Altbau vs Neubau - wir wissen nicht weiter

Diskutiere Altbau vs Neubau - wir wissen nicht weiter im Baupreise Forum im Bereich Rund um den Bau; Ich hab grad mal geguckt was bei euch die Grundstücke kosten. Da kann ich mir nicht vorstellen, dass du für 200 T € bauen kannst.... Da bleibt ja...

  1. #21 Jessi75, 28.12.2010
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    Ich hab grad mal geguckt was bei euch die Grundstücke kosten. Da kann ich mir nicht vorstellen, dass du für 200 T € bauen kannst.... Da bleibt ja nicht mehr viel übrig für's Haus. Müsst ihr denn da bleiben oder könnt ihr auch ein paar KM weiter weg ziehen? Bei uns machen je nach Gegend schon 7 KM eine ganze Menge im Preis aus. Im Dorf wo wir gekauft haben, haben wir für unser Haus so viel bezahlt wie in der 7 KM entfernten Gemeinde für ein halb so großes Grundstück fällig wird.
     
  2. #22 silversurferxxx, 28.12.2010
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    Also ich bin ursprünglich von 200k für eine revovierte Gebrauchtimmobilie ausgegangen. Ca. 230k zahlt man hier für ein Haus fertiggestellt von einem Bauträger mit einem klitzekleinem Grundstück.
    Weiter weg ziehen kommt nicht in Frage. Leider.
     
  3. #23 ReihenhausMax, 28.12.2010
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    Die Frage ist denke ich halt auch, wie hart dieses 200000 Euro Limit ist. Wenn
    Ihr einfach mal unterstellt in ein paar Jahren wieder zu zweit arbeiten könnt, kann das eine oder andere am Haus vielleicht bis dann warten. Aber das sollte man dann
    schon mal von einem Fachmann (den man für die Besichtigung vor dem Kauf
    eh dabei haben sollte ...) abschätzen lassen.
     
  4. #24 Karlheinz, 29.12.2010
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    Ich hab' das ganze mal für die in den Raum geworfenen 15 Jahre durchgerechnet. Bei einem angenommenen, auf 15 Jahre festgeschriebenen Zinssatz von 5% (weil ohne EK) ergibt sich bei zu finanzierenden 250.000 Euro eine Tilgungsrate von 4,49% und eine Gesamt-Monatsbelastung von 1.976,98 Euro. An Zinsen würde man in den 15 Jahren knapp 106.000 Euro zahlen. Die Monatsrate beinhaltet nur Zinsen und Tilgung, dazu kommen (wie bei der Kaltmiete auch) noch Kosten für Heizung etc. und ehrlicherweise auch noch Rückstellungen für Reparaturen von, sagen wir mal, 200 Euro im Monat.

    Der Mieter (930 Euro Kaltmiete) hat demgegenüber Monat für Monat ungefähr 1200 Euro zurückgelegt und in den 15 Jahren damit ein Eigenkapital von sicher nicht unter 250.000 Euro aufgebaut, eher mehr (bin jetzt zu faul, das mit Zinsen auszurechnen). Und das ist nicht in Form eines Hauses gebunden (was zugegebenermaßen nicht nur, aber eben auch Vorteile hat).

    Das kann man sich sicher mit anderen Zinssätzen/Einsatz von EK noch schönrechnen (auf der anderen Seite ist der Betrag für Rückstellungen wahrscheinlich unrealistisch niedrig) - aber wenn man kein, oder wenig, EK hat, klappt selbst dieses Szenario nur, wenn man im Monat ca. 2.500 Euro fürs Haus ausgeben kann, sonst hat man das Darlehn nicht in 15 Jahren getilgt. Und die oben angesprochene Flexibilität als Mieter hat man dann immer noch nicht. Wer da ernsthaft die Ansicht vertritt, dass Hauskauf unter finanziellen Gesichtspunkten besser sei als Miete, dem ist nicht zu helfen.
     
  5. #25 silversurferxxx, 29.12.2010
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    Damit keine Missverständnisse aufkommen: EK ist in Höhe von 60K vorhanden zzgl. einer abbezahlten ETW ca 40K Wert.
    Meine Frau geht ab März wieder Halbtags arbeiten.

