Leidiges Thema : Hauskauf ohne EK.. HILFE !!

Diskutiere Leidiges Thema : Hauskauf ohne EK.. HILFE !! im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Ich höre anhand eurer kompetenten Antworten heraus, das ich AUF JEDEN FALL einen Bausparvertrag vermeiden soll. Habe ich das richtig verstanden ?...

  1. ilis

    ilis

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    Richtig verstanden ja. Ob's richtig ist, steht auf nem anderen Blatt ...
    BSV + endfälliges Darlehen ist in vielen (aber nicht in allen! s. Finanztest) teurer als ein herkömmliches Annuitätendarlehen. Teurer heißt aber ja nicht zwangsläufig schlechter, sondern man muss auch klären, ob man für das mehr an Geld evtl auch ein mehr an Leistung bekommt.
    BTW. "Neu" ist dieses Modell nicht. Neu scheint eher zu sein, dass die Bausparkassen das jetzt als eigenständiges Produkt anbieten.
     
  2. Karlo

    Karlo Gast

    Ich werde euch mal mein Angebot von der Debeka hier reinstellen; denke das ich dies am Freitag erhalten werde. Parallel dazu bekomme ich noch ein Angebot von der Volksbank. Sobald mir alles vorliegt bekommt Ihr die Daten.

    Bis dann !

    PS: Ich finde es mehr als faszinierend das sich hier so viele nette Menschen "tummeln" .... ich denke ich sollte mein Herz öfter in Fachforen ausschütten :28::respekt
     
  3. R.B.

    R.B.

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    Habe ich auch nicht bestritten. Mir ging es nur darum aufzuzeigen, was passiert wenn das Kindergeld während der Kreditlaufzeit wegfällt. Ich habe beim Fragesteller aber überlesen, daß es sich um Kleinkinder handelt und damit die Einnahme für die nächsten 10 Jahre + auf jeden Fall "sicher" sein sollte.

    Aber ich bleibe dabei, die Finanzierung wird eng. Egal ob mit oder ohne Kindergeld.

    Man kann jetzt natürlich schönrechnen, aber damit ist dem Fragesteller nicht gedient. Also noch einmal -> Kassensturz ! Dann sehen wir weiter.

    Auf jeden Fall eine Nachfrage wert.

    no risk no fun?

    Gruß
    Ralf
     
  4. Karlo

    Karlo Gast

    no risk no fun... oh man :lock

    ICH SEHE MICH SCHON UNTER DER BRÜCKE SITZEN !! :cry:wow

    Mal ernsthaft, ich bin mir dessen bewusst das ich nicht gerade der "Topverdiener" bin mit 40k brutto/ Jahr.

    Allerdings kenne ich eine Menge Leute in meinem Freundeskreis die unter 25k brutto/Jahr verdienen.

    Auch kenne ich Leute die knapp 30k brutt/Jahr verdienen.

    Deutschland ist nicht gerade dafür bekannt die "betuchtesten" Einwohner zu haben.

    Alle haben mehr "Schulden" als wir und haben dennoch ein Haus... gut man könnte jetzt schreiben: Wie lange haben die das Haus noch ??

    Die Antwort auf diese Frage kann ich nicht geben, ich weiss nur das jeder Häuslebauer den ich kenne auch "nebenbei" noch etwas verdient um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Dem bin ich auch nicht abgeneigt. Ich bin überzeugt davon das jeder "extra" Geld verdienen kann... womit auch immer.

    Ich bin allerdings davon überzeugt das ich mit 36-40 Jahren nicht unbedingt eine bessere "Basis" für eine Hausfinanzierung habe. Selbst wenn ich in 4-5 Jahren 10-15.000 Euro EK angesammelt habe.

    Dann heisst es nämlich: Nenenene.... waaaa ?? In Ihrem Alter ?? NIX !
    Was meinen Sie wann und wie Sie den Kredit zurückbezahlen könnten ? Schämen Sie sich auch nur ansatzweise in Ihrem "Alter" über eine Hausfinanzierung zu denken..... da hätten Sie schon "früher" kommen sollen.

    Auch wenn ich kein Hellseher bin, kann ich mir durchaus vorstellen das mir o.g. in 4-5 Jahren verbal vor den Latz geknallt wird.

