Ärger mit dem Elektriker

Klarer Fall:

Du hast zwar eindeutig nen Auftrag erteilt, der wurde auch durchgeführt ("Wieder rausreißen" ist also nicht!).
Allerdings OHNE vorher wirksam Preise zu vereinbaren! Daher ist der durchschnittliche ortsübliche Preis zugrundezulegen.

Diese Mischmasch-"Stundenzettel" sind ohne Belang. Im Gegenteil, sie erhärten den Eindruck des Betrugsversuchs (hier darf, ja muß man es so nennen - eine derartige Dreistigkeit sucht ihresgleichen).

Also (wie schon gesagt wurde) Rechnung zurückweisen!
Um korrekte und nachvollziehbare Rechnungstellung bitten. Wenn der Betrieb darauf nicht eingeht, einfach das bezahlen, was sich aus den Vergleichsangeboten als dafür ortsüblich ergibt (natürlich nur, insoweit die Arbeiten durchgeführt wurden und mängelfrei ausgeführt sind). Das ist mit Sicherheit ERHEBLICH weniger, als jetzt gefordert!

Dann steht es dem Betrieb frei, darüberhinausgehende vermeintliche Forderungen gegen Dich gerichtlich geltendzumachen. Allerdings müßte er dafür in Prozeßkostenvorleistung gehen, was bei derart geringen Erfolgsaussichten wohl erst gar nicht passieren wird...

Zu irgendwelchen Abschlagszahlungen bist Du übrigens in dem Fall der Zusatzaustattung NICHT verpflichtet! Rechnungsstellung erst NACH Fertigstellung.

 

Die Rechnung

enthält zudem noch einen gravierenden (formalen und inhaltlichen) Fehler:

Genaugenommen behauptet der Elektriker noch nicht mal, daß die Standardausstattung in der angegeben Zeit durchgeführt wurde, denn er zieht ja nur die Stundenzahl "Laut Leistungsverzeichnis" ab, also nicht das "Ist", sondern nur das "Soll". Da eine Rechnung aber aufgrund des "Ist" zu erstellen ist, müßte er die tatsächlichen Stunden abziehen.

Er berechnet Euch somit nicht Eure Zusatz-Leistung sondern Eure Zusatzleistung UND den Mehraufwand gegenüber dem LV.

Die Rechnung ist also allein deshalb schon für die Mülltonne. Ich bin mir sicher: Das nimmt jeder Anwalt in Minuten auseinander.


Gruß

Thomas

 

Sieht doch sehr nach Pauschale aus. 1221,80 euro für die wohnung in standard.waren eigentlich die zusätzlichen deckenauslässe schon vorhanden(nehme mal an ein betondecke mit dosen leerrohrvorbereitung)?

laut ihrem plan 39 steckdosen davon sind 19 zusäztliche???fast das doppelte!diese sind auch sicherlich nicht an der stelle an der mal die "standard"steckdose gedacht war!
ich nehme mal an das für die leitungen für die wechselschaltungen,steckdosen usw. im wandbereich auch schon schlitze und dosenbohrungen vorgenommen worden sind?
woraus sind den die wände?? Beton?KS?
Wenn beton,waren da vielleicht schon leerrohre und dosen für die standard installation vorhanden??mussten für die zusätzlichen deckenauslässe schlitze in der (beton?)decke gemacht werden??
von der standard installation ist ja nicht gerade soviel geblieben,wie hat diese den auf dem plan ausgesehen??
möchte mit meinen fragen niemanden in schutz nehmen,ich sehe hier eben vielleicht "etwas" mehr aufwand für ihre wünsche als die standard installion verursacht hat(hätte).

 

Wollte nur noch mal was dazu beitragen:

http://www.baunetz.de/sixcms_4/sixcms/detail.php?template=dt_bau_rechtsnews&id=148629

Hab ich mal ergoogelt. Allerdings leider von der anderen Seite aus sehend.

