LWL vs Cu

Ich könnte Dir noch die Varianate über Laser anbieten, dann brauchst Du gar keine Kabel unter der Straße durchziehen.

 

Interessanter ist doch eher die Frage: Würden nicht sogar 10Mbit über CU ausreichen? Die Jungs und Mädels werden garantiert nicht mit den Pads nur im Inet surfen. Ich hoffe doch, dass das Internet noch immer nur das Fallback Medium ist, bzw. mal kleinere Sachen dort gesucht/erledigt werden.

 

Gibt's an der Adresse Kabelfernsehen?

 

Das ist eigentlich alles nicht relevant. Hier geht's um Schule -öffentlich?!?
Schulträger - Gemeinde, Landkreis, Land. Die haben teilweise Vereinbarungen und ein internes Netz. Kommt man da rein oder nicht? Dann kommt erst mal die Frage wer wie wo.
Alle Privatkundenangebote, einschl. der für kleine Betrieb sind hier außen vor. Die werden sofort geblockt.
Alles außerhalb des Grundstücks ist eh unnahbar - Gutdünken des Leitungsträgers.
Rosa - da lernt man erst mal wieviele Abteilungen über Deutschland verstreut da zuständig sein können...

 

Ist in der Tat eine Option oder eine Richtfunkstrecke, gerade die Richtfunkstrecken sind in der letzten Zeit sehr günstig geworden, wenn die Bandbreite für den Fall ausreicht und Sichtverbindung besteht wie beim Laser; vermtl. günstiger als unter der Straße durch.

 

Wenn es nur darum geht, dass ein Telekommunikationsanbieter einen Anschluss bereitstellt, würde ich mich da gar nicht einmischen. Dann bestellt man eine Datenleitung mit X Mbit/s, bezahlt seinen Obolus und lässt den Anbieter einfach machen. Ob er das mit Kupfer, LWL oder Buschtrommel macht, wäre mir egal. Der Anbieter weiß am Besten, welches Medium er benutzen sollte.

Für die Technik im Gebäude holt man sich auch einen Profi, gerade auch wegen der Zugangskontrolle. Das ist hier eine Größenordnung, die ist für den Neffen vom Schuldirektor eine Nummer zu groß. Als WLAN-Anbieter für einige hundert Schüler steht man schon fast mit einem Bein im Gefängnis.

 

Wenn das was Größeres ist, dann ist die Abstimmung zwischen Planer, Bauherr, und Anbieter gängige Praxis. Es geht hier nicht um einen Anschluss für ein EFH.

 

Eine Schule gehört doch in die öffentl. Verwaltung des Ortes, und dort gibt es sicherlich auch ein Bau- und Straßen-Amt? Die LWL-Strecke oder die Zuführung in Eigenleistung durch eigene städtische "Kräfte" herstellen und dem Netzbetreiber > Telekom zur kostenfreien Übergabe / Nutzung anbieten!? Wenn er dann immer noch die 250,- Euro p. mtr. will, selber das LWL zu einem anderen Netzbetreiber bringen oder mit diesem ein Alternativangebot erarbeiten.
Hier in der Gegend wird jedes Haus kostenfrei intern durch die T versorgt, extern soll das wohl auch nur mit geringen Pauschalen oder sogar ganz kostenfrei bleiben!
Es sind wohl Prestige-Projekte in Gegenden / Regionen wo der Wettbewerb zu Kabelnetzbetreibern ganz hart "arbeitet"!
Für Schulen und öffentl. Lehr-Einrichtungen gab es dazu vor Jahren mal ein extra Programm der Telekom > Schulen ans Netz!
Ihr müßt bei euch nur die richtigen Leute / Stellen mit den passenden Argumenten zusammenbringen!

Der Cu-Anschluß ist schon im Bestand, oder auch noch in Planung auszuführen?

 

LWL vs Cu -- und wie dann weiter ?

Ralf, ich würde folgenden Weg gehen:
1. Nachfrage bei der Schule, wer verantwortlich ist.
Kann sein, dass Dir der Hausmeister genannt wird.

2. Finde heraus wer Nutznießer sein soll.
- ist das Internet für Unterrichtszwecke lt.Llehrplan
- ist das Internet für Hort/ Arbeitsgemeinnschaften/optionale Weiterbildung
- ist das Internet für die Lehrer/Sekretariat für die Unterrichtsvorbereitung
- in Verantwortung z.B. des Schulvereines, Eltern-/Schülerrat

3. Wenn "offiziell", dann bei der Landesschulbehörde schriftlich anfragen:
- gibt es Vorgaben für Internetanbieter
- gibt es ggf. einen Rahmenvertrag
- gibt es ggf. eine (outgesourcte) Behörde / einen Kommunalen Dienstleister oder gar die unsägliche Abwicklung durch dataport, die für die Landes-IT verantwortlich ist.

