Trockenbausteine aus KS - Erfahrungen ?

Diskutiere Trockenbausteine aus KS - Erfahrungen ? im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; @Bernix: ... bei einer 17,5'er KS-Wand brauch ich ca. 22,8 cm WDVS der WRG 035 um den u-wert von 0,15 zu erreichen - und das ist PH-Standard. (Die...

  1. #21 acensai, 11.12.2007
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    @Bernix: ... bei einer 17,5'er KS-Wand brauch ich ca. 22,8 cm WDVS der WRG 035 um den u-wert von 0,15 zu erreichen - und das ist PH-Standard. (Die EKZ < 15 kWh/m2a für PH's kann aber sicher auch mit 20 cm. WDVS erreichen wenn die restlichen Haus-Komponenten passen - z.B. auf Kamin verzichten.)

    Bezüglich KFW40 ist meine Meinung eine andere: M.E. sind bei KFW40-Häusern deswegen die Heizkosten nicht geringer als bei anderen Häusern, weil bei der Bauausführung gepfuscht wird oder weil das Lüftungsverhalten der Bewohner trotz KWL mit WRG beibehalten wird!

    @ Bauwahn: Ersparnis von mehr als 10.000 Euro wenn man selbst mauert hört sich interessant an. Funktioniert das wirklich? (Handwerkliches Geschick und Zeit vorausgesetzt) Man braucht ja schliesslich auch Werkzeuge und Geräte (Stützen, Schalung etc. etc.). Dann könnt's ja eine interessante Alternative sein, "einfach" einen Maurer auf Regie (von Firma) für 4 Wochen zu engagieren und dann mit Ihm zusammen und einem weiteren Helfer die Sole/Fundament und die Maurerarbeiten zu machen.

    -> Da sollte dann eine Ersparnis von ca. 5.000 Euro möglich sein, ohne Qualitätseinbusen befürchten zu müssen.
    -> LEGO-KS-Trocken-Bausteine könnten da keinesfalls mithalten!
     
  2. #22 Bauwahn, 11.12.2007
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    Ein Bekannter von mir hat's so gemacht, wobei ich dessen Einsparung nicht beziffern kann (Ich habe nur mit Bruder und Schwager und ab und zu mal einem Bekannten für die aufwendigeren Dinge (Fundamente, Decken, Betonierarbeiten usw.) gebaut, gemauert die meiste Zeit alleine). Die Zeit darf allerdings wirklich nicht so eine Rolle spielen. Ein BU stellt einen 1 1/2 geschossigen Rohbau mit 3 Leuten in 6..8 Wochen hin.
    Meine "Einsparung" bei meinem 2-geschossigen Rohbau lag deutlich höher, wobei ich noch manche Qualitätsverbesserungen gegenüber dem eingebaut habe, was hier so "üblich" ist, z.B. bewehrte Brüstungen, Deckenauflager etc.
    Ganz genau beziffern kann ich es aber nicht, weil vieles schwer zu kalkulieren ist und man gerechterweise Benzinrechnungen zur Baustelle und Abnutzung von PKW, Anhänger und Arbeitskleidung usw. hinzurechnen müsste. Und ob man dann die eingesparten Kinobesuche mit anschliessendem 3-Sterne-Menü gegenrechnen kann ist natürlich auch Ansichtssache.
    Kritisch ist natürlich auch sich das Fachwissen anzueignen. Eine gesunde Skepsis sich selbst gegenüber ist da durchaus angebracht. Ich hatte dafür mehrere Jahre Vorbereitung und meine Architekten wurden auch von vornherein mit einbezogen.

    Gruß

    Thomas
     
  3. prNB

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    Dann bedanke ich mich mal recht herzlich für die Auskünfte und Anregungen.

    Gruß
     
  4. #24 pauline10, 29.12.2007
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    Aber das muß eine Hausfrau ja nicht wissen!!
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    Hallo Stefan,

    ich habe die bisherigen Beiträge nur schräg gelesen. Viel Argumente kann ich voll bestätigen.