 

naja KS hab ich mir schon fast gedacht.also gut,wenn ich mir jetzt so die pläne und ihre vergleichsaufstellung standard/extras ansehe hat sich die anzahl ihrer extras zum standard schon bei der anzahl der schalter,steckdosen,anschlussdosen verdoppelt dazu kommt noch die schlitzarbeit für nen zweiten deckenanschluss an der flurdecke und 6mal jalousien! vermute mal grob 6x2m schlitze nur dafür,dann noch jeweils für jeden zusätzlichen wechselschalter ca. 1,2m schlitz auf er anderen seite breitere schlitze die sowieso gemacht werden mussten aber wegen den wünschen eben breiter,tiefer, wie auch immer plus noch die vielen kurzen wege beim stemmen für leerrohre......kurz gesagt ich glaube mal,alleine von den beanschlagen 18,5 std. die für stemmarbeiten benötigt wurden,gehen meiner meinung nach zwei drittel auf kosten ihrer extras.und da soll keiner kommen das wäre übertieben,KS würde ich vom aufwand zum stemmen,schneiden oder wie auch immer mit beton fast gleich setzten.soviel nur mal zu denn stemmarbeiten.
zum rest der installation ist schwer zusagen wie gross der aufwand von der standardinstallation gegenüber ihren zusätzlichen extras ist da wir ja nicht wissen an welchen stellen mal eine steckdose "nur" dazu gekommen bzw. wo welche zusätzlich ausgestemmt,gebohrt wurden. von jalousien,terassenleuchte,wechselschaltern,kochfeldanschluss usw. was ja laut ihrer gegenüberstellung "extra" ist spreche ich jetzt nicht.
so wie ich das nun sehe hat sich der preis von 1221,80 für den standard bis hin zu ihrer jetzigen installation sicher erhöht.es wurde ja,vom standard her gesehen,noch einmal das gleiche für extras geleistet wenn nicht sogar grob gesehen "einiges" mehr.von der menge und vom aufwand her meine ich jetzt.einfach gesagt und meiner meinung nach ist hier mehr arbeit für die "extra" installatiom angefallen als für die standard ausführung.dabei habe ich jetzt nicht mal alles brücksichtig da mir ja infos fehlen.
jeder der sich damit auskennt wird mir das hier sicher bestätigen können das hier der aufwand gegenüber dem standard sicher an das doppelte grenzt.
preis scheint mir auch vielleicht gerade etwas hoch,aber wie gesagt der gesamte unterschied zwischen standard und momentaner leistung ist uns/mir ja auch nicht bekannt.müsste ihnen,dem elektriker und dem BT aber bekannt sein?? woher den sonst die pauschale??
wie gesagt ich nehme hier niemanden in schutz,ich möchte ihnen nur vor augen führen was hier "mehr" geleistet wurde als sie es denken,es ist eben nicht nur mal hier ne steckdose mehr oder da ein schalter mehr.........ich verstehe es so da sie nicht erkennen das vom standard nicht viel übrig ist gegeüber ihrer jetzigen installation, es wurde ja fast überall etwas "geändert".
mal zur rechnung.es ist doch alles nachvollziehbar.der standard kostet 1221,80 der rest ihre "exrtas" der standard wurde ja auch ausgeführt,was sie daran festgelegt haben war vielleicht die position des standards plus ihrer extras.
ich breche hier mal ab, schliesslich wollte ich nur etwas aufzeigen was geleistet wurde und nicht jeden euro vorrechnen.
bin für jede weitere diskussion zu haben,wir/ich möchten ja dem fragesteller helfen und nicht meine sichtweise zerreissen.

LG

 

Mal

abgesehen von der gruseligen Kleinschreibung.

Muss ich das verstehen?

