Ende steht unten rechts doch die entscheidende Zahl. Da kann man sehr wohl vergleichen. Wer sich nicht ganz sicher ist nimmt noch ein paar Alternativpositionen mit rein (Wanne B und Wanne C, weil man sich bei Wanne A noch nicht ganz sicher ist).

WIE die das dann kalkulieren, was der Großhandel abgreift, wieviel Rabatte gewährt werden...wen interessiert's? Der eine kriegt mehr Rabatt und gibt diesen nicht weiter (der Schlingel), bietet dafür aber die Mintage entsprechend günstiger an. Zum Beispiel.

Wo ist das Problem.

ich verstehe es nicht.

 

Probieren wir es mit einem Autovergleich. Ich brauche ein neues Auto. Schaue mich in verschiedenen Autohäusern um und sehe die Listenpreise.
Auto A gefällt mir wunderbar, B ist etwas günstiger auch nicht schlecht. Leider habe ich zu diesem Zeitpunkt keine Ahnung, ob mein Budget für A wirklich reicht. Oder ob mir der Autohändler vielleicht sogar soviel Rabatt gibt, dass ich noch ein, zwei Extras dazunehme, obwohl ich die nicht wirklich brauche.
Jetzt schreibe ich also Auto A aus (Alternative B), und X Wochen später erhalte ich die Angebote.

Und jetzt kommts: A ist viel günstiger als der Listenpreis. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mir auch Auto C ausgesucht, das
habe ich aber aufgrund des horrenden Listenpreises von vornherein ausgeschlossen.
Oder A und B sind incl. Lieferung so teuer, dass ich mich doch nach einem Gebrauchtwagen umschauen muss.

Würdest Du so ein Auto kaufen wollen?

 

falsch, weil ich keine Nassputzarbeiten mache.....
Q3 oder Q4 muss mann nicht kalkulieren, richtig, das ist immer gleich, aber das was davor kommt kann seeeehr unterschiedlich sein und da liegt der Hase im Pfeffer,

 

Wenn ich jetzt jedoch ohne irgendwelche Preisvorstellungen einfach nur aussuche, kann ich Gift darauf nehmen, dass das meinen preislichen Rahmen sprengt.

Die Armatur die 500€ LP kostet wir inklusive Einbau teurer sein, als die, die 200 kostet. inkl. Einbau kosten die dann vllt. 600 und 300€. Jetzt kann ich sagen, dass mir 300€ Aufpreis das ganze nich wert ist. An die teure kommt mein Sanitärer aber (warum auch immer) für 300 ran und damit kostet die inkl. Einbau "nur" 400. Der 100er Aufpreis wäre es mir aber dann eigentlich doch wert gewesen. Aber das werde ich nie erfahren, da ich mir dort keine Zusammenstellungen und Angebote in 5 und 6-facher Ausführung ausstellen lassen werde mit sämtlichen Alterantivposten.

Ich denke durchaus, dass dieses System verbesserungsfähig ist. Aber ich glaube auch nicht, dass das in anderen Gewerken wesentlich besser gelöst ist. Bsp Elektro. Je nach Schalterprogramm sind die Aufpreise je nach Elektriker vermutlich auch unterschiedlich. Der eine bezieht sie günstiger, der andere teurer. Der eine bekommt BJ günstiger, der andere G..a. Auch hier stehe ich mit dem LV vor dem Problem: wofür entscheiden. Bei Elektro in einer Ausschreibung vermutlich leichter zu lösen, da kann ich leichter einfahc mal 2-3 Schalterprogramme als Alternativposten mit ausschreiben. Aber beim Bad? bei sovielen Positionen und sovielen unterschiedlichen Kombinationsmöglichkeiten?

Ich denke das ist einfach generell dieser vielen Kombinationsmöglichkeiten geschuldet, dass es einfach kaum besser und genauer vorher planbar ist.

 

Und?????

Nun hats das "Ausschreibungsergebnis" und kommst zu der Erkenntnis, daß Du Dir sogar das zteure Auto C leisten kannst: Prima. Hat die Ausschreibung Dir doch einen signifikanten Erkenntniszuwachs gebracht. Vorher hättest Du Dich an C gar nicht herangetraut.

Jetzt hast Du eine Entscheidungsgrundlage, die Du vorher nicht hattest. Nicht anders ist es mit Ausschreibung fürs Bad.

 

Schwachfug .... und zwar vollkommener.
Ich als Installateur will ja blos wissen was du genau willst ... sonst nix.
Wenn ich das genau weiss dann mach ich dir nen Preis und zwar *MEINEN*.

Wir unterhalten uns auch immer über MEINEN Preis, nicht über den Listenpreis des Großhandels, irgend eines Internett-Fuzzis oder eines Abholmarkts ... oder wir machen kein Geschäft miteinander.

Von Anfang an muss auch mal klar sein um was wir reden ... irgend ein Standard eines GU´s oder *Fokus auf preiswert*, *besondere Lösungen, sei es Platz, Design und gar Sonderanfertigung auf Maß*`.

