Eigenheimzulage 2006? Teil Mystify

So...

(Heißt das nicht "Eigenheim ?

sollte es wohl sein, dass heißt doch aber nicht, dass jeder egal wie eins bauen soll.

Leider (um Gottes Willen nicht immer) wird die EHZ als Baukostenzuschuss verstanden und interpretiert. Dann müsste sie aber Eigenheim-BAU-zulage heißen und als Subvention von der KfW oder was weiß ich denn kommen.

Sie kommt aber vom Finanzamt und ist als solche ein steuerlicher Nachteilsausgleich dafür, dass derjenige, Zins- und sonstige Aufwendungen hat und sein eigenes Budget bis an die Schmerzgrenze belasten muss. Oder kennt ihr jemanden, der vor der Aufnahme einer Pendlertätigkeit in seinen Aufwand die Steuervergünstigung einrechnet? Der guckt doch auch nur, ob das Netto reicht, um alle Kosten zu decken und freut sich, wenn er am Jahresende wieder was raus kriegt.

Für mich gehört eine Finanzierung, die nur mit EHZ funktioniert verboten (na gut hat sich eh jetzt fast erledigt) - schon um den potentiellen Häuslebauer zu schützen. Das Risiko, durch andere Unwägsamkeiten in die Bredouille (wie schreibt man dass denn richtig?) zu geraten (Scheidung, Krankheit, AL..) ist so schon groß genug. Und da wäre ein Sahnehäubchen jedes Jahr schon nicht schlecht.

 

@ mystif

Dann sind wir uns doch einig, dass man realistisch bleiben sollte, wenn man an das Projekt Hausbau heran geht (habe ich doch auch geschrieben) :-)
Ich fand Deine Beiträge tlw. eben nur leicht missverständlich und habe daher meine Sicht der Dinge geschildert. Wir hätten ohne das Grundstück und entsprechendes EK bestimmt nicht gebaut, obwohl es laut Aussage vieler mehr oder weniger seriöser Anbieter natürlich trotzdem gegangen wäre (das wäre dann wahrscheinlich wirklich ein Fall für Zwangsvollstreckung gewesen). Rosa Brille lässt grüßen...
So haben wir ein für uns passendes Haus gefunden, sind in absehbarer Zeit (knapp 24 Jahre) schuldenfrei und haben durch unsere, zugegeben, guten Voraussetzungen wirklich nur die Mehrbelastung durch die natürlich höheren Nebenkosten des Hauses. Die EHZ ist dabei eben einfach ein nettes Zubrot für die Rücklagen für das Haus, mehr aber auch nicht. Mehr sollte sie meiner Meinung nach auch nicht sein, denn das ist sonst wirklich riskant.

In diesem Sinne...

LG

 

ich hab auch schon im Mehrfamilienhaus einzelne Rentner wohnen sehn ... naja, vielleicht zahlen die Fehlbelegungsabgabe *g

 

@hausbaumaus
Dann sind wir uns ja einig
Wenn es so wie bei euch gemacht wird, ist es ja auch völlig okay und man kann es als Rücklage nehmen. Wenn ihr dann auch noch den Vorteil des Grundstück hattet, beneide ich euch ja fast.
Meine Eltern hatten sich am Tag nach meiner Bauvertrags-Unterschrift dazu entschlossen eine Wohnung zu kaufen und somit war meine Unterstützung weg. Ich werde dran denken, wenn ich mal deren Altersheimplatz aussuchen soll

Aber generell stelle ich mir doch die Frage, warum gibt es diese Einkommensgrenzen überhaupt ? Warum gibt es eine Benachteiligung für die, die mehr verdienen? Warum werde ich dafür bestraft, dass ich ein höheres Einkommen habe? Ich zahle schon mehr Abgaben als jemand unter 70.000€ und dann bekomme ich als zusätzliche Strafe auch keine EHZ. Ist sowas fair? Ich denke nicht und will auch gleich den unter euch vorbeugen, die sagen, dass ich es mit meinem Einkommen ein Haus auch locker wuppen kann. Erstens muß wohl jeder von uns mit dem Geld rechnen, aber ich habe auch viel dafür getan, dass ich dieses Einkommen habe und arbeite auch entsprechend viele Stunden.

In meinen Augen ist es nicht fair, dass hier beim Einkommen unterschieden wird.

In diesem Sinne

 

Ja, denn - schöne neue Welt!

Eigenheimzulage, alles Augenwischerei! Wir sollten wieder zu den Grundsätzen zurückkehren, wer Geld hat, soll halt bauen und wer keins hat, soll's halt lassen. Und die Schönrechnerei ist dann auch nicht mehr.

Somit wird es auch für mystif gerechter. Kann doch nicht sein, daß er kein Sahnehäubchen bekommt. Das wäre ja absolut und völlig wider den Zeitgeist!

