Heizzeiten für Warmwasser

Spülen muss nicht sein.

Ich denke, es genügt wenn man das erkaltete Wasser wieder in den aufgeheizten Speicher transportiert. Dort sterben die Legionellen aufgrund der hohen Temp. ab.

Hat man keine Zirkulation, dann wäre es sicherlich empfehlenswert die ersten paar Liter in den Ausguß zu leeren.

Gruß
Ralf

 

Dann kann ichs uach ganz lassen...

Entweder spüle ich alle Leitungen (WW) bis zu den Zapfstellen, damit auch die letzte Legionelle erledigt ist - oder ich lasse es gleich, weil ich dann die Energie zum Hochheizen gespart habe.
Ein bisschen schwanger geht nicht .
MfG

 

hmmm..

ist an sich richtig, doch wenn die Zirk. richtig gebaut ist und läuft, dürfte an sich nichts mehr im System verbleiben. Na ja, vielleicht ein paar ml direkt an der Zapfstelle, doch die gehen sowieso den Ausguß runter.

Klar, wenn die Anlage wochenlang nicht benutzt wurde, dann würde ich auch spülen. Aber wegen der paar Stunden Nachtabsenkung.

Gruß
Ralf

 

Die im Wasser vorhandenen Legionellen führen nicht zu einer direkten Gesundheitsgefährdung. Erst wenn das bakterienhaltige Wasser als Aerosol* , wie z. B. beim Duschen, in klimatisierten Räumen, in Whirlpools, mit der Luft eingeatmet wird besteht eine Gesundheitsgefährdung und nicht etwa durch den Genuß von Wasser als Trinkwasser.


Kaum Legionellen-Risiko bieten sogenannte Kleinanlagen.

Darunter fallen Speicher-Trinkwassererwärmer und zentrale Durchfluß-Trinkwassererwämer in Ein- und Zweifamilienhäusern

Anlagen mit Trinkwassererwärmern mit einem Inhalt kleiner 400 l und einem Inhalt kleiner 3 l in jeder Rohrleitung zwischen dem Ausgang Trinkwassererwärmer und Entnahmestelle

Erhöhtes Legionellenrisiko bieten Großanlagen mit Trinkwassererwärmern mit einem Inhalt größer 400 l und mit einem Inhalt größer 3 l in jeder Rohrleitung zwischen Ausgang Trinkwassererwärmer und Entnahmestelle. Insbesondere werden dazu gerechnet:

Krankenhäuser
Altenheime, aufgrund der exponierten Personnengruppe
Hotels aufgrund der besonderen Betriebsbedingungen (Stagnation durch ungenutzte Zimmer)
Raumlufttechnische Anlagen (Rückkühlwerke von RLT-Anlagen, Klimaanlagen),

Badebecken, insbesondere Warmsprudelbecken (Whirlpools),

sonstige Anlagen, die einen Spray von Wassertröpfchen erzeugen können (z.B. Hydrotherapie, Dentaleinheiten, bestimmte Luftbefeuchter im häuslichen Bereich).


Somit dürfte jedem klar sein das hier die Auslegung und Planung eines Trinkwassernetzes der beste Schutz gegen L. bleibt.

Jedem wünsche ich beim nächsten Besuch eines Hallenbads, wenn er gerade unter der Dusche steht sich an disem Treat zu erinnern.

 

Hi Ralf,

wo bekommt man denn so einen Zirkomat? Hört sich ja nicht schlecht an, sowas....

 

@Florian
Einfach nach Zirk 24 oder Zirkomat googeln. Für Bastler hatte ich vor ein paar Wochen eine Bastelanleitung im Haustechnikdialog verlinkt.

http://www.haustechnikdialog.de/forum.asp?thema=38145

Wer weiß auf welcher Seite der Lötkolben heiß ist, kann sich so ein Ding für ein paar Euro aufbauen. Komfortable Versionen wie der Zirk 24 (selbstlernend) kosten leider etwas Geld.

Gruß
Ralf

 

Hi Ralf,

ich habe nach einiger Recherche über den Zirk-24 festgestellt, dass dieser beim Gewohnheitsmanager einen Speicher von max. 5 Tagen hat. Die Woche hat doch 7 Tage. Heisst dies, dass z.B. am Wochenende (wo ja eigentlich andere Gewohnheiten herrschen) die Zirkulationspumpe so einschaltet, als wären es die Arbeitstage?

Danke für die Info.

 

@Florian
Ehrlich gesagt, keine Ahnung warum ein 5 Tage Speicher benutzt wird. Das sollte man vielleicht den Entwickler fragen. Wer weiß, welche Parameter er speichert und wie er daraus eine Vorhersage rechnet. Soweit ich das sehen konnte, rechnet der Gewohnheitsmanager nur die 5 Tage und sieht bis zu 2 Tage als "Ausnahme", das wäre dann das Wochenende.

Meine persönliche Meinung, man kann es mit der "Intelligenz" auch übertreiben, gerade bei so einer Anwendung. Bei der Zirk.steuerung kommt man auch mit weniger Intelligenz aus. Es wäre daher besser wenn man eine kostengünstigere Lösung anbieten würde, auch wenn nicht die letzte Sekunde "Komfort" ntzubar wäre. Daher hatte ich auch den Bastelvorschlag im HTD eingestellt. Irgendwann kommt der Punkt an dem man die Kosten nicht mehr reinspielen kann.

Bei mir ist es so, daß beispielsweise morgens die ganze family WW zapft. Bad, Dusche, Küche. Wenn der Erste die Zirkulation aktiviert hat, kann das Wasser garnicht schnell genug wieder auskühlen daß eine Zirkulation notwendig wäre. Und sollte ich mal verschlafen, dann aktiviere ich die Pumpe eben nochmal, warte 1-2 Minuten und schon kann ich auch unter die Dusche.

Gruß
Ralf

 

Hi Ralf,

wenn man die 2 Tage, die über sind, für das Wochenende sieht, dann hat ja das Wochenende eigentlich keine Gewohnheit.

Wie kommst Du damit zurecht? Fehlt Dir da irgendwas an der Gewohnheit?
Wie oft verschläfst Du denn? :-)

Ich werde mal den Hersteller kontaktieren, warum die 5 Tage nehmen und nicht 7.
Wenns interessiert, poste ich das hier mal.

 

@Florian
Na, das mit dem Verschlafen hält sich in Grenzen. Seit meine Zwerge immer älter werden, ist bereits am frühen Morgen Hektik in der Hütte.

Also wir kommen mit dem Teil sehr gut klar, selbst die Kleine hat das gleich verstanden. Meine Version ist aber nicht so ausgefeilt wie der Zirk24. Ich überwache die WW Temperatur am Ausgang des Speichers. Bei einem Temperaturanstieg wird die Pumpe für eine feste Zeit aktiviert. Der Volumenstrom wird nicht berücksichtigt. Und wenn mal ein paar Liter mehr den Abfluß runterlaufen, ist das in meinen Augen auch kein Beinbruch. Den Euro pro Jahr kann ich noch verkraften..

Das mit den 5 Tagen verstehe ich so, daß er bis zu 5 Tage für seine Vorhersage heranzieht. Änderungen werden aber anscheinend nur mit berücksichtigt, wenn diese über mehr als 2 Tage auftreten. Ansonsten würden diese als Ausnahme behandelt. Somit wird verhindert, daß ein anderes Nutzerverhalten am Wochenende dazu führt, daß die ersten Tage in der Woche falsch vorhergesagt werden...das ist aber meine Interpretation.

Gruß
Ralf