    Problem ist halt das ich selbständig bin ( seit 6 Jahren) und sich die Kreditgeber sich äusserst schwer tun selbständigen Geld zu verleihen. Aber auch abgesehen von den Geldgebenden Instituten wollte ich nicht mehr Geld ausgeben als nötig um - auch in finanz schlechten Zeiten - nie Probleme haben zu müssen die Raten bezahlen zu können.
     
  6. #26 alfredino, 29.12.2010
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    Das ist ja ne interessante Rechnung, die ich natürlich so nicht stehen lassen kann! Unbestritten kostet ein Hauskauf immer ne Riesenmenge Geld, aber ich persönlich würde niemals auf die Idee kommen, derart an meiner monatlichen Finanzierungsbelastung zu schrauben, nur um mein Darlehen schnellstmöglich wieder zurückzahlen zu können. Bei einer gut durchdachten Finanzierung und gerade wenn Kinder da sind, will man seiner Familie doch auch ein angenehmes Leben ermöglichen. Was hab ich denn davon, wenn ich mein Haus in 15 Jahren abbezahlt habe, meine Kinder deswegen aber eine armselige Kindheit erdulden mussten und inzwischen ausgezogen sind??? :mauer

    Wir haben unser Haus vor einem halben Jahr ebenfalls mit staatlichen Fördermitteln - zwei Labo-Darlehen mit 3,20 % (10-jährige Bindung) und genialen 0,50 % (15-jährige Bindung) - und über ein Bank-Darlehen (120.00€, 4,10 % bei 20-jähriige Zinsbindung, 2% Tilgung) finanziert. Wenn alles nach Plan läuft und wir auch fleißig Sondertilgungen leisten, sollte unser Haus nach 22 bis 25 Jahren - gesamte Zinsleistung etwa 100.000 Euro - abbezahlt sein. Bei uns läuft alles reibungslos und zu unserer besten Zufriedenheit! Nachdem die monatliche Belastung unserer gesamten Finanzierung bei 998.- Euro liegt, sind wir finanziell betrachtet äußerst flexibel und können 'überschüssiges Geld' anlegen oder für Sondertilgungen des Bankdarlehens - dieses Jahr immerhin 2400 Euro - verwenden...:konfusius

    P.S.: Andere verbraten ihr Kapital eben beim Autokauf. Schon mal ausgerechnet, wieviel Geld man verliert, wenn man sich in 20 Jahren drei Auto der gehobenen Kategorie und Ausstattung (Audi, Mercedes, BMW) 'gönnt'...;)
     
  7. #27 Jessi75, 29.12.2010
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    In deiner Rechnung fehlt mir noch z. B. Mietsteigerungen in den z. B. 40 Jahren wo ich ja irgendwo wohnen muss wenn ich heute 30 Jahre alt bin. Wenn ein Haus nach deiner Rechnung nach 15 Jahren abbezahlt ist, spare ich doch die nächsten 25 Jahre jeden Monat fast 2000,- Euro. OK, sagen wir mal nur 1000 weil ich ja noch was für Reparaturen zurück legen muss. Deine Rechnung hört nach 15 Jahren einfach auf! Was kommt danach??? Außerdem hat darf man nicht nur die finanziellen Punkte sehen sondern auch die Freiheiten die man mit einem Hauskauf erhält. Man muss sich nicht mehr über den Vermieter ärgern, man kann tun und lassen was man will. Wenn man das ganze Leben immer nur unter finanziellen Gesichtspunkten betrachten würde, hätte man recht wenig Freude daran. Lohnt es sich ins Kino zu gehen? Wohl kaum... Lohnt es sich teure Kleidung zu kaufen? Ich glaube nicht... Was ist mit Urlaub? Braucht man doch nicht... Aber gerade diese Dinge machen das Leben doch irgendwo auch lebenswert oder nicht? Und ein eigenes Haus ist für mich etwas, was mich einfach glücklich macht auch wenn es sich finanziell vielleicht nicht unbedingt rechnen lässt (wobei ich das auch mal dahin gestellt sein lasse!) weil man einfach viel freier ist.
     
  8. #28 TraurigerBauher, 29.12.2010
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    Hi,

    wir wollten seinerzeit auch eigentlich einen Altbau. Bei uns war aber das Problem, dass wir drei Kinder haben, so dass die "normalen" Altbauten alle zu klein sind, während Zweifamilienhäuser immer noch zu groß (und vom Schnitt her meist ungemütlich) sind.