4. Gibt es keine Vorgaben durch die Landesschulbehörde oder durch das Kultusministerium, frag' dort nach Vorgaben / Pflichtenheft für IT-Sicherheit.

5. Ist das Internet für "außerschulische" Zwecke, nimm Kontakt zu dem Verantwortlichen auf, der später auch die Kosten vertreten muss. Damit später keiner kommen kann: "da hättet ihr uns aber fragen müssen..."

6. Kläre, wer Vertragspartner ist (Verein, Hort, Schülervertreter, ...)

Solltet Ihr freie Wahl des Anbieters und der Vertragsgestaltung haben, dann musst Du herausfinden, wer Kabel vor Ort liegen hat. Da kannst Du die Dir bekannten Verdächtigen anschreiben oder Du lässt Dir vom Tiefbauamt der Stadt/der Gemeinde eine TÖB-Liste für Leitungsauskünfte geben. TÖB = Träger öffentlicher Belange. Dann erhältst Du eine Liste mit den möglichen Versorgern, die in der Gegend aktiv sind und Du kannst den Leitungsbestand abfragen (leitungsauskunft für Bauvorhaben).

Dann fragst Du nach Angeboten und Anschlusskosten und lässt Dir beschreiben, welche Leistungen in den Anschlusskosten enthalten sind, wie weit die Leistung (räumlich) geht, z.B. 50cm Leitung im ersten Raum hinter der Außenwand, ohne/mit Erdarbeiten, ohne/mit Kernbohrung, ohne/mit Installation einer Dose (RJ45/TAE) im ersten Raum.... Das teuerste dürften die Erdarbeiten sein - und die sind für alle Varianten ähnlich, egal ob LWL, Cu-Kabel o. Koaxialkabel.

Dann musst Du fragen, welche Art Übergabepunkt Ihr vom Ambieter bekommt und ob es einen Zwangsrouter gibt - und falls ja, welche Einschränkungen damit verbunden sind. Ebenso nach evtueller Modemmiete / Routermiete. Frag auch danach, welche kostenlosen Zugaben noch enthalten sind, die nach einiger Zeit automatisch Geld kosten. So nach dem Motto kostenfrei* (in den ersten 3 Monaten, danach 5.95 p.m.).


Ist ab hier Deine Leistung als Planer abgeschlossen oder möchte Dein Kunde weitere Planungsleistungen haben? Gehört zu Eurer E-Planung auch die Leitungsplanung für die Tele- und Datenkommunikation?

Wir hatten vor einiger Zeit mal ein BV einer untergeordneten Behörde der Wasser- und Schffahrtsverwalung betreut. Endete in: die Bauüberwchung sucht Tarif und Geräte für Telefon und Internet aus. "Der AG wünscht eine Komplettleistung. Wenn wir einziehen muss alles funktionieren: Wasser, Strom und auch Telefon + Internet".

Weche Technik ist bereits vorhanden (Verkabelung / Dosen, Modem, Router, Switche, 19" Racks, ...) ?

Sollte ein vorhandenes Modem / ein vorhandener Router keinen LWL-Anschluss haben, so gibt es dafür Umsetzer, sog. LWL-Medienkonverter.

Wenn es einen vorhandenen Router gibt, wäre der Neuanschluss eine gute Gelegenheit zu prüfen, ob dieser noch weiterverwendet werden soll (Technik, Anschlüsse, Sicherheit). Zusammen mit der Routerfrage ist auch zu klären, welche Firwall vorhanden ist oder bei Neuanschluss angeschafft werden soll. Und bitte nicht die Hartz4-Boxen aus Bonn oder Berlin. Für die Schule brauchts schon was richtiges - aus dem Geschäftskundenbereich.

Netzaufteilung: Reicht ein (internes) Netz oder braucht Ihr getrennte (interne) Netze ? Dürfen die Schüler auf das Lehrernetz zugreifen oder sollen die Lehrergeräte im Netz der Schüler erst gar nicht "sichtbar" sein, weil sie durch ein VLAN abgetrennt sind ?

Welche Vorkehrungen sollen getroffen werden, damit keine urheberrechtsgeschützen Inhalte heruntergeladen oder hochgeladen werden könne ???

Was ist mit Telefon?
- Netz der Landesverwaltung ?
- separater Anschluss ? separater Anbieter
- selber Anbieter
- selber Anschluss
Auch Deine Planungsleistung ?

Geräteauswahl (Modem, Router, Switche, AccessPoints) - auch Deine Planungsleistung ?