Ich weiss wie der Standard aussieht ... dafür hab ich auch nen Preis in der Schublade ... das umfasst aber max. 200 Artikel ... auf meinem Rechner sinds aber ca. 250 000 .

Wenn ich mir das ganze Rumgeeiere an diesem Thread ansehe was haben wir dann ... ne Ansammlung von Pseudoklugscheissereien ... ein Rumgeeier mit Stammtischgelaber ... und ein paar blöden abgelassenen Phrasen und schlußendlich nen absolut verunsicherten Kunden der sich rundum verarscht vorkommt.

So ein Affentheater wie hier jedes Mal aufgeführt wird kenn ich ganz einfach nicht.

Im übrigen muss ich regelmäßig nicht verkaufen ... die Augen der Kundschaft sind in einer Ausstellung in der Regel größer als der Geldbeutel ... sondern *bremsen* um nen Auftrag noch einigermasen budgetgerecht hinzukriegen.

Ich hab auch keine Lust und zwar absolut keine Lust 25 Varianten zu kalkulieren .... und 15x bei Adam und Eva wieder anzufangen ....

Ausstellung hat bei mir nur einen Zweck Papierzeugs Endkundengerecht zu zeigen, da sich 80% aus Plänen und Prospekten kein wirkliches Bild machen können.

Gruß
Achim Kaiser

 

Muß nochmals nachlegen:

Genau deshalb empfehlen wir doch gebetsmühlenartig Ausschreibungen!!!!!

Was nützt es zu wissen was die Armatur XY im Großhandle kostet. Man braucht auch noch ein UP-Teil, die Montagekosten, usw.

Genauso interessiert es mich nicht was ein m²/ m³ Poroton T8 ab Werk ohne Fracht kostet.

Mich interessiert was ein m²/ m³ fertig verbaut inkl. Fracht, Verschnitt und pipapo kostet. Und auch das nur im Gesamtzusammenhang, da ja ein m2/m3 Poroton total billig sein kann bei Anbieter A, der aber leider für die Betondecken einen derart hohen Preis kalkuliert, daß die geglaubte Einsparung mehr als aufgefressen wird.

 

Doch genau da ist es viel besser und kein Problem. Alle Angebote die ich bekommen habe unterscheiden zwischen Material und Einbau. Und die Netto-Materialpreise entsprechen ungefähr den Internet-Bruttopreisen. Quasi eine nahezu konstante 20% Abweichung. Damit kann ich leben, kalkulieren und vergleichen. Bei Sanitär scheinen die Spannen dagegen nicht bei xy Prozent, sondern bei Faktor x komma y. Wobei x und y nicht konstant, sondern sehr variabel sind.

 

Eben. Und gehe in die zweite Runde. Weil's entweder mein Budget sprengt oder ich mir doch die Luxuswanne leisten kann. Und genau diese zweite Runde nervt, weil sie nicht notwendig wäre, wenn der Großhandel in der Badausstellung nicht die Mond-Listenpreise rausgeben würde, sondern von mir aus die Endkundenpreise eines durchschnittlichen Handwerkers. Oder so.

 

Das ist ja genau das Problem. Bevor ich weiß was ich will, will ich wissen was es kostet, weil der Preis mit in die Entscheidungsfindung reinspielt. Da beißt sich die Katze in den Schwanz!

 

Auch hier beißt sich die Katze in den Schwanz. Der Architekt predigt das LV um dann in die zweite,dritte... Runde zu gehen. Genau das will der Handwerker aber ja eignetlich (verständlicherweise) nicht. Und der Kunde auch nicht unbedingt.

Das ist aber unumgänglich, wenn ich ein LV erstlelen soll, ohne einen Preis zu kennen um dann festzustellen, dass ich jetzt doch was anderes will.

 

Deine Katze hat nen komischen Schwanz .

Bevor bei mir ein Kunde Richtung Ausstellung latscht kenn ich seine Budgetvorstellungen und hab sicherlich schon einen oder zwei Ausführungsvorschläge gemacht .... folglich fällt die *Es ist alles so schön bunt - ich kann mich gar nicht entscheiden* Vorstellung ganz einfach aus.

Um was gehts dann in der Regel noch ?
Um vielleicht 4 oder 5 wirklich wichtige Ausstattungspunkte ... und so manchen Krimskrams der nicht wirklich kriegsentscheident ist und an vielen *Schnittstellen* leg ich die Variante schon ziemlich bindend im Vorfeld fest ... zum *Abnicken*, weil ich die *genau so* brauche.

Du glaubst ja nicht wirklich dass ich wegen nem Eckventilpreis oder ne Siphonvariante rumdiskutiere ?
Oder das da irgendein Importschrott auch nur ansatzweise zur Auswahl kommt ... never ever .
Da wirst noch nicht mal gefragt ... das wird so wie ich will und ich weiss warum ich das will - an mancher Ecke auch mal nicht diskussionfähig.

