Feuchtigkeit links und rechts am Fenster hinter Bauschaum "siehe Bilder"

Es ist völlig wurscht was im Vertrag steht.

Der Fenstermensch muss sich an die Energieeinsparverordnung halten und eine Montage nach RAL liefern (a.a.r.d.T. und RAL Leitfaden zur Montage)

 

Nur so am Rande, die RAL Montage hat auch ihre Tücken - es gibt entsprechende darauf basierende Standarddetails von Herstellern, die so nicht funktionieren können, da werden hemmungslos Schrauben auf Biegung belastet - aber auf die Nachfrage, was für eine Schraube das denn sein soll, die hier rechnerisch Lasten für eine absturzsichernde Verglasung aufnimmt, zieht man sich auf die Position zurück, dass man die Schrauben ja nicht herstellen würde.

Das ist hier jetzt nicht relevant, aber nur weil aRdT funktioniert die RAL Montage nicht zwangsläufig statisch. Das ist mehr was für Bauphysik.

 

Äh - NÖ.
Es werden keine Befestigungsmittel vorgegeben. Die hat das ausführende Betrieb unter Beachtung der Zulassung zu wählen.

Auf die Frage nach der Eignung für die tatsächliche Eionbausituation gibts dann immer eine ganz einfache Antwort:

 

Ist schon eine Kunst ein Fenster nicht schlagregendicht zu kriegen, im Grunde alles falsch gemacht, was geht.

 

ich kann das schon nachvollziehen. privatkundschaft, hier mal ein fenster
tauschen, dort mal ein fenster tauschen. manchmal bleibts auch dicht.

bei einem größeren auftrag, gäbe es genickbruch. und weg wäre sie vom markt.

 

Das Traurige an der Sache, selbst die Monteure scheinen sich nicht weiterzubilden, bevor man selbst
Fenster montiert hat, hatte.man sich stundenlang.mit den Montagemöglichkeiten und den RAL Richtlinien beschäftigt und das.als.Laie.
Wenn man hauptberuflich als Handwerker tätig ist, so.muss.man doch.mit seiner Arbeit zufrieden sein, entweder man liefert gute Arbeit ab oder lässt es gleich bleiben, hier waren Pfuscher am Werk die nichts auf einer Baustelle verloren haben.

 

man kann dann auch erst einmal auf das alte und krumme mauerwerk verweisen oder den schlechten putz vorschieben oderoderoder. wird bestimmt auch in einigen fällen so hingenommen!

 

So weit die Theorie.

in der Praxis ist es wichtiger dass jeden Monat das Geld auf dem Konto ist, alles andere ist zweitrangig. Man findet nur noch sehr selten Menschen die ihren Beruf mit Leidenschaft ausüben, das ist aber nicht nur im Handwerk so. Was glaubst Du warum es immer weniger "High-Tech Made in Germany" gibt? Die Entwickler können nur noch Apllication Notes abmalen, aber das macht jeder Chinese besser.

 

Nee, hier darf schon geplant werden. Bei einer raumhohen, absturzsichernden Verglasung bestehe ich sogar darauf.

Es gibt nur leider keine Schrauben mit einer Zulassung für eine solche Einbausituation, wie sie in der RAL skizziert und in den Herstellerdetails (S..) übernommen wurde.

Und plötzlich haben alle lange Gesichter.

 

Hast du das Geld in der eh schon mageren Schlechtwetterperiode dich an Schulungen zu beteiligen? Das ist kein Problem von Arbeitnehmern, das ist ein Problem der Betriebsführung und der Ausgestaltung selbiger. Man könnte auch meinen dass es ein Problem von Verbänden und Innungen ist, dies nicht ausreichend zu fördern und sich dafür beim Staat per Lobbyarbeit einzusetzen.

 

Irgendwelche Lastberechnungen von Schrauben vom Handwerker auf der Baustelle durchführen zu lassen oder wie man korrekte WK irgendwas Fenster einbaut, das sind ja Sachen, die der Wald- und Wiesen Fensterbauer unter Zeitdruck vielleicht nicht wissen kann oder will.

Aber nach ein paar Videos oder Datenblättern von Illbruck, Würth oder anderen Zubehörherstellern, wie man ein Fenster so einbaut, dass einem nicht gerade der Regen in die Wohnung läuft, hat man als Laie dann gefühlt mehr Ahnung von der Theorie als die einbauende Person. Das macht schon traurig. Da muss man ja nicht wochenlang auf Schulung gehen, um zu sehen, wie ein 3in1 Kompriband auf den Fensterrahmen geklebt wird. Und wenn man noch zwei Minuten länger darüber nachdenkt, nimmt man auch das in der richtigen Breite passend zum Spalt.

 

Ich glaube, Bauking meint dabei nicht einmal aufwendige bezahlte Schulungen und ich finde, er hat recht.

Jeder Fensterbaumonteur, egal ob gelernt oder ungelernt, hätte bereits völlig kostenlos im Internet die Möglichkeit, sich wenigstens so weit in die Materie einzulesen, dass er solche gravierenden Montagefehler vermeidet.

Wenn ich etwas Tag für Tag beruflich mache, kümmere ich mich doch um die Einzelheiten und arbeite nicht 30 Jahre lang einfach meinen Stiefel runter, ohne links und rechts zu gucken. Wenn sich schon jeder Laie mit etwas bautechnischen Interesse und gutem Willen kostenlos so weiterbilden kann, dass er solche Fehler vermeidet, sollte das von einem Tischler oder Fensterbauer erst recht zu erwarten sein.