    Sehe ich das auch falsch ?
    Sehe ich überhaupt was richtig ?
    Ist schwarz nicht weiss und wie kommen eigentlich die vielen Gräten in den Quark ? :winken
     
  5. ilis

    ilis

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    Vollfinanzierungen sind bei vielen Leuten unbeliebt, weil sie (im Verhältnis) "teuer" sind. Für den Kreditgeber besteht ja ein höheres Risiko. Für den Nehmer eigentlich eher selten, denn wenn was schiefgeht ist man bei ner 80% finanzierung genauso ruiniert wie bei einer 100er.
    Zu "teuer" gibt's zwei Mögllichkeiten/Ansichten:
    a) Ich schmeiss der Bank doch nicht mein gutes Geld in den Rachen!
    b) Ist mir schnurzegal, wieviel die Bank an mir "verdient". wichtig ist nur, dass ich es mir leisten kann und die Hütte irgendwann einmal mir gehört.
    a und b sind unterschiedliche Betrachtungsweisen der Welt. Manchmal auch durch die Tatsache getrübt, dass man verhältnissmäßig gut verdient und überhaupt nicht verstehen kann, was normale Menschen so für Probleme haben ...
     
  6. cris12

    cris12

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    Zu deiner beruhigung.
    Ich kenne Leute aus dem Bekanntenkreis die haben sich nen Haus für 240 tsd euro gekauft und verdienen kaum mehr als du.

    Wie lange die abbezahlen kann ich nicht sagen
    Die fahren halt volles risiko.
     
  7. #27 Achim Kaiser, 20.05.2008
    Achim Kaiser

    Achim Kaiser

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    Finanzielle Grenzgänge haben meistens ein Problem : Sie dauern wesentlich länger an als einem lieb ist.
    Heisst die Durststrecke der ersten 10 bis 15 Jahre will erst mal überstanden sein (manche wollen da auch schon fertig sein).

    Schon mancher hat sich dabei übernommen und die *Preise* die dann gezahlt werden sind weniger in Euro zu bemessen ... Gesundheit im Eimer, Ehe den Bach runter, von entgangener Lebensfreude (sagen die Kids noch Papi zu dir oder schon : Hallo Onkel ! oder noch besser : Wer bist du denn ?) will ich mal gar nicht anfangen oder reden .... no risk no fun.

    Es macht immer wieder extreme Freude schon am 2. des Monats festzustellen, dass nach Ende des Geldes viel Monat über geblieben ist.
    Selbst nach einigen Jahren tritt da kein *Gewöhnungsfaktor* auf, wenn vor der Kneipe stehst und erst mal nachschauen musst ob auch nen Durst in der Tasche hast.

    Geh da erst mal selbst 10 Jahre durch, dann kannst du selbst beurteilen ob das beruhigend ist.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  8. Karlo

    Karlo Gast

    Also Achim, den Spruch "Durst in der Tasche" kannte ich noch gar nicht. Auf jeden Fall hast Du mir da schon was beigebracht.

    Was die Ehe angeht: Ich wage zu behaupten das ich mit meiner Frau schon seit 10 durch Täler und Bäche gehe und gegangen bin. Ich bin felsenfest davon überzeugt das unsere Ehe nicht durch ein "Haus" und zu wenig "Durst in der Tasche" den Bach runter geht. Nenn mich leichtgläubig, gutmütig, naiv...... was auch immer :biggthumpup: Die Ehe ist ein Vertrag :deal .. richtig... ob er auch eingehalten wird steht auf einem anderen Blatt und das muss jeder für sich selber entscheiden. Ich sage das mein :deal hält.

    Kann es sein das wir irgendwie off topic sind ? ich glaube schon.

    PS: Meine Kinder nennen mich heute schon "Onkel" .. das wäre also nicht so schlimm :biggthumpup: ( ein bisschen Spaß muss sein "träller" :Roll )
     
  9. #29 Achim Kaiser, 20.05.2008
    Achim Kaiser

    Achim Kaiser

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    Karlo,
    ich hab nicht gesagt, dass du dir den Schuh anziehen musst/sollst/darfst.
    Das muss jeder geflissentlich für sich selbst entscheiden ob und was er tut.
    Ich frag dich auch nicht wie lange du noch (den Vertrag einhalten ....) musst :)

    Ich gebs nur zu bedenken.
    Ist wie immer, drüber palavern ist ein leichtes, es dann durchzustehen .... meistens ein ganz anderes Blatt Papier.
    Nur ganz ausser Acht sollte mans eben nicht lassen.

    Ausserdem stimmt der Spruch ....
    Durst ist schlimmer als Heimweh und wer Heimweh kennt, der weiss wie ich leide .... vor allem mit keinem Durst in der Tasche vor der Kneipe ;)

    Nu isses aber genug off toppic.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  10. R.B.