    Schallschutz erreicht man durch pure Masse!!! Also die Hohlkammern der Steine mit Beton ausfüllen oder Basaltsplitt in den KS-Steinen. Bei Porenbeton argumentiert man, die Schalldämmung ist besser als bei einer gleich SCHWEREN (KS?)-Wand. (aus dem Gedächtnis) Aber die Porenbetonwand ist dann doppelt bis dreimal so dick wie KS. Bei Innenwänden kann man guten Schallschutz auch mit mehreren Lagen Gipskartonplatten und Dämmstoff erreichen.

    Wärmedämmung und Schallschutz widersprechen sich. Also schweres Mauerwerk gegen den Schall plus aufgeklebte Dämmung gegen die Kälte und Hitze.

    In einen Bau aus Holzspanschalungssteinen war ich einmal involviert. Dadurch konnte ich später die Kosten mit normalen Baustoffen vergleichen. Es ist viel, viel teuerer, weil der Beton nicht zum Nulltarif vom Himmel fällt. Die Steine selbst sind ebenfalls nicht billig. Eben „System“. Dazu kommt heute die Betonpumpe! Oder man mischt und mischt und mischt das schwere Zeug.

    Das Gleiche gilt für die Styroporschalungssteine irgendeines „Systems“.

    Warum wohl, nimmt keine Bauträger solche Systeme??? KS, PB und früher Bims sind eben billiger.!!

    Die BSK Mainz weigert sich seit langem, mir die Liste der Materialien für ihr Bausatzhaus herauszugeben. Den Gesamtpreis nennen sie auf den Cent genau.
    Damit könnte man den Preis mit normalen Baustoffen vergleichen....

    Warum wohl dieses Schweigen?

    Der Steinpreis ist sowieso kein Kriterium. Die Steine für die „ganze Hütte“ sind so teuer wie der Lieferbeton für eine oder maximal zwei Decken.
    Deswegen bin ich auf der Suche nach einer gut erhaltenen Mischmaschine mit eigenem Aufzug zum Einfüllen. Dann kostet der Beton ein Drittel oder ein Viertel, (natürlich nur der Materialpreis!!) und man braucht einen eigenen Kran mit Kübel.

    Trockenmauerwerk geht nach DIN 1053 wohl mit allen industriellen Steinen unter bestimmten Zulassungsbedingungen. Der Mörtel dient lediglich dazu, die Kräfte von oben gleichmäßig auf den unteren Stein zu verteilen. Trotzdem würde ich die Steine kleben! Man kann mit den Fliesenkeilen die Steine genau senkrecht ausrichten und den Mörtel in dieser Position fest werden lassen. Bei KS muß man aber aufpassen. Die großformatigen Steine sind aus Herstellungsgründen oben dünner (oder dicker?). So ein bis zwei Millimeter.

    Jeder Baustoffhändler kann KS-Steine irgendwohin liefern. Er ruft nur im Werk an und die machen den Rest. Die Fracht richtet sich nach der Entfernung zum nächsten KS-Baustoffwerk. Dafür bekam der Händler früher 3% Provision.

    Mit eigenem Kran, meinen eigenen könnte ich evtl. einen Sommer ausleihen, ist das alles kein Problem.

    Hat man wenig Probleme mit den Schallschutz von außen, ist Porenbeton sicher eine gute Wahl. Leichter zu verarbeiten und pro m² bei gleicher Wandstärke auch billiger.

    Der Preis für Poroton liegt etwa dazwischen.


    Gruß

    pauline

    PS:
    Das Mauerwerk wird in Eigenleistung erbracht. Dämmung und Außenputz von Fremdanbieter. Das Einsparungspotential wäre zwar "nur" die Zeit die zum erstellen der Wände nötig wäre, das dürften aber doch etwas mehr als viermarkfuffzich werden.

    Falsch gedacht! Ihre Baustelleneinrichtung brauchen die sowieso. Egal ob sie noch die paar Steine mauern. Die Ersparnis ist dann oft enttäuschend gering.
     