    Ich bin, was den Preisvergleich betrifft, zu folgendem Fazit gekommen: Altbauten sind billiger als Neubauten, wenn man es mit dem Sanieren nicht übertreibt. Wenn man aber partout aus dem Altbau ein Niedrigenergiehaus machen will, dann wird die Sanierung extrem teuer. Da kommt ihr dann mit Eurem Budget niemals hin.

    Was ihr also machen könntet, wäre einen Altbau zu kaufen und diesen eher zu renovieren als zu sanieren. Wenn dann in 10 Jahren oder so die finanzielle Lage besser / sicherer ist, kann man immer noch sanieren.

    Ich stimme Alfredino zu: in 15 Jahren abbezahlen, das ist unrealistisch.
     
  9. Julius

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    Danach kannst Du die Miete locker aus dem Ertrag des angelegten, gesparten Kapitals zahlen!
    Seine Rechnung zeigt doch den simplen Zusammenhang auf, der aber allzugerne vergessen wird:
    Entweder hat man hinterher den Wert Geldes in Form des Hauses (getilgter Kredit) oder in Form der getätigten Geldanlage.

    Haus wie Geldanlage können mehr oder weniger wertbeständig und mehr oder weniger rentierlich sein.


    Stimmt.
    Aber wie jeder dieser "Freiheiten" kostet das eigene Haus Geld. Verdammt viel sogar...
    Und es nimmt einem auch Freiheiten. Selbst wenn es nicht so weit geht, daß man nicht mehr ins Kino gehen kann und Urlaub die nächsten 15 Jahre im eingenen Garten machen muß, so ist man doch gebunden.
    Was macht der selbstnutzende Hauseigentümer, wenn er den Arbeitsplatz wechseln muß oder nebenan ein unausstehlicher Nachbar zuzieht...?
     
  10. #30 Jessi75, 29.12.2010
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    Den ersten Punkt würde ich auch so unterschreiben wenn es denn wirklich auch so wäre, dass man jeden Monat dieses Geld anspart und das Haus in 15 Jahren abbezahlt wäre. Aber in der Realität schaffen das doch nicht viele, oder? Also ich kenne niemanden... Oft ist es doch so, dass wenn jemand schon so viel Geld hat, dass er 2000,- pro Monat für's Haus ausgeben kann, die Ansprüch auch höher sind und das Haus entsprechend teurer ist. Dann ist es aber wieder nicht nach 15 Jahren abbezahlt.

    Klar kostet ein eigenes Haus sehr viel Geld. Wir zahlen im für unser Haus mehr als doppelt so viel als jetzt in der Mietwohnung. Klar, wenn ein Arbeitsplatzwechsel ansteht ist es schwierig, darum sollte man sich gut überlegen ob man überhaupt kauft oder nicht. Tja, Nachbarn.... schwieriges Thema. Darum kam für uns ein Neubaugebiet niemals in Frage! Wir wollten Abstand zu den Nachbarn. Jetzt haben wir links und rechts jeweils 10 m von unserem Haus zum Haus der Nachbarn und an unseren Garten grenzt ein Park wo es auch keine Nachbarn gibt. Nicht, dass wir generell was gegen Nachbarn haben, aber man weiß ja nie was für Leute da hinziehen...

    Kino und Urlaub war so gemeint, dass sich diese Ausgaben rein finanziell gesehen auch nicht lohnen. Es ging nicht darum, dass man sich das mit einem Haus nicht mehr leisten kann sondern einfach darum, dass wenn man alles immer nur monetär sieht, man eigentlich auf seeeeehr vieles verzichten müsste!
     
  11. Baumal

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    200T, ich wüßte nicht warum man in duisburg
    in diesem finanziellen rahmen, nicht etwas finden könnte,
    es sei denn man möchte am kaiserberberg wohnen.

    schau doch mal in die außenbezirke
    beeck, rheinhausen, wedau, walsum (ok. bruckhausen, marxloh, muß nicht sein:D)
     
  12. #32 silversurferxxx, 29.12.2010
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    Da wir beide nicht aus Homberg weg wollen schränkt das unsere Suche natürlich noch mehr ein.