    R.B.

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    Karlo,
    keine Angst ich sehe Dich nicht unter der Brücke. Wenn Du über die verschiedenen Argumente "für und wider" nachdenkst, haben meine Beiträge ihren Zweck bereits erfüllt.

    Einerseits verstehe ich Deine Euphorie, andererseits sollte man finanzielle Entscheidungen mit dieser Tragweite möglichst emotionslos treffen. Es gibt auch Fragesteller die werden richtig sauer wenn man ihren "Traum" vom Haus zuerst einmal zerpflückt. Falsche Erwartungen, eine schöngerechnete Finanzlage, und irgendwann kommt das böse Erwachen. Eine realistische Betrachtung der Lage ist aber die beste Grundlage für eine tragfähige Finanzierung.

    Ich hatte eingangs bereits ein Rechenbeispiel genannt, baufibemu hat dies mehr oder weniger auch bestätigt. Ob die Zahlen letztendlich passen, liegt auch an Dir. Deswegen meine Hinweise auf den Kassensturz.
    Es ist beispielsweise egal ob die Bank mit 1.250,- € oder 1.500,- € rechnet wenn Du bisher pro Monat deutlich mehr verbraucht hast.
    Bist Du bereit für ein Haus auf so manche Annehmlichkeit zu verzichten? Nicht jeder kann sich mit der Situation anfreunden, daß das Konto dauernd auf Ebbe steht.
    Man sollte auch nicht vergessen, was man damit der eigenen Familie zumutet.
    Daher fand ich den Einwand von Achim schon richtig.

    Also, hingesetzt und Zahlen ermitteln. Je besser Du Dich auf so eine Finanzierung vorbereitest, um so geringer ist die Wahrscheinlichkeit, daß Du die Entscheidung später einmal bereuen wirst.

    Gruß
    Ralf
     
  11. Karlo

    Karlo Gast

    Lieber RB,

    auf gar keinen Fall nehme ich hier irgendwas persönlich oder bin gar sauer; ganz im Gegenteil... ich freue mich darüber ehrliche und konstruktive Vorschläge zu erhalten. :)

    Wir haben uns hingesetzt und festgestellt das wir ca auf 1110 Euro kommen. Wir gehen im Monat 2x für je max 250 Euro einkaufen, das machen wir in der Tat schon eine geraume Zeit so. Für meine Kleine Tochter kaufe ich im Monat für ca 50-100 Euro Nahrung, Windeln etc.

    Die Große ist "schon" mit uns am Tisch. Auch Sie soll nicht zu kurz kommen und bekommt daher im Monat ca für 60 Euro Anziehsachen, Spielzeuge etc. In Zeiten von Kik und co ist nichts günstiger als Kleidung für Mädchen/Kinder.

    Meine Frau und ich geben für uns wenn es hoch kommt max 150 Euro/Monat aus.
    Benzin im Monat für ca 150 Euro/Monat.

    Ich weiss nicht ob Versicherungen ( Kfz Versicherung etc ) zu "Lebenshaltungskosten" gehören, daher lege ich nochmal 80 Euro für Versicherungen obendrauf.

    Insgesamt wären das 1190 Euro Lebenshaltungskosten.

    Ich werde mit Sicherheit etwas vergessen habe..... bitte um Ergänzung der Posten falls dem so sein sollte.

    Vielen Dank ! :)
     
  12. R.B.

    R.B.

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    Da die Versicherungen notwendig sind, gehören sie natürlich zu den Kosten. Oder möchtest Du sie kündigen? Gerade auf die KFZ Versicherung wirst Du wohl kaum verzichten können, zumindest dann nicht, wenn Du mit dem Auto zur Arbeit fährst.
    Was ist mit irgendwelchen LV, oder sonstigen Versicherungen?

    Auch noch überlegen was an Kosten jährlich abgerechnet wird. Das vergisst man gerne. Am besten die Kontoauszüge über ein komplettes Jahr sichten. Dann weiß man mehr.

    Ich würde darauf achten, daß die monatliche Belastung unter 1.000,- € bleibt. Dann verschafft Dir der Puffer ein wenig Reserve, und sollte zum Jahresende noch Geld übrig sein, dann kann man die Sondertilgungsmöglichkeiten nutzen. Spätestens wenn die Frau wieder arbeitet, habt Ihr genügend Luft.