  5. Julius

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    Hausfrau mit eigenem Kran...
    Das ist doch mal was!
    Macht sich besrimmt gut in der Heiratsannonce.
     
  6. #26 VolkerKugel (†), 29.12.2007
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    Hör´ auf zu sticheln ...

    ... Pauline antwortet eh´ nicht ;) .
     
  7. R.B.

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    Was dem einen sein Traktor....

    Jetzt frage ich mich, gibt´s sowas als Mitgift?:confused:

    Gruß
    Ralf
     
  8. Ryker

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    Ich hab tatsaechlich mal einer meiner Exen erzaehlt, dass ich einen Kran fuer akzeptabel hielte.
    Da war ich aber auch noch jung und brauchte ... den Kran :D
     
  9. #29 Shai Hulud, 30.12.2007
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    Eigenleistung.

    Wir werden praktisch keine Eigenleistung machen, angedacht ist bisher Farbe + Tapete und Einbauküche (Wir stehen auf Massivbau und diese Arbeiten können wir machen während der Bau ein wenig trocknet.). Eigentlich bin ich handwerklich nicht unbegabt, aber dennoch halten uns wichtige Gründe davon ab:

    1. Doppelbelastung:
    Wer einen Job hat sollte nebenbei nicht bauen. Das verbraucht die eigenen körperlichen und nervlichen Reserven, die man eventuell später noch für andere Sachen brauchen könnte (Wer keinen Job hat, hat zwar Zeit aber kriegt keinen Kredit.).

    2. Unfallgefahr:
    Ich habe die mehrfache Gefährdung eines Fachmanns. Meine Gesundheit und mein Leben ist mir das bißchen Geld nicht wert. Als Alleinverdiener muß meine Arbeitsfähigkeit erhalten bleiben, um die Kredite zurückzuzahlen und die Familie zu finanzieren.

    3. Gewährleistung:
    Ich möchte, daß die Arbeiten von Fachleuten beauftragt, ausgeführt, überwacht und abgenommen werden, die dann auch die Gewähr für ihre Leistung übernehmen.

    4. Baumängel:
    Ich würde im Detail viele "kleine" Fehler machen, die ein Fachmann vermeidet. Ich habe deren Handwerk nicht gelernt und habe nicht deren Erfahrung.

    5. Bauüberwachung:
    Die eigentliche Bauüberwachung macht der Architekt, ich möchte aber täglich den Baufortschritt beobachten und so ein wenig bei Überwachung und Koordination mithelfen (dokumentieren natürlich auch, für die Rubrik Baumurks). Das geht aber nur, wenn ich nicht schon durch meine Eigenleistung völlig ausgelastet bin.

    6. Geld:
    Ich habe wegen den anderen Gründen gar nicht erst nachgerecht, wieviel Geld da zu "sparen" ist. Ich meine, wegen Doppelbelastung Kredit + Miete, Investitionen in Werkzeug und Schutzkleidung, Berufsgenossenschaft usw. lohnt sich das nicht besonders. Und Schwarzarbeit durch "Helfer" lehnen wir prinzipiell ab.

    Außerdem haben wir auch keinen eigenen Kran, ich war zu jung und unerfahren... :fleen
     
  10. R.B.

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    @Shai Hulud

    Deinen Beitrag sollte man jedem zukünftigen Bauherrn an die Stirn nageln.:respekt

    Bei vielen setzt das Denken leider erst zu spät ein....und dann ist es zu spät.

    Gruß
    Ralf
     
  11. #31 Carden. Mark, 30.12.2007
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    und öbuv SV für das Maurer- und Betonbauerhandwerk
    das selbst gemurkste wird idR auch nicht als Baumurks angesehen.
    Es ist immer wieder interessant zu sehen, was Bauherren dann so alles tolerieren können.
     
  12. prNB

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    :biggthumpup:

    Nett zu lesen.
     
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