Zinsprognose von jetzt bis 2013? Was würdet Ihr machen?

Wir bekommen Deflation.

 

Noch nie was von bereitstellungsfreier Zeit gehört?

 

Wie kommst den da drauf?

 

wer "MR. DAX" (Dirk Müller) glauben schenkt, und ich glaube das kann man, dann kriegen wir die von dir beschriebene inflation....als letzten zug vor dem großen knall.

und das schon recht bald.

daher bin ich auch kein freund von großen ansparzeiten (zur jetzigen zeit), weil das risiko einfach zu groß ist, das eigenkapital ohne großen gegenwert zu verlieren.
(guthabenzins liegt unter der inflation (jetzt schon), die baupreise/hauspreise steigen kontinuierlich und daher spart man ins minus!)

allerdings bin ich auch skeptisch was immobilien anbelangt.

1. sind in manchen regionen die preise sowas von explodiert...das es unwirtschaftlich wird
2. kennen wir aus der vergangenheit instrumente wie "zwangshypothek" usw. nur zu gut....

letztlich baue ich ein haus, da ich das risiko bargeld zu verlieren als höher einstufe, als eine zwangshypothek auferlegt zu bekommen....das 100% allheilmittel wird es aber auch nicht sein.

 

In einem sehr gut besuchten finanz-forum wird von den Experten (mehrere Finanz-Makler) geraten jetzt die niedrigen Zinsen mitzunehmen bzw. per Forward-Darlehen zu sichern! Ob dies an der Expertenmeinung zu steigenden Zinsen geschieht, oder weil im Hintergrund per PN ein Angebot zugesendet wird sei dahingestellt...

 

Ich halte auch eine steigende Inflation für wahrscheinlicher, trotzdem ist eine Deflation nicht ausgeschlossen. Die genauen volkswirtschaftlichen Zusammenhänge kann ich auch nicht wiedergeben, als Beispiel könnte man hier aber Japan nennen.

Man sollte sich nur nicht auf ein Szenario versteifen. Niemand kann vorhersagen, was passiert wenn die USA pleite gehen, das Bankensystem kollabiert, Europa zerbröckelt etc.

Meiner Meinung nach ein falscher Ansatz. Ich möchte ein Haus bauen, weil ich mit meiner Familie in einem Eigenheim wohnen möchte. Das Zinsumfeld, Geldanlage etc. sind für mich nur sekundäre Gründe.

 

Ich vermute letzteres

 

Hallo, bitte beachte die hier im Forum lebenden Sarkasten nicht so sehr. Die denken sie müssen überall und alle vor allem Bösen beschützen, was in vielen Fällen schon richtig ist.

Wenn ihr alles bereits habt, Baufirma eurer Wahl, Grundstück, Gutachter, Finanzierer dann startet mal mit dem Vertrag mit Firma abschließen, Planung, Baugenehmigung, Grundstückskauf etc. Alleine das wird sich mindestens bis Anfang nächsten Jahres hinziehen.

In dieser Zeit lebt ihr ja nicht anders als bisher und könnt noch sparen. Außerdem werdet ihr ja nicht sofort die gesamte Bausumme zahlen müssen wenn alles anfängt. Also kommt auf euch vielleicht sogar bis ins Frühjahr nächsten Jahres keine große Zinsbelastung zu, bis dann das Haus endlich fertig gebaut worden ist und ihr einziehen könnt. Zusätzlich zu allem, sucht eine Bank die euch einen Kredit anbietet mit möglichst langer Zeit in der ihr keine Bereitstellungszinsen zahlen müsst. Somit könnt ihr dann auch bei der Planung alles etwas hinziehen und dann seid ihr ja zeitplanmäßig schon ungefähr da wo ihr sein wolltet.

 

Fakt ist, dass die Zinsen aktuell im langjährigen Vergleich sehr attraktiv sind. Weshalb sollte man da noch spekulieren auf weiter fallende Zinsen ? Dies ist zwar nicht ausgeschlossen, aber m. E. nicht sehr wahrscheinlich. Die Baugeldzinsen richten sich weniger nach dem EZB-Leizins, sondern mehr nach der durchschnittlichen Rendite von Bundesanleihen. Und angesichts der Risiken, die Deutschland sich in der EURO-Krise bereits jetzt aufgeladen hat, ist es nur eine Frage der Zeit, wann die internationalen Investoren auch bei Bundesanleihen vorsichtiger werden. Und das wiederum würde auch die Renditen von Bundesanleihen etwas nach oben treiben.

Kurzum: Wenn Du ein gutes Angebot hast mit ausreichend langer bereitstellungszinsfreier Zeit (muss drin sein --> ansonsten verhandeln), dann schlag zu. Ggf. Zinsvergleiche im Internet bemühen.

 

Genauso ist es volle Zustimmung!

 

Ist jetzt OT, aber bei Inflation ist es doch gut, wenn man sich gerade erst verschuldet hat, oder ??

 

Nur wenn dein Gehalt gleich mit der Inflation steigt dann ja. Andernfalls fressen die steigenden Kosten für Lebensmittel/Sprit etc. dein Einkommen auf und es ist nicht mehr genug Geld für die Darlehensrate übrig :-(

 

Hallo, die USA erhöht nicht vor 2014 die Leitzinsen. Das kann man gut auf Europa ableiten. Zinsen bleiben immer tief die nächsten 2 Jahre.
Aber wie andere Schreiben, das Bankensystem kann auch bis dahin kollabieren. Was dann passiert weiß keiner.

 

Selbst wenn die Zinsen bis dahin noch ein wenig fallen werden, fressen die gestiegenen Baukosten die Ersparnis wahrscheinlich wieder auf, wenn es so weiter geht, wie die letzten beiden Jahre.
Allerdings ist auch zu bemerken, dass der Bauboom schon wieder abflaut.
Die größte Gefahr für sprunghaft steigende Zinsen ist wohl die, dass die Anleger auch die Bundesrepublik nicht mehr als sicheren Hafen für Ihr Geld ansehen. Wenn die Bonität von Deutschland einmal herabgestuft wird, werden die Zinsen steigen. Und dann kommt man als Häuslebauer nicht mehr hinterher, da einem der Markt immer einen Schritt voraus ist. Spekulieren bringt nichts. Ist meine Meinung.

Beste Grüße

 

haste im zusammenhang falsch verstanden.
natürlich baue ich das haus NICHT nur aufgrund irgendwelcher zukunftsprognosen.

der traum vom eigenheim nebst kindern steht da dann doch an erster stelle

letztlich wollte ich nur sagen, dass ich selbst unter den, insbesondere von Dirk Müller, skeptischen "anlagebeurteilungen einer immobilie" lieber geld am haus verliere, als als zahl im onlinebanking. verliert, rein vermögenstechnisch, mein haus 20% an "geld", habe ich immer noch den luxus eines eigenheims, was ja lebensqualität bedeutet.
würde ich nur 10% auf dem konto verlieren und somit vermögenstechnisch besser darstehen...bewundere ich zahlen im onlinebanking....lebensqualität bringt das wohl eher nur wenigen.

aus reinen vermögensgründen sollte man wahrlich kein haus bauen, das geht wohl in die hose.
nur mit geld ist es beim eigenheim ja nicht getan