Gruß
Achim Kaiser

 

Nö.

Wenn Du mir z.B. sagst: " will bad, habe EUR 15.000 all inclusive", dann würd eich Dich sehr schnell zurückpfeifen, wenn Du dann mit starcker Edelkeramic oder Armaturen á la Dornenpracht um die Ecke kommst. Das ist ja der planungsprozess. da weiß ich dann schon was Du Dir i etwa ausscuhen kannst und was nicht.

Deshalb ist eine ausschreibung ja kein Stochern im Nebel uoder ein heiteres raten, sondern das ist vorher schon alles grob abgesteckt. natürlich mit der üblichen Unschärfe. Dies scharf zu stellen ist dann Aufgabe der Ausschreibung.

 

Ok, einverstanden. In dem Fall bin ich aber schon dein Kunde. Das ist wahrscheinlich für eine Badsanierung etc. der Normalfall. Ich geh' zum Handwerker meines geringsten Misstrauens und zieh' mit ihm das Projekt durch.

Die Archis hier wollen aber was anderes, und zumindest beim Neubau ist das ja dann auch der Normalfall: Ein LV. Und zumindest mein Architekt konnte mich da nicht beraten - alles was ich als Anhaltspunkt hatte waren die Listenpreise des Großhändlers. Ob meine dortige Auswahl auch nur ansatzweise zur Kostenberechnung des Architekten passen würde wusste ich erst, als die ersten Angebote eintrudelten.

Nö, darum geht's wirklich nicht.

Ebenfalls logisch.

 

Die ist MIR beim Sanitär (und NUR da!) einfach viel zu groß. Und da bin ich wohl nicht allein wie dieser Thread beweist.

 

DAS Problem ist doch eher, daß man für so ein lömeliges Bad keinen teuren Planer benötigt. Macht man selber, geht selber zum großhändler...und hinterher wundert man sich selber, fühlt sich verarscht, über den Tisch gezogen, weil man eben nicht weiß was das Zeugs kosten dürfte. Also holt man sich ein erstes Angebot (viiiel zu teuer...ja spinnen die denn?), zweutes Angebot (immernoch,..ja haben die denn einen Knall?)...und ein drittes Angebot will der arbeitsscheue Sanitärinstallateur nicht mehr machen, weil es ihm zu blöd wird. der faule Hund. Ja...so kriegt der keinen Auftrag von mir. Der Nicht!

Als unnötig (und teuer) erkannte Planungsleistungen werden selber gemacht und/ oder dem Sanitärinstallateur aufs blaue auge gedrückt. dazu hat der gar nicht recht Lust, bringt es ihm doch gar nichts....

Am Ende sind alle angeschmiert.

Der Endverbraucher, weil er sich von den Sanitären verraten fühlt. Überteuert. Nicht bereit Stunde um Stunde in kostenfreie Beratung zu investieren. Der Sani, weil er einen nervenden Fats-Kunden hatte, der zig mal geändert und angepaßt hat, bis man ihm den ganzen Krempel vor die Füße gehauen hat...auch wieder ein Auftrag für die Tonne...viel Arbeit, kein Verdienst.....

 

Warum sind die Badausstellungen so teuer????

Ganz einfach. Das ist nur zu kleinen Teilen das Personal und der Ausstellungsraum.
Sondern in weiten Teilen die Tatsache, dass dort die un- bis max. halbseriösen GÜ und BT bemustern. Und damit das System von "Standard auspressen bis Blut kommt" und "Gewinn wird über die Sonderwünsche gemacht" funktioniert, muss dort eben ein VK von 800 € für Ware ausgerufen wurd, die am anderen Ende (Handwerkertresen) nur 250 kostet!

Aber: So sehr hier manche über die I-Net Handel motzen und so sehr auch ich vom Einkauf dort abrate - er beginnt zu wirken.
Die Phantasiepreise in den Ausstellungen nähern sich langsam der Wirklichkeit an. Denn immer mehr Leute hinterfragen mit ausgedruckten I-Net Preisen diese Schildchen.

Hats Du vorher auch noch dem m³-Preis Deines Mauerwerks, Deines Betons, Deines Putzmörtels, .... gefragt??
Nein? Ey gukke mal.
Du hast mit Deinem Planer etwas ausgesucht, dann hast Du Kosten genannt bekommen - fertig verarbeitet!

Wo ist das Problem, mit Deinem Planer ein Bad grob zu bemustern. Der kann Dir sagen, dass eine Eck-Whirlwanne nicht ..... € zu haben ist, und eine 170/70 im Polystyrolblock nur 20 oder 30 % davon.
Wenn Du dann nach der Feinbemusterung wiederkommst, kann der auch noch sagen, wo Du wie das Budget gesprengt hast.

Zum Thema Listen rausgeben:
Mein Gott - jedes Handy hat heute ne Knipse intus. Da wird fein das Schildchen und das Objekt der Begierde gefotoknipst, der Rest geht übers Internet.