    Immer daran denken, Eure fixen Kosten als Hausbesitzer werden nicht niedriger, ganz im Gegenteil. Ich hatte ja schon auf Grundsteuer, Gebäudeversicherung und Heizkosten hingewiesen.

    Versuche irgendwie zumindest einen Teil der Nebenkosten für den Kauf anzusparen oder anderweitig zu beschaffen. Die Banken gehen bei 110% Finanzierung (oder gar noch höher) auf einen um 0,5% bis 1% höheren Zinssatz (je nach Institut), und das kostet auf die Dauer richtig Geld.

    Dann die Zinsfestschreibung und Restschuld zum Ablauf der Zinsfestschreibung im Auge behalten.

    Gruß
    Ralf
     
  13. Karlo

    Karlo Gast

    "sonstige" Versicherungen gibt es bis auf eine Risiko LV für mich sowie eine Hausrat/Haftpflicht Versicherung nicht. Die Kosten hierfür belaufen sich monatlich auf ca 28 Euro.
     
  14. #34 HolgerS, 20.05.2008
    HolgerS

    HolgerS

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    :yikes:yikes 50 EUR für den KiGa- Platz??? Schöngerechnet oder ist das bei euch echt so billig?

    Die Preise hier: 350,- + 50,- EUR Essengeld (und mehr)

    Holger
     
  15. #35 Zephyr750, 21.05.2008
    Zephyr750

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    Hallo,
    fyi hab das selbe grad durch.

    Ich hab mir einfach mal alle Kosten aufgeschrieben:
    Raten für de Kredit, sämtl. Versicherungen (Unfall, Haftpfl. ...; Essen; Benzin; Kind; Auto; Telefon; Müll; Wasser+ Abwasser; Strom; sonstiges; Altersvorsorge;

    Wenn ich deine Zahlen sehe, werd ich etwas misstrauisch:
    - Versicherung 80€ im Monat??
    --> das paßt nicht, wenn du KFZ + Haftplicht + Hausrat + ggf. Unfall
    - was ist mit Altersvorsorge (Riester, LV, Fondsparen...)
    - min 200€ für sonstiges wie Reparaturen
    - denk dran das Kosten wie Strom und Heizung dich dann ggf mehr kosten

    Wir haben alles so gerechnet, daß dieses nur von 1 Person zahlbar ist.
    Wenn dann alles paßt, bin ich der Meinung ist eine 100% Finanzierung auch ok.
     
  16. ChrisB

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    Auch aus Steinen, die man in den Weg gelegt bekommt, kann man etwas schönes bauen!
    :offtopic: Mal abgesehen davon, dass mich diese Aussage aus gesundheitlichen Aspekten gruselt - ich finde billigste Textilien voller Chemikalien als Kleidung einfach untragbar (im wahrsten Sinne...) :offtopic: - werden die Notwendigkeiten und Ansprüche Deiner Mädels von Jahr zu Jahr größer und teurer werden. Bei Kindern ist der "soziale" Druck in der Schule u. U. enorm und m. M. nach muss man auch einfach mal einen Wunsch erfüllen können - egal ob man den "Sinn" der Turnschuhmarke XY nachvollziehen kann oder nicht. Und Deine Große möchte vielleicht in 15 Jahren "schon" studieren...
    Für Euch gilt evtl. in anderen Bereichen das Gleiche: zu Anfang kann man sicher gut und gerne z.B. auf Urlaub verzichten - schließlich hat man sich den Traum vom Haus erfüllt. Aber sieht das nach fünf Jahren noch genauso aus?
    Auch Eure Versicherungs- und Altersvorsorgesituation scheint mir ziemlich dünn zu sein, aber das wurde ja schon erwähnt.
     
  17. #37 baufibemu, 21.05.2008
    baufibemu

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    Jetzt artet es aber ein bißchen aus. Wir sind ja nicht im Brigitte Forum. Sorry, aber wessen Kinder, was wie und warum anziehen sollen dürfen können oder müssen passt meiner Meinung nach nicht wirklich hier rein.

    Zum eigentlichen Thema: Aus Ihren Antworten schließe ich, dass Sie nicht blauäugig an die Sache herangehen. Wenn Sie Ihre Hausaufgaben, die R.B. angesprochen hat, gemacht haben und der Meinung sind, dass Sie das durchhalten können, bitte.
    Die Finanzierung wird auf jeden Fall knapp. Deshalb auch den Hinweis von R.B., bezüglich Nebenkosten ansparen, bzw. anderweitig beschaffen beachten.

