LAN über 250m

Diskutiere LAN über 250m im Elektro 2 Forum im Bereich Haustechnik; @Lukas: Du willst Doch hier keine DIY-Anleitung, oder? :D Mal ernsthaft, das von Jonny bereits angesprochene Potentialproblem ist nicht ohne....

  1. #21 fmw6502, 01.12.2009
    fmw6502

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    @Lukas: Du willst Doch hier keine DIY-Anleitung, oder? :D

    Mal ernsthaft, das von Jonny bereits angesprochene Potentialproblem ist nicht ohne. PE zuätzlich ziehen wäre recht teuer und auch nicht robust - woher weißt Du, daß diese Verbindung ggfs. abgerissen ist? Sicher, wenn später auch Dein Ethernet abraucht...

    PoE ist m.E. noch recht teuer. Mein Vorschlag wäre auch eine einfache optische Verbindung. Mechanischer Schutz des LWL ist natürlich notwendig.

    DSL Modems paarweise zu betrieben geht nicht, das Gegenstück zum Modem ist der DSLAM http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Subscriber_Line_Access_Multiplexer.

    Gruß
    Frank Martin
     
  2. #22 greentux, 01.12.2009
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    Frank, bitte schau Dir meinen Link an. Natürlich kann man DSL paarweise betreiben.
    Die Mobitix-Teile sind allerdings nur Powerline, mit allen verbunden Problemen (ggf HF-Störungen bei den Nachbarn etc). Die DSL Kisten aus meinem Link kosten daher auch ein Vielfaches der Powerlinebüchsen.
     
  3. #23 S.Oertel, 01.12.2009
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    Tach auch,

    Potentialtrennung ist kein Problem - da gips so nette kleine Kisten; sogar für Gigabit.
    Problematisch ist eher die Frage Blitzschutz.
    Glas als "Freileitung" ist imho keine gute Idee, außer man treibt einen riesigen Aufwand mit speziell bewehrten Kabeln - ansonsten brechen in relativ kurzer Zeit die Fasern...

    Gruss
    Sven
     
  4. #24 fmw6502, 02.12.2009
    fmw6502

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    @greentux habe ich inzwischen
    Die Dinger Heißen zwar auch VDSL Modems, man darf sie aber nicht mit den stinknormalen für telekom&co verwechseln. Es gibt einen Master (vermutlich wie DSLAM) und einen passenden Slave.

    Bzgl. Potentialfreiheit habe ich auf die schnelle nichts gefunden. Bei Blitz sterben auch gerne normale DSL-modems, NTBAs...
    Lukas möchte sicherlich eine wartungsfreie und robuste Lösung und keinen IT-Murks. Hast Du weitere Infos zum Thema Potentialtrennung?

    Gruß
    Frank Martin
     
  5. Lukas

    Lukas

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    Hai Torangasamma! :)

    :konfusius:konfusius:konfusius
     
  6. R.B.

    R.B.

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    Da liegt der Knackpunkt bei geschirmten Leitungen. Die Datenadern selbst sind unkritisch. Die eingebauten Übertrager können einiges ab.

    Ich würde kein System verwenden das mit einer geschirmten Leitung arbeitet. VDSL wäre denkbar, die Übertrager nach EN60950 entkoppeln ausreichend. 2kV oder 3kV dc kein Problem, selbst AC 230V überleben die Dinger für ein paar Minuten.

    Jetzt stellt sich also die Frage, packt der Lukas beim nächsten Mal einen Bagger ein, oder lieber eine Leiter mit der er auf´s Dach steigen kann. :D

    Wenn man eine Leitung Freiluft über 250m spannen muss, sollte man ausreichend Stützpfosten und ein Tragseil vorsehen. Sonst kann man nach jedem heftigen Wind das Kabel austauschen.

    Gruß
    Ralf
     
  7. #27 1011001011, 02.12.2009
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    Also...

    Gebäudeübergreifenend darf nur Glasfaser verlegt werden, um eben keine Potentiallverschleppung über die Schirme der Leitungen zubekommen (DIN 50173). Es gibt Glasfaserleitung für den Außenbereich mit Nagetierschutz ( A-DQ(BN)2Y4G50 z.B).
    Gerade durch den Wald, könnten doch der eine oder andere Blitzschlag auch euer Kupferkabel in Rauch aufgehen lassen, samt angeschlossener Technik.
     
  8. #28 Hunsbuckel, 02.12.2009
    Hunsbuckel

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    Zitat R.B. < "Da liegt der Knackpunkt bei geschirmten Leitungen. Die Datenadern selbst sind unkritisch." >

    Trenntrafo?
     
  9. R.B.

    R.B.

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    Du kannst den Schirm nicht so einfach "trennen", sonst könnte man ihn gleich weglassen. Die Datenleitungen selbst sind bereits mit Übertragern versehen, oder es wird (selten) eine kapazitive Kopplung vorgenommen.
    Bei DSL ist der Übertrager für die Trennung TNV und SELV notwendig.