    Ich denke einfach das ich mich mit dem Gedanken anfreunden muss mehr Geld für eine Immobilie auszugeben als bisher geplant
     
  13. #33 Karlheinz, 29.12.2010
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    Ich finde die Diskussion, die hier um Kaufen oder Mieten stattgefunden hat, richtig gut. Wenn Hauskäufer dazu angeregt werden, mal Alternativen durchzurechnen - ob sie sich nun dafür entscheiden oder nicht - hat sich die Sache doch schon gelohnt.

    @Alfredino: Du hast Dir ja offensichtlich Gedanken um Deine Finanzierung gemacht, und ich will das Ergebnis weder schlechtreden noch behaupten, dass ich mich an Deiner Stelle anders entschieden hätte. Einen Nachteil Deines Ansatzes (die Vorteile hast Du ja selbst schon genannt) möchte ich aber doch noch zu bedenken geben: Wenn Du nach 25 Jahren das Haus getilgt hast, besteht Dein Vermögen wahrscheinlich aus dem Haus und sonst aus nicht viel (Sonderfälle wie Erbschaften etc. mal ausgenommen). Dann, mit irgendwas zwischen 50 und 60 Jahren, mit dem Aufbau einer zusätzlichen Altersvorsorge zu beginnen, ist zumindest ambitioniert. Und wenn Du im Rentenalter das Haus verkaufst (das selbstbewohnte Haus wirft ja keine Erträge ab, die Du ausgeben könntest) bist Du wieder in der Situation, in der jeder andere Mieter auch ist.

    @silversurfer: Ich habe ja die größere Flexibilität des "Mietansatzes" schon betont. Einen Aspekt habe ich dabei vergessen: Ein Hauskauf lässt sich meistens nur schwer, und/oder nur mit Verlusten rückgängig machen, besonders innerhalb der ersten Jahre nach dem Kauf. Das ist bei Miete natürlich völlig anders. An Deiner Stelle würde ich also zumindest in Erwägung ziehen, jetzt zu mieten - die Entscheidung kannst Du jederzeit wieder ändern und hast dabei im wesentlichen nur die Umzugskosten "versenkt".
     
  14. #34 silversurferxxx, 29.12.2010
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    Ausser das man dann den kompletten Verkaufspreis sein eigen nennen kann.
     
  15. Julius

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    Richtig. Dafür fehlt Dir das komplette Finanzvermögen, welches der Mieter von der Differenz zur Miete ansparen konnte!
     
  16. #36 musiker, 29.12.2010
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    Also erst mal finde ich auch nicht, dass Du lange suchst.
    Wenn Deine Priorität der Platz ist - und so scheint es zu sein - dann könnte ich mir vorstellen, dass Du ein akzeptables, wenn auch nicht superschickes Haus in der gewünschten Preisklasse findest. Als Zwischenlösung würde ich, um den Zeitdruck rauszunehmen, in eine größere EG-Mietwohnung mit Garten umziehen. Dabei könnt Ihr schon mal darüber nachdenken, ob Ihr Eure ETW verkaufen oder vermieten wollt. Verkaufen dauert länger, es könnte von Vorteil sein, nach dem Umzug in Eure Mietwohnung (also noch ohne finanziellen Druck und mit der dann leerstehenden Wohnung) einen Käufer zu suchen.

    Ich habe selbst gebraucht gekauft. Nachdem ein fast sicherer Deal in der Wunschlage zwei Wochen vorm Notartermin geplatzt ist, war ich erst mal genervt und auch drauf und dran, stattdessen zu bauen. Aber ich wollte was Freistehendes, und da ist das Grundstück hier quasi nicht bezahlbar. Ich habe dann Glück gehabt und nach dem ersten Reinfall mein Traumhaus "gebraucht" gefunden. Allerdings nicht ganz in der Lage, die ich ursprünglich wollte.
    Ich würde Euch aus dieser Erfahrung heraus empfehlen, den Suchradius zu vergrößern. Du schreibst, Ihr wollt nicht weg aus Homberg - so ging es mir auch. Aber wenn man die Alternativen nicht so gut kennt, kann man sie auch nicht beurteilen. Klar sollte man sich überlegen, ob mit einem Ortswechsel zusätzliche Kosten (2. Auto, Schulwechsel, ...) verbunden sind. Das war bei mir nicht der Fall, es ging lediglich um die Fußnähe zu einigen Freuden. Jetzt fahre ich mit dem Auto oder Fahrrad - geht auch. Und infrastrukturell ist der Ortswechsel sogar von Vorteil gewesen - das hätte ich vorher nicht gedacht, weil ich den Ort, in dem ich jetzt wohne, gar nicht so genau kannte.

