Risse im Dachbalken

jup, das habe ich verstanden. Obwohl ich täglich mit Polymeren zu tun habe, war mir der Begriff Hybridpolymer nicht wirklich geläufig. Ich hielt das zunächst für einen Marketingbegriff, weil halt gerade "Hybrid" angesagt ist - so wie bis vor ein paar Jahren "nano". Wenn Du mir den Hersteller per PN schickst, dann schaue ich mal ob in deren Datenblättern mehr steht. Interessieren tut es mich ja doch irgendwie ...

Viele Grüße
Biberschwanz

 

Wie "mis" schon sagte, wie sieht es aus wo der Sparren auch wirklich eine tragende Funktion hat? Wahrscheinlich ist da alles zwischenzeitlich schön zugedeckt. Wenn die Risse in dieser Art im eigentlich tragenden Bereich so weiter gehen, dann ist dort schon vermutlich eine übermäßige Schwächung des Querschnittes vorhanden.

Was man sieht ist zum Beispiel ein starker optischer Mangel und deswegen nicht hinzunehmen.

Die Art der Risse weißt auf ein stark drehwüchsiges Holz hin und das ist als Bauholz nicht geeignet.

Wie sieht es mit der Holzfeuchte aus?? Ich zitiere hier mal was:
Wird Holz jedoch mit Holzfeuchten oberhalb 20% verbaut, ist in der Regel bei zunehmender Holzfeuchte auch mit zunehnenden Problemen zu rechnen, z.B.:
verbreitet deutlichere Rissbildung mit erhöhter Gefahr der Anlockung von holzzerstörenden Insekten (z.B. in hausbockgefährdeten Gebieten während der Ausflugzeit) u.U. in danach dicht geschlossenen Konstruktionen möglicher Pilzbefall (z.B. bei Holzrahmenbau und Dachausbaukonstruktionen) Starke Schwindung in der Baukonstruktion mit anschließenden Rissen an den Ausbaukonstruktionen (z.B. am Trockenbau).
Für die Einbaufeuchte von Bauschnittholz aus Nadelholz gibt die VOB (Verdingungsordnung für Bauleistungen) im Teil C (Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV), unter Zimmer- und Holzbauarbeiten in der DIN 18334 vom Januar 2005 eine maximale Einbaufeuchte an: " Bauschnitthölzer sind, soweit nachfolgend nichts anderes festgelegt ist, aus Nadelholz mit einer Holzfeuchte von höchstens 20% einzubauen ."

Wenn nun wirklich gar nichts in Deinem Bauvertrag festgelegt ist, so hast Du zumindest einen Anspruch auf Bauholz nach DIN 4074.

Also mal die DIN googeln, Risse auch im inneren Bereich kontrolieren. Holzfeuchte kontrollieren und dann siehst Du weiter,

Man sollte halt doch, wenn man mit einem GU baut einen neutralen Fachmann einschalten, der Dir dann vielleicht geraten hätte KVH auszuschreiben, dann hättest Du diese Sorgen nicht.

Gruß Friedrich.