    Nun zum Thema Vollfinanzierung: Eine Vollfinanzierung ist meines Erachtens genausogut kalkulierbar, wie eine Finanzierung mit EK. Die monatliche Rate steht für lange Zeit fest und ändert sich nicht. Daran kann es also nicht scheitern, wenn man vorher seine Hausaufgaben gut gemacht hat. Sie ist sehr wohl wesentlich teurer und auch riskanter.
    Riskanter deshalb, weil wenn es schief geht, man höchstwahrscheinlich auf einem nicht unerheblichen Teil seiner Schulden sitzenbleibt. Da das Haus dann als Sicherheit fehlt, wird es erst richtig teuer und für die meisten nicht mehr zu stemmen.
    Eine Finanzierung ohne EK ist also wie eine Reise ohne Rückfahrkarte, man kann nicht sagen, wenn es in die Hose geht, verkaufe ich die Hütte wieder und gut is. Das ist das eigentliche Problem einer Vollfinanzierung.

    Aber wie sieht es denn bei einer Finanzierung mit EK aus. Wirklich auf der sicheren Seite ist man nur, wenn man 40 oder 50 % Eigenkapital einsetzen kann. Dann kann man im Notfall das Haus immer ohne finanziellen Scherbenhaufen zu hinterlassen verkaufen. Aber wer hat das schon? Bei 20 % EK sieht es in Wahrheit auch nicht viel besser aus, als bei einer Vollfinanzierung. Wenn einen längere Arbeitslosigkeit oder Krankheit trifft, können die meisten auch dann das finanzierte Haus nicht halten und müssen entweder verkaufen, oder gehen in die Zwangsvollstreckung. Und wo werden heutzutage bei einer Zwangsversteigerung schon 70 oder 80 % des tatsächlichen Wertes erlöst? Die Altlasten sind dann zwar geringer, aber dennoch kaum zu bewältigen.
    Von Scheidung mal ganz abgesehen. Dort gelten ganz andere Regeln, weil Rosenkrieg.

    Meine persönliche Meinung ist: Eine Vollfinanzierung ist teurer und riskanter und es gibt keinen Weg zurück. Man kann sie aber dennoch nicht als unkalkulierbar oder gar unseriös bezeichnen. Wenn man seine Hausaufgaben gemacht hat und weiß worauf man sich einläßt, kann man sehr wohl auch eine Vollfinanzierung in Angriff nehmen. 20 % Eigenkapital helfen einem im Notfall auch nicht wirklich weiter. Auch wenn viele sog. Experten es immer so hinstellen, als wären damit alle Risiken beseitigt.

    So und nun haut drauf.:winken

    Vielleicht hat noch jemand Argumente, die mir nicht eigefallen sind.

    Beste Grüße
     
  18. ilis

    ilis

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    Nö. ACK ;)
    Vlt noch mehr Betonung auf die Tatsache, dass 20% EK (was für viele wohl üblich sein dürfte) eben vom Risiko für den Kreditnehmer kaum besser sind als 0% EK.

    Und was jemand persönlich als "Einschränkung" empfindet ist halt ne subjektive Sache. Ich kenn halt auch Leute, die im Leben nicht bei Al*i einkaufen würden ;)
     
  19. R.B.

    R.B.

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    Das EK in dieser Größenordung hilft primär bei den Konditionen. Eine echte Risikoabsicherung ist damit nicht möglich. Bei einer ZV werden sowieso meist nicht einmal die 50% erzielt.

    Aber auch die Absicherung von Risiken ist ein Thema mit dem sich der zukünftige Hausbesitzer auseinandersetzen sollte. Da wird schnell viel Geld in unnötigen Versicherungen versenkt, während die wichtigsten Risiken unberücksichtigt bleiben weil mal wieder Ebbe in der Kasse ist.
    Welche Risiken wie abzusichern sind, hängt auch von der persönlichen Lebenssiituation ab. Da hilft nur informieren und beraten lassen.

    Gruß
    Ralf
     
  20. Baron

    Baron

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    Ich glaub 150000 sind eine ca Rate von 900 euro..da bist dann aber auch 25-28 Jahre 8 ca) dran bei 1,5% Tilgung ?!

    Dazu käme evtl das KFW mit ca 0,5% weniger bei 50000 (weiss aber die aktuellen Zahlen nicht

    Und dann evtl Fördermittel in NRW (da Kinder da ) müsstest Dich da mal schlau machen Banl ist glaub in Düsseldorf und heisst NRW ?! Bank
    Da könnte man auch nochmal bissi was sparen
     
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