@bauloehr: Um die Schrauben ging es Bauking nicht. Diese Spezialfrage kam erst nach seinem Beitrag auf. Er meint den Pfusch mit der völlig unzureichenden Abdichtung.

 

Ich gehe da mit bauking konform. Auch ein ungelernter Mitarbeiter, der sich jetzt Fenstermonteur nennt, sollte doch die zentrale Sache seiner Tätigkeit, eine Fenster wasserdicht zu montieren, einigermaßen beherrschen.

 

Tagesseminare liegen ja auch schon im 300 Euro Bereich und ich kann Angestellte schon verstehen, wenn sie nicht bereit sind das aus ihrer Portokasse zu bezahlen. Es geht ja nicht um den Missstand nicht zu wissen, dass man da ein Kompriband hin machen könnte - also wie ich das Anwende. Sondern schlicht darum, dass ich weiß was ich in Situation X zu tun hat. Da braucht es eben weitreichendere Kenntniss als das Wissen es gibt da irgendwas.

Produktschulungen sind nichts anderes als Marketing, wenig unabhängig und wenig sensibilisierend auf Fehler. Da geht es darum das eigene Produkt an den Handwerker zu bekommen. Das klärt aber immer noch nicht den Umstand wann ich wo etwas wie einsetze. Dazu braucht es andere Schulungsinhalte.

Arbeit ist erstmal Arbeit. Wenige machen es mit Leidenschaft, was aber nicht dafür sorgt dass man anderen leidenschaftloses Arbeiten vorwerfen kann. Wenn ich, was ja im Handwerk üblich ist - Lohntechnisch unterbezahlt bin, dann werde ich ein Teufel tun mich in unbezahlter! Heimarbeit hinzusetzen und mir Wissen anzulesen. Es nützt mir schlicht nichts. Die Betriebe, die gute und mitdenkenden Mitarbeiter wollen sind relativ selten. Du sollst deine Arbeit machen, das schnell und zügig damit im Preiskampf noch etwas übrig bleibt. Deshalb ist es eben ein Problem der betrieblichen Ausgestaltung. Wenn mein Betrieb Qualitätsarbeit bringen soll, dann richte ich ihn danach auch aus.

Erwarten kannst du, dass er morgens pünktlich zur Arbeit erscheint, sich mit dürftigem Gehalt abspeisen lässt und sein Krankenstand nicht alzu hoch ist. Was ist denn im Falle, wenn die Betriebsführung gar nicht die Materialien zur Verfügung stellt? Oder dich nur dürftig in deinem Auftrag aufklärt und du auf der Baustelle aufschlägst und das machst.

Es könnte ja so einfach sein, denn es steht in Normungen ja geschrieben wie etwas auszuführen ist. Die sind aber eher Meistern vorenthalten. Wenn die also unsauber planen und ungenügend aufklären dann geht es maximal in die Hose.

 

das wäre ja noch mal schöner, wenn angestellte, tagesseminare aus eigener kasse bezahlen.
sollen sie sich dann auch noch einen tag, unbezahlten urlaub nehmen?

 

was denkst du ? der chef muss den caynne bezahlen , da ist für bildung kein geld mehr ...

gut , dass meiner keinen porsche fährt ....

da muss ich Kalle beipflichten , es ist manchmal erschreckend , wenn man sich bilder auf manchen internetauftritten ansieht , auf denen dann mit fachbetrieb und spezialisten steht und 50% der referenzen alles sind , nur nicht fachgererecht .....

 

Wer redet von unbezahlt? Ganz regulären Urlaub, sonst machst als AG doch noch nasse. Wenn der AN seine Urlaubstage für "sowas" verplempert kann das nur im Sinne der Firmenphilosophie sein. In meiner alten Firma klappte das mit Fortbildung nur, weil man die Credit's im QM-Audit brauchte um die ISO 9001 Zertifizierung zu bekommen.

Nicht zwingend, weil man die Leute schlauer machen wollte. Man kann sich diese ganzen Imagefilme auf Youtube ansehen, leider ersetzt das Null den benötigten Wissensbackground. DER sollte einen Handwerker eigentlich vom Heimwerker unterscheiden. Selbst wenn man sich die ganzen Live-Videos von Iso*** angesehen hat wird man dadurch nicht den bauphysikalischen Background erfahren zu wissen was ich wo wie einsetze. Also kann man sich mit den Produktschulungen auch den Popo abwischen, weil man das in einem PDF schon nachlesen kann.

An Musterflächen und dem mehrmaligen Üben wird kein guter Handwerker geboren und das Prinzip läuft schon in der Lehre verkehrt. Da kann man auch gleich sagen "entweder kannst du es, logisch zu denken, oder du wirst es nie lernen".

 

Kalle, der Leitfaden zur Planung und Montage von Fenstern und Haustüren kostet für jeden erwerbbar 54 €.

Ich denke, die sollten drin sein. Kann man sich ja in der Firma sogar noch teilen. Dann habe ich aber selbst als Hilfsgeselle schon viel Pfusch ausgemerzt, wenn ich den mal gelesen habe.

 

habe ich als hilfsgeselle auch wirklich interesse daran, solch eine
broschüre zu lesen, oder wende ich mich lieber der B.. zeitung zu?

ich denke nicht. wenns der meister nicht vormacht wie es richtig geht,
bildet sich doch keiner freiwillig fort.