Nein, natürlich habe ich nicht gesagt, Eigenheime nur für Familien. Sind ja sowieso für diese nicht zu finanzieren, sondern nur schönzurechnen. Ganz im Gegenteil: Eigenheime nur für singlende Doppelverdiener, die sich das auch leisten können! Der Plebs soll eben dahin, wo er hingehört!

Wer will denn, angesichts der Änderungen im Kündigungsschutz (demnächst befristete Verträge über 2 Jahre, jederzeit rauswerfbar?) heute noch sagen, ob und wo er (wenn überhaupt) morgen noch arbeitet. Tztztz. Laßt uns doch ein mobileres Völkchen werden, wir ziehen dann eben alle Halbjahr um, nagut, den Kindern wird der ständige Schul- und Ortswechsel nicht gut tun, aber dümmer als PISA können die eigentlich sowieso nicht mehr werden.

Soweit - und ja, ich bin für eine Zwangsabgabe für singlende Rentner in Einfamilienhäuser, logisch!

Susanne

(alleinerziehend, 2 Kinder, teilangestellt / teilselbstständig, zur Miete wohnend und ohne Ü-Stunden oder anderes "Zubrot" von den 1700 Tacken doch etwas entfernt)

@ Marion: Volle Zustimmung!!

 

Ebends

ach deshalb haben die Hersteller von Wohnmobilen diese Absatzzahlenzuwächse?

Wenn dann Daimler & Co bei diesen Unternehmen einsteigen sollten, steht einer Einführung der MOBILHOME-Zulage nichts mehr im Wege

 

Juhei, das isses.

Wohnmobilzulage statt EHZ...genial, man muß nur drauf kommen!

 

@susannede

ich möchte auf Dein Geschreibe gar nicht weiter eingehen, denn ich habe selten jemanden erlebt, der alles so schwarz sehen möchte wie Du, der sich hier anscheinend sofort angegriffen fühlt und in meinen ein Problem mit seiner eigenen Welt hat.

Wenn Du nur ein wenig aufmerksam lesen würdest, hättest Du solche Kommentare nicht von Dir gelassen. Niemand greift Dich an und mein Thread sollte zum nachdenken abregen.

Wenn es nach Dir geht, sollen alle bauen, egal wie es mit den Finanzen steht. Meinen Segen haben sie alle, denn jeder kann ja für sich entscheiden! Aber jammere bitte niemanden die Ohren voll, wenn es am Monatsende mal wieder eng wird, kein neues Auto angeschafft werden kann, Urlaube (außer im Garten) nicht mehr existieren, man ja nicht mehr regelmäßig ins Restaurant gehen kann und wenn man doch mal raus geht, dass man dann in Klamotten rum läuft, die man schon seit 5 Jahren trägt.

Natürlich übertreibe ich in Deinen Augen, aber es gibt auch wie von einem Vorredner schon erwähnt keine höhere Scheidungsrate im Zusammenhang mit Hausbauten, es gibt keine Leute, die plötzlich merken, dass die Belastung doch höher ist als beim Angebotsgespräch bei der Bank, es gibt nach 8-10 Jahren (nach Wegfall der EHZ) keine erhöhten Versteigerungsraten. Das hat alles die Bildzeitung und die ganze Medienwelt erfunden... Ach, ist die heile und rosarote Welt doch schön

Außer unbegründete Kommentare abzugeben, könntest Du mir doch mal die Frage beantworten, warum jemand unter 35.000€ Single-Jahreseinkommen die Zulage erhalten soll und ich zum Beispiel nicht. Warum ist das so? Was habe ich verbrochen (außer dass ich schon mehr Abgaben zahle), dass ich es nicht bekommen? Klar ist es ein Sahnehäbchen, aber warum bekommst Du es und ich nicht?

In diesem Sinne

 

Ähhhhh...

Marion, bist Di SICHER; dass es diesen Konsens noch gibt.
Mir kommen immer mehr Zweifel daran.
MfG

 

Genau

Deshalb immer dran denken:

DU bist Deutschland, frage nicht was andre für DICH tun können sondern kümmere Dich nur um DICH und denk gar nich erst über die nach, die nich mit dir golfen/wellnessen/squashen gehn.

Deshalb, rot denken, grün wählen, blau machen und schwarz arbeiten



Obwohl ich aus eigener Erfahrung mit mystify dahingehend einig bin, dass man in einer bestimmten Einkommenssituation der A..... ist.

 

Präzise

na 70tsd als selbständiger als Jahresbrutto, Steuerklasse I, Gewerbesteuer, steuerliche Anrechnung PKW-Privatnutzungnach Netto-Neuwert!(auch bei der Gewerbesteuer), privat kranken und rentenversichert...