    Hierzulande ist, wenn man sich nicht zu speziell auf eine Lage festgelegt hat, das Angebot an EFHs sehr groß - den heute "Alten", die in den 60er und 70er Jahren ihr Traumhaus gebaut haben, wird dieses zu groß, oder die Erben verkaufen. Da die Nachfrage kleiner als das Angebot ist, sind diese Häuser z. T. recht günstig zu haben, insbesondere, wenn sie noch nicht komplett renoviert sind. Der Vorteil liegt auf der Hand und wurde hier auch schon gesagt: Man kann erst mal für relativ wenig Geld einziehen und dann mit und mit die fälligen Renovierungen durchführen.
     
  17. wall

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    Oben steht die passende Antwort:

    Wenn du mal verkaufst, wirst du einer der Alten sein. Könnte also sein, dass der Verkaufspreis dann nicht ganz den Erwartungen entspricht. Zumal auch die demografische Entwicklung sich weiter verschlechtert. Wenig Nachwuchs, wenig Käufer.
     
  18. #38 silversurferxxx, 29.12.2010
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    Tja das ist wohl wahr:D

    Nur wollen wir hier so schnell wie möglich raus.

    Das mit der Wohnung oder Haus mieten ist evtl eine Option, da ich mir noch nicht sicher bin ob wir die ETW verkaufen wollen. Sollten wir selber in einer Mietwohnung wohnen, wäre der Verkauf erheblich leichter, wenn kein Druck da.
     
  19. #39 willi1048, 30.12.2010
    willi1048

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    Kaufe kein Reihenhaus oder Doppelhaushälfte.

    Aus leidvoller Erfahrung nur ein freistehendes Haus.
    Wenn schon Haus , dann so.
    Spare solange bis das möglich ist.
    Gruß
    willi
     
  20. Barny

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    @Musiker - deinen Beitrag kann ich unterschreiben

    Man sollte halt, gerade in diesen Zeiten, auch mal bedenken das Finanzprodukte schief gehen können. Wenn man sich in seinen 20ern mit Altersvorsorge beschäftigt klingt das erstmal super wenn man hört, dass man eine garantierte Rentenzusatzzahlung von monatlich 750€ erhält.
    Ob ich mir aber in 40 Jahren damit eine Wurstsemmel kaufen kann, das verrät mir keiner und wohl auch eine Miete wird in 40 Jahren damit nicht mehr zu bezahlen sein.
    Vielleicht erschwische ich auch grade im Fälligkeitsjahr meiner LV eine tiefe Krise und sie ist nur noch 1/3 wert.

    Ein Haus ist nunmal auch als Altersvorsorge zu sehen und birgt selbstverständlich auch Risiken.
    Die angsprochene Flexibilität die durch ein eigenes Haus verloren geht ist gerade für junge Menschen DER Grund nicht zu kaufen oder zu bauen. Im ländlichen Gebiet sind Arbeitsplätze Mangelware, oft schlechter bezahlt und bei Arbeitslosigkeit ist es aussichtsloser etwas Neues zu finden bei gleichbleibender Bezahlung. Da steigt einem die Bank dann bald mal auf die Füße.

    Man kann die Tatsache dass man keinen Baugrund geschenkt/vererbt/.. bekommt also auch positiv sehen. Auswahlmöglichkeit - und für diese Auswahl sollte man sich Zeit nehmen. Es erschreckt mich immer wieder wenn User in Foren berichten dass sie "endlich" nach 3 Monaten einen Baugrund gefunden haben. Für mich ein Rätsel wie man eine solche Entscheidung so schnell treffen kann. (Bei uns in der Gegend gibt es dzt. 100e Baugründe)

    Für uns ist das ein ganz gewichtiger Grund in der Auswahlphase: Wenn ich meinen Arbeitsplatz verliere, habe ich die Möglichkeit in überschaubarem Umkreis wieder Arbeit zu finden?
    Wenn das gegeben ist, bin ich der Meinung ist ein Haus die bessere Altersvorsorge als irgendein Finanzprodukt. Es könnte auch super laufen - also kommt es auf die Risikobereitschaft an
     
Thema: Altbau vs Neubau - wir wissen nicht weiter
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