 

Über meine Sichtweise bin ich gerne bereit zu diskutieren,für den fall das ich etwas falsch sehe oder mich nicht verständlich ausgedrückt haben sollte. Es werden hier ja leider ötfer mal antworten in der luft zerrissen, obwohl dies manchmal nicht notwendig wäre um dem fragesteller zu helfen.So besser verständlich??@Baufuchs

 

Der Blickwinkel ist halt eine Frage der Perspektive.

 

Fazit

Unabhängig von der Frage, wie hoch der Aufwand für die Sonderwünsche berechtigterweise veranschlagt werden kann, ist doch festzustellen, daß die Vorgehensweise des Installateurs keinesfalls in Ordnung ist. Und zumindest ich habe an der geltendgemachten Höhe starke Zweifel.

Daher bleibt es bei der Empfehlung:

1) Rechnung zurückweisen
2) korrekte Rechnung verlangen
3) örtliche Vergleichsangebote einholen
4) wenn Betrieb nicht einsichtig, nur zahlen, was ortsüblich wäre (ggf. abzüglich der noch nicht fertiggestellten Teile bzw. erstmal noch gar nichts vor kpl. Fertigstellung)

 

Macht man das nicht vorher?

 

normalerweise schon.

Aber was ist schon normal.

An den Fragesteller,
Rechnung mal erklären lassen (wenn möglich), das mit den Stunden hin und her gerechne ist schon seltsam.
Will ja keinen 'Kollegen' in die Pfanne hauen, aber ganz koscher ist das nicht, jedenfalls mit den Informationen was wir haben.
Ich schätze du hast da erheblichen Diskussionsbedarf mit dem 'Kollegen'.

Grüsse
Jonny

 

Wie ich schon sagte

Es geht hier also darum, den durchschnittlichen ortsüblichen Preis herauszufinden. Und das geht ME über Vergleichsangebote erstmal einfacher und billiger als mittels Gutachtens!
Alternativ kann man auch bei der zuständigen Innung/HWK nachfragen.

 

also

ich denke , wenn wir sieben tonnen frostschutz einbauen sollen, 30 lm randstein , 40 m² pflaster 10x20x8 50 st.bobendeckerrosen und und und.....
wenn dann in der frühen phase der baumassnahme 14 tonnen , 45 lm ,60m² 40x20x10 ond hundert röschen daraus werden , muss man nur den dreisatz beherschen um zu wissen , wie sich der preis verändert .

ihr verteht was ich meine?

wenn alles fertig ist , und wir müssen verändern , muss natürlich neu gerechnet werden .
irgendwelche sammelzettel über anwesenheit mit mischarbeiten und mischmaterial (10 min standart , 12 min zusatz , 15 min standart....) sind wertlos.......

denkt j.p.

 

standard

 

Dann hätte unser Fragensteller eben den Standard ausführen lassen sollen und sich ein Angebot für seine extras einholen sollen! Auch wenn es schwer gewesen wäre einen zu finden der dann das problem mit der Gewährleistung übernimmt die ja dann auf zweierlei Elektriker fällt,wär macht das schon mit??
Zum anderen war der gute man denn in den ca. 20 tagen in denen installiert worden ist nicht einmal auf der seiner Baustelle??Hätte doch dann sagen können was hier getrieben wird er hat doch gar nicht beauftragt.So hat er es doch stillschweigend in Auftrag gegeben,und zwar auf Stundenbasis.
Lassen wir uns doch einfach mal überraschen was dabei letztendlich herauskommt.

 

So schwer zu verstehen?

Auch auf Stundenbasis darf man keine Mondmengen und Mondpreise ansetzen und abrechnen!
Es interessiert also - da kein Angebot vorlag und kein Preis vereinbart war - nur wenig, wie lange tatsächlich gebraucht wurde. Es kann nurmehr darum gehen, wie lange man üblicherweise für diesen Auftrag hätte brauchen dürfen!!!

Es geht hier in erster Linie auch gar nicht um den exakten Betrag für die Zusatzarbeiten, sondern um den durchsichtigen Versuch, sich für den beim BT verkniffenen Gewinn beim AG schadlos zu halten...