*aber ich will hier nicht das Jammern anfangen und das is ja auch ganz weg vom Thread-theme UND ICH MÖCHTE AUCH NICHT, DASS HIER FÜR MICH GESAMMELT WIRD!!! *lol*

achso ich wollt ja nich auf n ergebnis kommen, also ich behaupte mal, dass da keine 2tsd netto überbleiben im Monat (ok, immerhin brauchst davon dann keinen Pkw mehr unterhalten), deshalb das A.....-Wort.

Der Ehrliche is in diesem Land der A....,. *das is aber scho immer so, auch vor Merkel *grins

 

hui, sei froh das wir hier kein Phrasenschwein haben

btw. das hat man öfter, dass die eigene Berufsgruppe aus der eigenen Sicht die allein Staatstragende ist, aus anderer Leute Sicht eben diese die sind, die es so gut haben wie man es selbst gerne hätte.

Und, naja, dann werf ich auch mal ein ins Schwein:
Bei Einkommensgrenzen gibt es immer Härtefälle, das hat so ne Grenze ma ansich

 

jo Uli

gut, dein Beitrag noch zur Präzisierung meines "teilweisen" Verständnisses von mytifys Beiträgen *zwinker*

und nu back to topic

 

hinterher geworfen

@mystif

Ach schau guck, ich dachte dies wäre bei vielen schon OHNE Häuschen so.

Soll das jetzt ironisch sein, oder meinst Du, ich hätte ironisch formuliert? Aber nicht doch, keineswegs. Im Gegenteil sogar.

Die restlichen Fragen wurden bereits beantwortet.

Und ich kann die Abschaffung der EHZ nur begrüßen, weil dann hoffentlich mehr Ehrlichkeit in alle Rechnerei kommt. Vielleicht verändert sich dadurch auch mal steuerlich etwas.

Ansonsten herrscht eine Stimmung im Land, die völlig verkannt wird. Damit meine ich gar nicht das Kollektivjammer. Eher so wie vor 1789...und die höflichste Formulierung in Junghandwerkerkreisen war "warum gehen wir nicht auf die Straße?", die krasseste war "Schade, daß es die RAF nicht mehr gibt!"...

Soweit des Geschreibes,
Susanne

(ich habe keine persönlichen Probleme mit Deinem Thread - der in der Tat zum abregen ist? - ich habe Arbeit...)

 

Kaum Mitglied in diesem, in meinen Augen guten, Forum und schon einen egenen, herausgestellten Thread

@susannede
Ironie gibt es bei mir auch manchmal und bin bisher auch davon ausgegangen, dass sämtliche Deiner Antworten auf einer ironischen Basis getätigt wurden, denn ansonsten würde ich mir wirklich so langsam um Deine heile und rosa Welt machen...
Ach ja, ich arbeite auch mal nebenbei und das seit heute morgen um 7.00 Uhr und haben gleich die 12 Stunden voll

@Marion
Sorry, aber das kann ich nicht wirklich als Antwort gelten lassen.
Ja, der einkommstärkere zahlt für den Schwächeren mit. Zum Teil ist es okay, wobei ich mich noch immer frage, warum ich dafür bestraft werde (höhere Steuern zahle), nur weil ich einen gutbezahlten Job habe. Für den ich auch 2 Studiengänge hingelegt habe und Auslandserfahrung sammeln und konnte und somit mit 24 ausgelernt hatte und Berufserfahrung hatte. Dieser Einsatz wird jetzt mit höheren Steuerabgaben belohnt. Okay, können wir nichts dran ändern.

ABER was ich nicht so nachvollziehen kann. Warum in aller Welt ist das auch bei der EHZ so? Ein Hauskauf/-bau ist doch eine ganz private Entscheidung und wenn das Geld nicht reicht, dann kann ich es mir halt nicht leisten. Warum macht der Staat da unterschiede und was hat das mit Schwächeren zu tun? Jemand, der sich ein Haus baut ist für mich nicht der Schwächere, sondern hat anscheinend genug Kapital, sich sowas zu leisten.
Die Schwachen sind für mich, die sich gar nichts leisten können und nicht wissen, wie es teilweise weitergehen soll. Da soll der Staat helfen und nicht bei jemanden, der sich ein Haus baut.

So ganz verstehe ich einige Meinungen nicht, aber nehmen was kommt und der Einkommenstärker soll dann halt mehr zahlen und nichts bekommen.

Ist immer schön, dass die Sozialgemeinschaft immer nur in diese Richtung denkt. Wenn jemand wie ich das dann mal anmerkt, dann kommen Sprüche eines gesellschaftliche Konsens etc.

Paßt irgendwie nicht so ganz...

In diesem Sinne