    Gruß
    Ralf
     
  10. #30 Bauwahn, 02.12.2009
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    Vielleicht sollte er jemanden beauftragen, der sich damit auskennt, anstatt hier gefährliche (!) Basteleien mit gefährlichem Halbwissen selbst durchzuführen.
     
  11. Lukas

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    So, moin,

    nun hab ich mit meinem gefährlichen Halbwissen bewaffnet nach Erdungen und Potentialausgleichen gesucht - ohne Befund. Scheinbar braucht der böse französische Atomstrom sowas nicht. ;)
    Jedenfalls ist die Anlage noch nicht sehr alt und es ist der Elektriker, der die errichtet hat, relativ regelmäßig hier, weil z.B. verfaulte Außenstrahler ersetzt werden müssen.
    Einen "disjoncteur differentiel" gibts hier. Den hauts auch ständig raus, wenn irgendwo ein Gewitter tobt. Das ist wohl ne Art Überspannungsschutz.

    Keine Sorge! Ich werd hier nirgendwo dran rumbasteln. Ich bin ja schon froh, daß ich wenigstens schon mal von Potentialen gehört habe. :o
    Daher wirds wohl doch ne drahtlose Geschichte werden.

    Gruß Lukas
     
  12. #32 Ralf Dühlmeyer, 02.12.2009
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  13. Lukas

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    Danke Ralf,

    ganz kurz hatte ich darüber auch nachgedacht. Hier hab ich aber schon DSL und die UMTS-Krücke nervt mich in D schon genügend aber auf meinem Dorf gibts nix besseres.
    In dem besagten Haus hab ich schon kaum D-Netz. Da würde es mich wundern, wenn da UMTS ankommt. Ich werde es aber spaßenshalber beim nächsten Mal testen.

    Gruß Lukas
     
  14. Julius

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    Hallo Lukas,

    daß es dort keine Erdung geben soll, halt ich schon aufgrund der in F (nach meiner bescheidenen Kenntnis) üblichen Netzform für ein Gerücht!
    Allerdings ist eben wegen jener Netzform die Gefahr von Ausgleichsströmen weit geringer als in D. Leider gilt das nur im Normalbetrieb.

    Der "disjoncteur differentiel" ist kein Überspannungsschutz (auch wenn viele Franzosen das aufgrund ihrer Erfahrung mit den Fehlauslösungen, gepaart mit Halbwissen, glauben), sondern schlicht ein VNB-seitiger Haupt-Fehlerstromschutzschalter (FI, RCD), mit recht mäßiger Stoßstromfestigkeit.

    Gruß,
    Julius
     
  15. Lukas

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    Entschuldige Julius,

    da hab ich mich wohl schlecht ausgedrückt. Ich wollte sagen, daß ich keine Erdung, so wie ich sie aus D kenne, und auch keine Potentialausgleichsschiene oder Leitungen die dazu geeignet erscheinen, gefunden habe.
    Wenn ich mal im zweiten Lehrjahr bin werd ich mich auch noch mit französischen Netzformen befassen. :)

    Liegen die Fehlauslösungen des VNB-RCD an Dingen vor oder nach ihm oder kann man das nicht sagen? Anders gefragt: Sollte man den Elektriker auf Fehlersuche schicken, wenn der oft auslöst? Es ist nämlich so, daß er in einem Haus ständig auslöst und ich es im anderen Haus noch nicht erlebt habe.

    Gruß und Dank

    Lukas
     
  16. #36 silverdok, 03.12.2009
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    Ich hatte auch schon an Bi-Quad-Antenne und Access Point gedacht, aber das Problem ist der Wald dazwischen! Könnte man den irgendwie überbrücken, wäre das die beste Lösung!
     
  18. Jonny

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  19. Julius

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    Hab ich das nur übersehen oder ist die Frage noch unbeantwortet, wem der Wald gehört?
     
  20. R.B.

    R.B.

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    Na ja, 250m sind ja keine so gewaltige Entfernung.
    Aber zur Not könnte man auch trommeln. :D

    Was die Antennen betrifft, so gibt es mehrere Möglichkeiten. Die Doppelquad, oder genauer gesagt Hybrid-Doppelquad (da mit Reflektor) ist eine sehr gutmütige Antenne mit moderater Richtwirkung (Öffnungswinkel ca. 50-60°), womit das Ausrichten der Antenne erleichtert wird. Neben etwa 8dBd Gewinn ist auch ihre Anpassung sehr gut.

    Mit einer Short-backfire könnte man einen höheren Gewinn erzielen, wobei hier das Erregerelement etwas kritisch ist. Dafür gibt´s fast 13dBd Gewinn, aber man muss darauf achten, dass die nicht durch Fehlanpassung zunichte gemacht werden.

    Yagi & Co. sind aufgrund ihrer Länge und somit kleiner Öffnungswinkel weniger geeignet.

    Aber der Lukas schafft das schon.

    Gruß
    Ralf
     
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