Auszahlung Gewährleistungseinbehalt

Unterscheidliche Rechenweisen...

Achim, zu Ende rechnen bitte.
Werden 11543,00 € - ( 346,29 € + 577,15 €) = 10616,´56 € gezahlt, ist der Einbehalt nicht skontierbar, da Skontierung schon erfolgt ist.
Aber viele ziehen den Einbehalt VOR Skontierung ab.
Und dann kann man/frau sich streiten, ob bei fristgerechter Zahlung die Einbehaltssumme noch skontierbar wäre oder irgendein Skontorest abgezogen werden kann.
MfG

 

Das beste wird sein..

Du dröselst das selber weiter auf:

Achims Beispielrechnung .....

Leistungssumme 10.000,00 Euro
./. 3% Abgebot 300,00 Euro
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Leistungsbetrag netto 9.700.00 Euro
zuzgl. Mwst 19% 1.843,00 Euro
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Rechnungsendbetrag 11.543,00 Euro
abzgl. SE 577,15 Euro
abzgl. geleistete 1. Zahlung
einschl. gewährtem Skonto 4.000,00 Euro *voller Betrag also so, wie Geld geflossen ist und nicht nur netto.
abzgl. geleistete 2. Zahlung
einschl. gew. Skonto 4.000,00 Euro
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Zahlbetrag 2.965,85 Euro
und davon kannste Skonto ziehen.

Hinweis: In der SR muss die gesamte Leistung ausgewiesen sein, und nicht nur "der Rest". Teilzahlungen werden der SR gegengebucht.

Sehr oft muss der BU (so es über eine Bank geht) den Gegenwert der Bürgschaft als Festgeld hinterlegen oder was von seinem KK hergeben. Also ganz wirklich: Kein Skonto, egal wie schnell er Dir die Bürgschaft gibt.´Liquigewinn ist es im allgemeinen für ihn nicht unbedingt, er vermindert nur die Gefahr, dass der AG pleite ist, wenn die Gewährleistungssumme nach 5 Jahren ausgezahlt werden soll.

 

Ich hatte die Abschlagszahlungen bewusst weggelassen :-)),
um das Darstellungsproblem mit der Mehrwertsteuer nicht aufzubringen.
Der Unternehmer haftet für die auf Rechnungen ausgewiesenen Mehrwertsteuerbeträge. Abschlagzahlungen in denen Mehrwertsteuer ausgewiesen wurde müssen vor der Leistungssumme abgezogen werden, da ansonsten die Mehrwertsteuer doppel auf den Rechnungen ausgewiesen würden.


@Ralf
>Aber viele ziehen den Einbehalt VOR Skontierung ab

der ist m.E. falsch, denn der Einbehalt hat mit den Zahlungsmodalitäten nichts zu tun.

Es ist ein *Sperrbetrag* der in Höhe von 5% der Leistungssumme (z.B. auch ohne Mehrwertsteuer wenn der Sicherheitsempfänger ein BU ist) als Sicherheit *hinterlegt* (und somit nicht skontierbar) wird und somit unabhängig von der tatsächlich bezahlten Betragshöhe zu sehen ist.

Zahlungsbedingungen und Sicherheitseinbehalte sind gesondert zu betrachten.

Gruß
Achim