SEPA-Lastschriftverfahren kommt

Mit dem europaweiten Lastschriftverfahren - SEPA - wird es einige kleine Änderungen in den Abläufen geben, die u.U. besonders für Firmen wichtig sein können.

Bei Privatkunden gilt mit dem SEPA-Basis-Lastschriftverfahren einheitlich eine 8-wöchige Rückgabefrist, innerhalb derer unberechtigte Abbuchungen zurückgebucht werden können.

Bei dem SEPA-Firmen-Lastschriftverfahren gibt es jedoch gravierende Änderungen zu Ungunsten der Zahlungspflichtigen: Diese müssen Abbuchungen, die unberechtigt erfolgen, bis einen Tag vor dem Buchungstag bei der eigenen Bank oder Sparkasse schriftlich oder Online widerrufen.
Wird eine Abbuchung im Rahmen des SEPA-Verfahrens unberechtigt durchgeführt und der mit der Zahlung belastete bemerkt dies erst mit seinem Kontoauszug, hat er i.d.R. keine Möglichkeit mehr, die Lastschrift zurückbuchen zu lassen. Die Banken und Sparkassen halten hier lediglich die Option offen, dass der Betrag nur dann wieder gutgeschrieben wird, wenn sie das Geld erfolgreich beim Zahlungsempfänger wieder zurückbuchen kann.
Bisher war es möglich, dass der Kunde bis zum zweiten Tag nach der Belastungsbuchung die Rückbuchung vornehmen lassen konnte.
Also: Täglich die Kontoauszüge besorgen und sorgfältig auf Abbuchungen kontrollieren. Oder garnicht erst am Firmenverfahren sondern am Basisverfahren teilnehmen.